Einen Blog erstellen - Schritt für Schritt Anleitung für Anfänger
Der eigene Blog – für die meisten eine Möglichkeit, Gedanken, Ideen und Interessen mit dem Rest der (Online-)Welt zu teilen. Was einst mit der Idee eines Weblogs begann, also praktisch ein Logbuch im Web bzw. ein Internet-Tagebuch, hat sich längst zu einer erfolgreichen und reichweitenstarken Publishing-Form entwickelt. Blogger sind inzwischen oft mehr als nur private Schreiberlinge. Sie sind Werbeträger, Influencer und Experten zu bestimmten Themengebieten. Wenn Sie selbst einen Fashion-Blog, Food-Blog oder beispielsweise auch einen Reiseblog erstellen wollen, sind Sie hier genau richtig. In unserer Blogger-Serie begleiten wir Neulinge auf dem Weg zum eigenen Blog. Hier finden Sie Antworten auf Fragen wie: Was braucht man um einen Blog zu erstellen? Wo kann ich einen guten kostenlosen Blog erstellen? Warum sollte man überhaupt einen Blog erstellen? Und wie kann ich am besten einen eigenen Blog erstellen? Erfahren Sie in dieser Schritt-für-Schritt Anleitung und Tutorial wie Sie Ihren ersten eigenen Blog ganz einfach erstellen und damit später auch Geld verdienen können.
Kostenlose Blogging-Dienste
Bei der Suche nach der passenden Blog-Plattform stößt man auf viele kostenlose Angebote. Die populärsten Anbieter sind WordPress, Blogger.com, tumblr.com und blogger.de. Gerade für Blogging-Neulinge sind diese Plattformen attraktive Lösungen, denn das Blog-Erstellen ist dort kostenlos. Auch die Umsetzung ist relativ unkompliziert: Nutzer brauchen keine technischen Vorkenntnisse zu Themen wie Server, Hosting oder Webdesign. Auch später liegen Updates, Back-ups oder Spamschutz in der Verantwortung des Anbieters. Angelehnt sind diese Blogging-Dienste am Software-as-a-Service Prinzip, bei dem der Bloganbieter sich um die technische Verwaltung kümmert und der Benutzer sich so auf das Bloggen konzentrieren kann.
Im Grunde kann man so ohne finanziellen Aufwand und mit nur wenigen Klicks sofort loslegen – man muss natürlich auch Einschränkungen in Kauf nehmen. Die beginnen mit der URL, die bei den kostenlosen Services strenggenommen Eigenwerbung ist und immer den jeweiligen Anbieternamen enthält (z. B. blogname.wordpress.com). Außerdem ist die Auswahl an Themes und Plug-ins stark begrenzt und auch Modifikationen, bspw. durch Theme-Anpassung, sind nur eingeschränkt möglich.
Vorteile & Nachteile
Pro | Contra |
---|---|
kostenlos | keine eigene URL |
einfache und schnelle Einrichtung | begrenzter Webspace |
kein technisches Know-how nötig | wenige Designs und Themes |
individuelle Anpassung nur sehr eingeschränkt möglich | |
meist keine kommerzielle Nutzung des Blogs möglich |
Kostenlose Blogging-Dienste sind die optimale Lösung möchte man einen kleinen, privaten Blog einrichten – für ein professionelles Blogging-Umfeld jedoch nicht geeignet. Denn eine kommerzielle Nutzung schließen die meisten Anbietern von vorneherein aus. Hinzu kommt, dass man oft Werbung akzeptieren muss, da sich die Anbieter dadurch finanzieren.
Kostenlose Bloganbieter in der Übersicht
Nachfolgend finden Sie eine kurze Übersicht und Vorstellung von verschiedenen Anbietern, bei denen man kostenlos ein Blog erstellen kann. Aufgeführt werden die drei bekanntesten Bloganbieter, ob diese aber auch gleichzeitig die besten Anbieter sind, muss jeder individuell für sich entscheiden. Jeder Anbieter besitzt seine Vorteile und Nachteile.
Wordpress
Wordpress (Link zum Anbieter: https://de.wordpress.com/) ist sowohl eine kostenlose Blog-Software, als auch ein Anbieter, der das kostenlose Anlegen eines Blogs und dessen Hosting anbietet. Mit einer einfachen Anmeldung kann man auch schon los bloggen. Optische Gestaltungsmöglichkeiten bieten eine Vielzahl an kostenlosen Themes. Auch die wichtigsten Standard-Erweiterungen (sogenannte Plugins), wie beispielsweise ein Statistik-Plugin, ein SEO-Plugin (Plugin für die Suchmaschinenoptimierung) oder ein Sicherheits-Plugin, sind schon vorinstalliert. Wer allerdings eigene Themes oder Plugins installieren möchte, der muss den Blog selbst hosten. Generell ist WordPress in der Basisversion kostenlos. Wer weitere Features, wie eine eigene Domain, mehr Speicher und vor allem keine Werbung haben möchte, der kann zwischen drei kostenpflichtige Tarife wählen.
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Blogger.com
Blogger.com (Link zum Anbieter: https://www.blogger.com/) ist ein Blogdienst, der vom Suchmaschinenbetreiber Google im Jahr 2003 aufgekauft wurde. Wie auch bei Wordpress kann man bei Blogger mit einer kurzen Anmeldung und wenigen Klicks den ersten eigenen Blog anlegen. Im Vergleich zu Wordpress ist Blogger auch komplett werbefrei, dafür ist die Funktionsvielfalt aber deutlich eingeschränkter. Zwar kann man ebenfalls zwischen verschiedenen Design-Templates wählen und diese auch selbst modifizieren oder kreieren, für Einsteiger und Anfänger stehen aber nur wenige Standard-Templates zur Auswahl.
Wer mit seinem Blog Geld verdienen möchte, ist bei Blogger.com aber an der richtigen Adresse. "Kostenlos Blog erstellen und Geld verdienen", das ist das Motto bei Blogger.com. Im Gegensatz zu Wordpress erlaubt Blogger.com nicht nur die kommerzielle Nutzung, sondern fördert diese auch aktiv. Google ist nämlich nicht nur Suchmaschinenbetreiber, sondern auch Werbevermarkter und bietet mit Google Adsense kontextsensitive Werbung an, die man beispielsweise aus der Google-Suchmaschine kennt, bei der die ersten Suchtreffer ebenfalls über das eigene Vermarktungsnetzwerk ausgespielt werden. Als Blogbetreiber muss man sich zum Geld verdienen lediglich bei Google Adsense anmelden und kann diese Werbung dann mit wenigen Klicks in den Blog einfügen. Die Google Adsense Werbeblöcke zeigen anschließend automatisch auf den Textinhalt abgestimmte Werbung an. Betreibt man beispielsweise ein Tierblog, dann könnten die Werbeanzeigen automatisch Werbung für Tierfutter anzeigen. Geld verdienen Sie dann als Blogbetreiber mit jedem Klick auf diese Anzeige durch Ihre Besucher.
Tumblr
Vergleicht man Tumblr (Link zum Anbieter: https://www.tumblr.com/) mit den ersten zwei vorgestellten Blogdiensten, dann fällt auf, dass es sich hier um einen relativ jungen Bloganbieter handelt. Dies merkt man insbesondere bei der Nutzung der Blogging-Plattform, die sich deutlich von Wordpress und Blogger unterscheidet. Schon der Name ist Programm, Tumblr leitet sich vom englischen Verb “to tumble“ ab, was auf Deutsch so viel wie „etwas durcheinanderbringen“ bedeutet. Und genau dies ist einer der Hauptunterschiede. Zwar kann man auf Tumblr ebenfalls einen Blog anlegen und eigene Beiträge veröffentlichen, genauso einfach und auch gewünscht ist aber das Teilen von Beiträgen fremder Tumblr-Blogs. Dieses sogenannte „Reblogging“ ist ein wichtiger Bestandteil der Plattform und einer der Hauptgründe, warum sich auf Tumblr eine große und aktive Community gebildet hat. Damit dieses „Reblogging“ auch juristisch einwandfrei ist, stellt man als Verfasser eines Beitrages diesen automatisch zur freien Verwendung zur Verfügung. Vorgebeugt wird so eine mögliche Verletzung des Urheberrechts. Tumblr fördert dadurch die Kultur des Teilens, dem Grundgedanken des Internets.
Den Blog selbst hosten
Möchte man seinen Blog von Beginn an professionell gestalten und keine Einschränkungen in Kauf nehmen, entscheidet man sich für einen selbst gehosteten Blog. Neben einem eigenen, frei wählbaren Domainnamen hat man dann auch bei allen anderen Gestaltungsaspekten des Blogs freie Hand. Man bewahrt sich alle Optionen auf Individualisierung und Personalisierung. Aber das hat natürlich seinen Preis, wenn auch einen überschaubaren. Denn die Kosten fürs Hosting inklusive Domain liegen inzwischen in einem durchaus erschwinglichen Rahmen und starten schon bei wenigen Euro pro Monat. Was bleibt, ist der erhöhte Aufwand, wenn man die technische Realisierung selbst übernimmt. Als Alternative dazu gibt es aber auch das sogenannte Managed Blog Hosting – der Blogger konzentriert sich so voll und ganz auf die Inhalte, während der Hostinganbieter alle technischen Aufgaben übernimmt. Sehr gut für alle, die sich auf das wesentliche beschränken möchten.
Vorteile & Nachteile
Pro | Contra |
---|---|
keine Einschränkung hinsichtlich Funktionalität und Design | größerer technischer Aufwand |
Wunschdomain | Eigenverantwortung für Sicherheit und Back-ups |
keine Werbung des Anbieters | Kosten für Hosting |
kommerziell nutzbar |
Kommerzielle Blog-Lösungen
Wenn man sich für einen kostenpflichtigen Hosting-Anbieter entscheidet, stehen verschiedene Möglichkeiten offen, einen eigenen Blog zu starten. Man unterscheidet dabei zwischen Website-Baukästen, die ein integriertes Blogmodul beinhalten, spezielle Blog-Hosting Angebote, sowie normale Webhosting-Angebote, auf denen ebenfalls ein Blog betrieben werden kann.
Homepage-Baukasten
Mit einem Homepage-Baukasten kann man sich als Web-Einsteiger schnell eine eigene Website zusammenklicken. Solch ein Baukasten ist dabei modular aufgebaut (über sogenannte Apps), je nachdem welche Funktionalität die eigene Seite anbieten soll, kann man die Funktion via App mit einem Klick aktivieren oder deaktivieren. Die meisten Homepage-Baukästen haben auch ein integriertes Blogmodul, das die grundlegenden Blogfunktionen umfasst. Wer nicht regelmäßig bloggt und erst einmal in die Thematik reinschnuppern möchte, für den sind Homepage-Baukästen ein sehr guter Start. Ambitionierte Blogger sollten allerdings eher auf spezielle Blog- bzw. allgemeine Hosting-Angebote zurückgreifen.
- Intuitives Baukastensystem mit KI-Unterstützung
- Bilder und Texte wie von Profis gemacht, direkt SEO-optimiert
- Domain, SSL und E-Mail-Postfach inklusive
Blog Hosting-Angebote
Blog Hosting-Angebote findet man auch oft unter der Bezeichnung „Wordpress Hosting“ oder auch „Managed Wordpress Hosting“ beim jeweiligen Hoster im Produktangebot vor. Wordpress Hosting deshalb, weil in nahezu allen Fällen das Blogsystem Wordpress zum Einsatz kommt. Diese Webhosting Angebote sind speziell auf den Betrieb eines Wordpress-Blogs abgestimmt. Wie auch bei einem kostenlosen Blogdienst, erhält man als Kunde mit wenigen Klicks ein vollfunktionsfähigen Wordpress Blog, ohne sich mit technischen Details bei der Installation herumschlagen zu müssen. Doch nicht nur die Installation, auch die Einrichtung ist mit wenigen Klicks erledigt. Die wichtigsten Plugins, Themes und andere Erweiterungen werden automatisch mitinstalliert. Bei einem „Managed“-Angebot übernimmt der Hoster in der Regel auch das automatische Einspielen von wichtigen Sicherheitsupdates und bietet einen umfassenden Support bei Fragen rund um den eigenen Blog an. Solche spezielle Blog Hosting-Angebote sind deshalb sehr gut für Einsteiger und Anfänger geeignet, die bei den ersten Schritten unterstützt werden, sich aber dennoch später nicht in ihrer Freiheit der individuellen Weiterentwicklung und Ausbau des Blogs einschränken lassen möchten.
Webhosting
Die gewöhnlichen Webhosting-Angebote bieten die meiste Freiheit und die höchste Flexibilität, bei voller Kontrolle. Als Nutzer mietet man sich Webspace bei einem Hoster und kann darauf verschiedene Anwendungen installieren, wie beispielsweise einen Blog. Da die meisten Blogsysteme inzwischen auch einfache und verständliche Installation-Setups besitzen, muss man als Anwender keine Programmierkenntnisse für die Installation besitzen. Teilweise werden auch 1-Klick-Installationen angeboten, die weitere Arbeit abnehmen. Um das volle Potential des eigenen Webhosting-Angebots auszunutzen, sollte man allerdings sich schon etwas mit den Themen Webspace, Datenbank, wichtige Konfigurationsdateien usw. auskennen.
Wer bei der Skalierung des eigenen aufstrebenden Business völlig flexibel sein möchte, der greift am besten zu einem Cloud Hosting Angebot. Der Vorteil von Cloud Hosting: Man bezahlt tatsächlich auch nur für die Leistung, die man auch in Anspruch nimmt. Erhöht sich die Besucherzahl zu bestimmten Stoßzeiten, kann jederzeit die Kapazität des Webhostings aufgestockt werden.
- Flexibel: Hosting, das jedem Website-Traffic standhält
- Verlässlich: Inklusive 24/7-Support und persönlicher Beratung
- Sicher: Kostenloses SSL-Zertifikat, DDoS-Schutz und Backups
Anleitung: In 6 Schritten den eigenen Blog erstellen
Mit einem selbst gehosteten Blog bleibt man unabhängig, muss sich aber auch selbst um Aufsetzung und Wartung des Systems kümmern. Wie das funktioniert, zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt mit der nachfolgenden Anleitung für Einsteiger und Fortgeschrittene: vom Domainnamen bis zur Blog-Struktur.
Schritt 1: Domain auswählen
Im ersten Schritt muss man die passende Domain gefunden werden. Die Domain ist der Teil, den der Besucher in die Adressleiste des Browsers zum Aufruf des Blogs eingibt. Dementsprechend kommt dem Domainnamen eine große Bedeutung zu und sollte wohl überlegt sein. Viele unterschiedliche Faktoren machen einen guten Domainnamen aus: Er sollte einzigartig und prägnant sein und einen Wiedererkennungswert haben. Bei der Domainsuche sollte man immer sein Zielpublikum vor Augen haben – denn schon mit dem Namen schafft man einen ersten Leseanreiz.
Ob Ihre Wunschdomain noch verfügbar ist, können Sie ganz einfach mit Hilfe unseres Domain-Checkers überprüfen:
Domain-Check
Top-Level Domains
Abgesehen vom eigentlichen Domainnamen ist auch die Domainendung ein wichtiger Faktor für die Domainauswahl. Neben länderspezifischen Domainendungen, wie beispielsweise .de für Deutschland oder .co.uk für Großbritannien, gibt es auch generische Domains, wie .com für kommerzielle Websites oder .info für informationelle Themen. Diese sogenannte Top-Level Domains (TLD) sind fast so alt wie das Internet selbst und deshalb in den meisten Fällen auch schon vergeben. Bei solchen bekannten Domainendungen ist bei der Wahl des Domainnamens also Kreativität gefragt.
Neue Top-Level Domains
Deutlich mehr Auswahl hat man noch bei den sogenannten neuen Top-Level-Domains (nTLDs). Hier kann man seinen Domainnamen mit spezifischen Domainendungen kombinieren, wie beispielsweise .online oder .web.
Mit der .blog steht sogar die perfekte Domainendung für alle die einen eigenen Blog erstellen und betreiben möchten bereit.
Die nTLDs sind im Vergleich zu den alten TLDs zwar meistens etwas teurer, dafür sind aber noch viele Domainnamen unbesetzt und man sticht mit einer außergewöhnlichen Domainendung aus der Masse der Blogs heraus.
Schritt 2: Registrieren und Webspace mieten
Apropos Hosting-Anbieter: Ist der Domain-Name gefunden und noch verfügbar, muss man sich bei eben diesem registrieren. Je nach Anbieter stehen Bloggern verschiedene Tarife und Hosting-Pakete zur Verfügung, die meist Webspace, Datenbank und Domain-Kosten abgelten. Bei größeren Komplettpaketen hat man zum Teil noch Zugriff auf verschiedene Tools und Softwarelösungen des jeweiligen Anbieters.
Technische Voraussetzungen
Ein Weblog ist letztendlich nichts anderes als eine Software (man spricht deshalb auch von einer Weblog-Software, Weblog-Publikationssystem oder im Englischen auch von einem Weblog Publishing System) die auf dem Server bzw. Webspace installiert werden muss. Es müssen demnach einige technische Voraussetzungen erfüllt sein. Diese wiederum sind abhängig vom ausgewählten Blogsystem, wobei die gängigsten Systeme folgende drei Anforderungen besitzen:
1.) Genügend freier Webspace
Webspace ist der Platz, auf denen die Dateien des Blogsystem abgelegt sind, ähnlich dem Platz auf der lokalen Festplatte im heimischen Computer. Das Bloggingsystem WordPress braucht beispielsweise in der entpackten Version etwa 30 Megabyte. Zusätzlich muss man noch Speicherplatz für Themes, Plugins, Bilder usw. einplanen. Wer beispielsweise einen Reiseblog erstellen und betreiben möchte, der wird darauf mit hoher Wahrscheinlichkeit auch viele tolle Urlaubsbilder veröffentlichen wollen. Deshalb brauchen insbesondere Reiseblogger für den Blogbetrieb viel Speicherplatz. Der Speicherplatz sollte deshalb mindestens 1GB betragen - umso mehr, umso besser natürlich.
2.) PHP
PHP ist eine Skriptsprache und ist die Programmiergrundlage der meisten Blogsysteme. Während man selbst als Blogger nicht programmieren können muss, muss der Server diese Sprache aber natürlich verstehen, damit die verschiedenen Funktionen des Blogs, z.B. das Anzeigen von Blogkommentaren, ausführbar sind. Es reicht dabei aber nicht, dass der Webspace die benötigte Programmiersprache unterstützt, sondern es muss auch die richtige Version davon installiert sein.
3.) MySQL-Datenbank
Entwürfe, Beiträge oder auch Kommentare müssen strukturiert abgespeichert werden, damit eine Verarbeitung innerhalb des Blogsystems einfach und effizient vonstattengehen kann. Eine geeignete Datenstruktur ist dafür eine Datenbank, deren Aufbau man sich wie eine Tabelle vorstellen kann. Je Zeile kann so beispielsweise ein Beitrag mitsamt zugehörigen Bestandteilen abgespeichert werden. Innerhalb der Zeilen hat man dann verschiedene Spalten, sodass der eigentliche Beitragstext in einer Spalte gespeichert wird, während die zugehörigen Kommentare beispielsweise in der nächsten Spalte abgelegt werden. So lassen sich sehr schnell die Kommentare zum passenden Beitrag ausgeben, man muss dafür lediglich in die entsprechende Zeile des Beitrags schauen und hat schon die Zuordnung der richtigen Kommentare zum gewünschten Beitrag. MySQL ist nun ein Open-Source Verwaltungssystem für solch eine Datenbank und die Grundlage für viele dynamische Webauftritte. Beim Blog erstellen werden automatisch im Hintergrund in der angegebenen MySQL-Datenbank die verschiedenen Tabellen erstellt, in denen später dann die Daten abgespeichert werden.
Schritt 3: CMS auswählen
Bisher war in diesem Artikel oft die Sprache von WordPress, doch WordPress ist nicht immer die richtige Wahl – ein wichtiger Schritt ist deshalb, sich zu informieren und die verschiedenen CMS-Programme zu vergleichen, um das ideale Content-Management-System für den eigenen Blog zu finden. Neben WordPress gehören Joomla!, Typo3 und Drupal zu den bekanntesten und beliebtesten Systemen. Als große Open-Source-Lösungen überzeugen sie Nutzer vor allem durch die zahlreichen kostenlosen Erweiterungsmöglichkeiten und starken Communitys, die ständig an der Weiterentwicklung der jeweiligen Systeme arbeiten. Unter Umständen bilden aber auch kleinere, schlankere CMS die bessere Wahl. Nachfolgend findet man eine Kurzvorstellung der drei bekanntesten Blog Content-Management-Systeme. Eine Übersicht und Entscheidungshilfe bietet Ihnen unser CMS-Vergleich. Ist die Entscheidung getroffen, muss das Content Management System nur noch installiert werden.
WordPress
WordPress ist das populärste Blogsystem, das auf dem Weblogsystem b2/cafelog basiert und im Jahr 2003 zum ersten Mal veröffentlicht wurde. Es zeichnete sich durch seine leichte Bedienbarkeit und Erweiterbarkeit aus. Schon bald nach Veröffentlichung der ersten Version gab es zahlreiche Plug-ins von unabhängigen Entwicklern, mit denen auch Laien ein erstes Webprojekt erstellen und unkompliziert um viele Funktionen erweitern konnten. Dies war einer der Faktoren, die zur heutigen weltweiten Verbreitung von WordPress beitrugen. Wer zusätzlich auch ein Forum betreiben möchte, kann dies ebenso einfach machen, wie das zusätzliche Hinzufügen von ganzen Shopsystemen. Auch das Erscheinungsbild lässt sich mit WordPress leicht verändern und anpassen, ohne dass man selbst Webdesigner sein muss.
Heruntergeladen werden kann die deutsche Version von WordPress unter: https://de.wordpress.org/download/
Nutzen Sie WordPress? In unserem Artikel erfahren Sie, wie Sie WordPress-Kommentare deaktivieren können.
Drupal
Im Vergleich zu WordPress bietet Drupal zwar nicht eine so große Auswahl an fertigen Designs und Erweiterungen, dennoch eignet sich diese CMS nicht minder zum Erstellen des eigenen ersten Blogs. Auch bei Drupal ist der Aufbau modular, die Grundfunktionalität findet man im sogenannten Core, während man zusätzliche Funktionen über sogenannte Module erzeugen kann. Drupal eignet sich vor allem für den Aufbau von Communitys, bzw. wenn man den Blog mit mehreren Personen gemeinsam betreiben möchte. Durch ein integriertes Rollen- und Rechtesystem kann man mit wenigen Klicks registrierte Nutzer beispielsweise als Redakteuren anlegen, die selbst Beiträge verfassen können, oder aber auch als Korrektoren, die zwar Inhalte ändern und löschen, aber keine neue Inhalte hinzufügen dürfen.
Mehr Informationen und den Download von Drupal findet man unter: https://www.drupal.org/
Joomla!
Joomla! ist aus dem Open-Source-Projekt Mambo entstanden. Wie auch bei den vorherigen vorgestellten Content-Management-Systemen sind die funktionelle Struktur, die eigentliche Seiteninhalte und das Layout voneinander getrennt aufgebaut. Mit Templates kann das Erscheinungsbild des Blogs angepasst werden, während Plug-ins die Funktionsvielfalt erweitern. Zwar eignet sich Joomla! ebenfalls für Anfänger, im Vergleich zu WordPress ist der Einstieg aber nicht ganz so intuitiv. Dies erfordert in der Praxis oft das Umdenken des Nutzers. Dank guter Dokumentation und großen Community-Support, ist aber auch Joomla! ein CMS, das man sich auf jeden Fall einmal ansehen sollte.
Weitere Informationen und der Download findet man unter: https://www.joomla.de/
Schritt 4: Blog-CMS Installieren
Ist die Wahl erst einmal auf ein Blogsystem gefallen, kann es auch schon an die Installation gehen, falls man den eigenen Blog hostet. Wer sich erst einmal mit dem System vertraut machen, bzw. verschiedene Blogsysteme testen möchte, der kann dies lokal auf dem eigenen Computer jederzeit machen. Die eigentliche Installation erfolgt dann auf dem Webspace, der vom Webhoster bereitgestellt wird.
Lokale Installation
Über lokale Testumgebungen kann man jederzeit ganz in Ruhe den eigenen Blog auf dem eigenen Computer installieren und testen. Etabliert hat sich dafür das kostenlose Tool XAMPP. Dieses beinhaltet mit dem Apache-Server, MySQL und PHP die wichtigsten Komponenten für die Installation des Blogs auf dem heimischen Computer. Der Vorteil einer lokalen Installation ist, dass niemand sonst Zugriff auf den Blog hat und man in Ruhe offline die verschiedenen Funktionen ausprobieren und testen kann. Die Tests sind übrigens nicht umsonst, wenn einem das Ergebnis gefällt, kann man die lokale Daten, sowie die Datenbank vom eigenen Rechner auf den Server des Hosting-Anbieters exportieren. Wer sich schon etwas mit virtuellen Maschinen auskennt und Grundlagen zum Betriebssystem Linux besitzt, der kann alternativ auch gleich eine ganze virtuelle Maschine samt gewünschten vorinstallierten CMS zum lokalen Blog erstellen nutzen. Über das amerikanische Portal Bitnami kann man einfach die gewünschte „Application“ kostenlos herunterladen und mit wenigen Klicks den eigenen Blog erstellen.
Eine weitere Alternative ist die Software Docker. Auch hier geschieht die Erstellung des Blogs auf Grundlage von vorgefertigten Containern, wobei diese unterschiedliche Abhängigkeiten besitzen. Wer beispielsweise ein Wordpress-Blog erstellen möchte, benötigt nicht nur den Wordpress Container, sondern zusätzlich auch einen MySQL-Container. Mit Docker entfällt damit die Installation des gewünschten CMS, allerdings ist dafür auch einiges an Einarbeitungszeit erforderlich. Wer also mit Docker noch nie etwas zu tun hatte, ist mit einer virtuellen Maschine oder mit XAMPP deutlich besser beraten.
1-Click Installation
Die 1-Click-Installation ist eine Feature die Webhoster anbieten, um die Installation und das Einrichten eines Blogs zu erleichtern, sodass das Erstellen zum Kinderspiel wird. Dabei übernimmt der Anbieter die komplette technische und serverseitige Verwaltung. Da WordPress mit Abstand das meistverbreitete CMS für Blogseiten ist, bieten inzwischen zahlreiche Anbieter ihren Kunden solche Managed-Lösungen. Oft stellen die Anbieter aber noch weitere CMS zur Auswahl, die mit einer einfachen 1-Klick-Installation eingerichtet werden können.
Manuelle Installation
Wer schon erste Erfahrungen mit Webtechnologien besitzt und auch keine technischen Details scheut, der kann den Blog jederzeit selbst auf dem eigenen Webspace installieren. In diesem Fall muss man erst einmal eine Datenbank anlegen. Dies geht im Konfigurationsmenü des Hostinganbieters mit wenigen Klicks. Beim Anlegen der Datenbank sind nun der Datenbankname, der Datenbank-Username, das Passwort für die Datenbank, sowie der Datenbank-Host (oft localhost, variiert aber von Hoster zu Hoster) zu notieren. Die Datenbank wird im Hintergrund automatisch generiert. Anschließend lädt man das Blogsystem der Wahl von der Entwicklerseite herunter und lädt die Daten per FTP auf den Webspace hoch. Die notierten Datenbank-Informationen müssen nun in die Konfigurationsdatei des Blogsystems eingetragen werden (bei Wordpress heißt die Datei wp-config.php), damit für die Installation eine Verbindung zur Datenbank hergestellt und dort Tabellen für die Blogstruktur angelegt werden können. Alternativ kann man aber auch die URL aufrufen, unter der der Blog erreichbar sein soll. Dort werden die notierten Daten ebenfalls abgefragt und der Installationsprozess kann beginnen. Schon nach wenigen Minuten ist der Blog erstellt und einsatzbereit.
Schritt 5: Den Blog einrichten
Jetzt geht es daran, den Blog zu individualisieren. Wie oben schon erwähnt, sind WordPress, Joomla! und Drupal Open-Source-Systeme. Das heißt, nicht nur die Installation des CMS ist kostenfrei, sondern man hat auch Zugriff auf zahlreiche kostenlos verfügbare Themes, Plugins und andere Erweiterungen. Bei der Individualisierung geht natürlich auch um die optische Wirkung – also das Design. Durch verschiedene Themes bestimmt man das Grund-Design. Mit HTML- und CSS-Kenntnissen ist noch mehr Personalisierung möglich. Im nächsten Schritt passt man das technische Gerüst an und erweitert die Grundinstallation. Zu den Basiserweiterungen gehören verschiedene Sicherheits-Plug-ins, Back-up-Lösungen und Tools fürs Online-Marketing.
Schritt 6: Bloggen mit Struktur und Plan
Jetzt ist der Blog erstellt und eingerichtet, und man könnte – was viele natürlich auch wollen – direkt losschreiben. Besser ist es jedoch, sich zunächst eine grobe Struktur zu überlegen und einen Plan zu entwickeln. Dabei geht es um Basisstrukturen wie z. B. die Kategorien, Seiten und Tags. In der Anfangs-Euphorie möchte man oft über alle Themen bloggen, die einem gerade unter den Nägeln brennen. Doch das ist natürlich wenig zielführen. Für jeden Blog ist es wichtig, seinen thematischen Schwerpunkt zu definieren. Im Idealfall findet man seine Nische und entwickelt sich zum Experten auf einem Gebiet, baut eine treue Leserschaft auf und gibt sein Fachwissen weiter.
Dieser Weg ist nicht einfach – in Teil 2 unserer Blogger-Serie geben wir Ihnen Tipps, wie sie das passende Thema für Ihren Blog finden und vielleicht bald als Experte auf Ihrem Gebiet zahlreiche Leser überzeugen und deren Vertrauen gewinnen können.
Mit IONOS den eigenen Blog erstellen
Bevor Sie mit Ihrer Bloggerkarriere durchstarten können, ist die richtige Wahl des Hosters eine wichtige Voraussetzung. IONOS beispielsweise bietet verschiedene Möglichkeiten, schnell und unkompliziert einen eigenen Blog zu erstellen. Die flexiblen Angebote bieten für jedes Projekt, egal ob Hobby oder Professionell, die richtige Lösung.
Optimal für Blog-Einsteiger ist die „IONOS MyWebsite“: Hier kann aus zahlreichen, individuell anpassbaren Design-Vorlagen gewählt werden und mit der Web App „Blog“ in wenigen Klicks ein eigener Blog eingerichtet werden. Neben dieser Variante gibt es noch die Möglichkeit des Managed Blog Hosting. Dabei kümmert sich IONOSum die gesamte technische und serverseitige Verwaltung, sodass sich der Blogger voll und ganz auf die Inhalte konzentrieren kann.
Neben den gängigen Content Management Systemen wie Wordpress, Joomla!, Drupal oder Typo3 gibt es auch exotischere Lösungen, wie Contao oder Redaxo um seinen Blog zu erstellen. Wenn man das richtige CMS gefunden hat, einfach eine beliebige Domain und den passenden Webspace auswählen und ganz einfach per 1-Click-Installation installieren lassen.
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- Bilder und Texte wie von Profis gemacht, direkt SEO-optimiert
- Domain, SSL und E-Mail-Postfach inklusive
IONOS MyWebsite: Der perfekte Blog-Einstieg
MyWebsite von IONOS richtet sich an Web-Einsteiger die schnell und einfach erste Ergebnisse sehen möchten. Mit Webdesign Templates für über 200 Branchen und über 300 Web Apps klickt man sich seinen eigenen Webauftritt in wenigen Minuten zusammen. Einer dieser Web Apps ist die App "BLOG", die man schnell mit einem Klick auf die eigene Homepage eingebunden hat. Schon können die ersten Blogeinträge im gerade erstellten Blog veröffentlicht werden. Die Blog-App in MyWebsite bietet Ihnen viele verschiedene Möglichkeiten, wie beispielsweise das Einstellen von verschiedenen Zeitzonen oder das Aktivieren bzw. Deaktivieren der Kommentarfunktion. Das Einrichten funktioniert so mit wenigen Klicks. Damit das Erstellen von neuen Blogbeiträgen auch unterwegs kein Problem ist, existiert sowohl eine iOS-App als auch eine Android-App. Mit dieser App können Sie auch mit Ihrem Smartphone Beiträge erstellen, veröffentlichen und Ihren Blog mitsamt Kommentaren verwalten. MyWebsite ist der ideale Einstieg in die Blogger-Welt. Ein Blog ist dank App schnell erstellt und das Veröffentlichen von eigenen Beiträgen geht einfach von der Hand.
IONOS Webhosting: Individuelles Blog-Hosting für alle Ansprüche
Das Webhosting Angebot von IONOS bietet Ihnen volle Flexibilität. Als Nutzer mietet man sich bei diesem IONOS Produkt Webspace, also Festplattenspeicher der jederzeit online erreichbar ist, und kann darauf verschiedene Webanwendungen installieren. Je nach eigener Expertise kann man entweder die Anwendungen selbst auf dem Webspace installieren und konfigurieren oder ganz einfach dies automatisch per 1-Click-Installation installieren lassen. Der Vorteil von IONOS Webhosting ist, dass auch exotische Blogsysteme auf dem Webspace installiert und betrieben werden können. Neben den bekannten Content Management Systemen (CMS), wie Wordpress, Joomla!, Drupal oder Typo3, kann man beispielsweise auch mit Contao oder Redaxo einen Blog erstellen. Man hat dabei die volle Kontrolle und kann direkt in das Content Management System eingreifen. Hierfür sind aber Programmierkenntnisse von Vorteil. IONOS Webhosting ist die richtige Wahl, wenn Sie beim Erstellen eines Blogs die größte Freiheit haben möchten.
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- Verlässlich: Inklusive 24/7-Support und persönlicher Beratung
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IONOS Wordpress Hosting: Durchstarten mit der beliebtesten Blog-Anwendung
Das Wordpress Hosting ist der Mittelweg zwischen den Produkten MyWebsite und IONOS Webhosting. Es verbindet die Einfachheit der MyWebsite Apps mit der Flexibilität des Webhosting. Mit Wordpress Hosting erstellen Sie mit wenigen Klicks einen Blog mit dem beliebten Blogsystem Wordpress. Mit einem weiteren Klick können Sie empfohlene Plugins und Themes installieren und sofort loslegen. Plugins erweitern Ihren Blog um nützliche Funktionen, wie beispielsweise einen Spamschutz oder ein Kontaktformular. Wordpress ist eine freie Software, die schon seit 2003 entwickelt und aktualisiert wird. Besonderer Wert wird bei der Entwicklung dabei auf Benutzerfreundlichkeit, Webstandards und leichte Anpassbarkeit gelegt. Mit dem IONOS Wordpress Hosting nutzen Sie diese Vorteile und kommen in Genuss eines etablierten und beliebten Blogsystem, während für die Instandhaltung und Sicherheit der Software und des Servers gesorgt ist. Das Wordpress Hosting ist für jeden geeignet, der mit Wordpress ein Blog erstellen möchte, ohne sich zu viel um administrative Aufgaben kümmern zu müssen.
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