RDFa
RDFa steht für „Resource Description Framework in Attributes“. Das W3C empfiehlt dieses Format, um RDF-Statements in HTML, XHTML und verschiedene XML-Dialekte einzubetten. Statt auf klassische HTML-Attribute zu setzten, führt das Format RDFa neue Attribute ein, die eine komplexe semantische Annotation ermöglichen. Das folgende Beispiel zeigt Kontaktinformationen als strukturierte Daten im Format RDFa:
Auszeichnung von Kontaktinformationen mit RDFa
01 | <div xmlns:v="http://rdf.data-vocabulary.org/#" typeof="v:Person"> |
02 | <div property="v:name">Vorname Nachname</div> |
03 | <div property="v:affiliation">Firma</div>. |
04 | <div property="v:tel">Telefonnummer</div> |
05 | <a href="http://homepage.de" rel="v:url">www.homepage.de</a>. |
06 | </div> |
Werden Daten im Format RDFa ausgezeichnet, muss zu Beginn der XML-Namespace definiert werden. Das Attribut typeof bestimmt das Subjekt einer RDF-Aussage und gibt an, mit welchem Datentyp das Subjekt assoziiert wird. Das Attribut property bestimmt das Prädikat der Aussage und gibt eine Eigenschaft für den Inhalt eines Elements an. Vorteile der Datenstrukturierung via RDFa sind die hohe Komplexität der Annotation und die Möglichkeit, ein eigenes Vokabular zu definieren. Durch Präfixe kann der Code kompakt gehalten werden. RDFa unterstützt ein DOM API (Document Object Model Application Programming Interface), mit dem sich strukturierte Daten einer Webpage extrahieren und für interaktive Applikationen nutzen lassen. Ein Nachteil ist die Ausrichtung auf XML und XHTML, auch wenn RDFa mittlerweile in HTML5 eingebettet werden kann. Ein standardisiertes Vokabular für die Annotation mit RDFa findet sich auf schema.org. Eine ausführliche Anleitung bietet das Tutorial: Auszeichnung mit RDFa nach Schema.org.