Der Gutenberg-Editor überzeugt mit seiner Leichtgängigkeit und dem innovativenMinimalismus, der die Erstellung von Beiträgen der modernen Internetlandschaft anpasst. Gutenberg ist schnell, effizient und leicht zu bedienen. Insbesondere WordPress-Einsteiger werden sich schnell zurechtfinden und ansehnliche Beiträge erstellen können. Die Design-Philosophie der Entwickler ist tatsächlich spürbar und größtenteils nachvollziehbar, wenn man das Tool ausgiebig testet.
Die vielen negativen Testberichte bemängeln hingegen die kaum vorhandeneAbwärtskompatibilität zu älteren Websites und Plug-ins und blicken überdies skeptisch auf den Versuch, Content Creation für technisch weniger versierte Menschen zugänglicher zu machen. Viele monieren zudem, der minimalistische Ansatz von Gutenberg versuche, ein Problem von WordPress zu lösen, das es schlicht nicht gebe. Gutenberg solle demnach ein Plug-in bleiben, aber nicht in den Core integriert werden und sich den Nutzern aufzwingen. Genau das hätten die Entwickler aber vor.
An dieser Stelle sei noch einmal darauf hingewiesen, dass sich der Gutenberg-Editor nach wie vor in einer Beta-Version befindet. Veränderungen bzw. Verbesserungen am Editor sind genauso zu erwarten wie neu auftretende Probleme, die ein so wichtiges Software-Projekt mit sich bringt. Daher beziehen sich die folgenden Vor- und Nachteile explizit auf die Version 3.6.2, Stand: 30. August 2018.