Die eigene WordPress-Seite erstellen: So einfach geht’s!

Mit einem Content-Management-System (kurz: CMS) wie WordPress können Sie auch ohne tiefergehende HTML-Kenntnisse eine Website anlegen, gestalten und verwalten. Wir erklären Ihnen im Folgenden Schritt für Schritt, wie Sie eine Website mit WordPress erstellen.

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Was ist WordPress?

Bei WordPress handelt es sich um das derzeit populärste Content-Management-System. Ein solches CMS besteht aus Backend und Frontend: Im Backend können über eine Benutzeroberfläche der Administrator und auch Nutzer mit entsprechenden Zugriffsrechten die Inhalte der Website einstellen und verändern. Das Frontend hingegen ist die vom CMS erzeugte Website im Browser des Besuchers.

WordPress ist insbesondere deswegen so beliebt, weil über eine Template-Engine auch das Design ohne tiefergehende Programmierkenntnisse schnell und einfach angepasst werden kann.

Verwirrung entsteht oft dadurch, dass WordPress über zwei unterschiedliche Websites angeboten wird: WordPress.org und WordPress.com. Die Unterschiede lassen sich so zusammenfassen:

  • WordPress.org: Über WordPress.org wird das CMS als prinzipiell kostenfreie Open-Source-Software vertrieben, die von jedem heruntergeladen werden kann. Die Website enthält die benötigten Daten zum freien Download sowie umfangreiches Informationsmaterial. Die Seite bietet lediglich die Software, hosten muss der Anwender seine Website aber selbst.
  • WordPress.com: Über diese Seite kann man eine eigene Website erstellen. Das Hosting der Website ebenso wie die Domain ist im Angebot von WordPress.com inklusive. Bei der Gratisversion wird die Website allerdings unter der Wordpress.com-Domain gehostet. Möchte man eine eigene Domain nutzen, ist das Angebot kostenpflichtig.
Tipp

Erfahren Sie hier weitere tiefgehende Details zum Thema "Was ist WordPress?".

Funktionsumfang

Seit seinem Release im Jahr 2003 hat WordPress zahlreiche neue Funktionen dazugewonnen – nicht zuletzt auch durch die beständige Weiterentwicklung durch die Community. Bei der Software handelt es sich um Open-Source, was bedeutet, dass der Quelltext offen einsehbar ist. So können Entwickler auf der ganzen Welt eigene Ideen zu dem Projekt beitragen. Das ist auch der Grund, warum es für die Standardvariante inzwischen über 50.000 Plug-ins, unzählige Themes und WordPress Frameworks gibt, mit denen WordPress erweitert werden kann. Aber auch die Standard-Version bietet bereits zahlreiche nützliche Funktionen:

  • Eingabe von Inhalten über einen WYSIWYG-Editor
  • Ordnen von Content mit Tags und Kategorien
  • Planen der Veröffentlichung von Inhalten
  • Verwaltung einer Mediathek (Foto-, Video- & Audiodateien)
  • Vergabe von WordPress Benutzerrollen (Administrator, Redakteur, Mitarbeiter, Autor, Abonnent) mit unterschiedlichen Rechten
  • Einrichtung eines RSS-Feeds
  • Erstellen von statischen Seiten
  • Webdesign mit Hilfe von Vorlagen

Wofür ist WordPress geeignet?

Ursprünglich ist WordPress für Blogs designt worden: Autoren sollten Artikel mit wenig Aufwand (also ohne diese manuell in den HTML- oder PHP-Code der Website einfügen zu müssen) online veröffentlichen können. Doch inzwischen existieren Plug-ins für unterschiedlichste Funktionen und Aufgabenbereiche, sodass Sie problemlos auch andere Arten von WordPress-Websites erstellen können. Mit entsprechenden Add-ons lassen sich beispielsweise auch E-Shops, Online-Community-Netzwerke und Foren aufbauen. WordPress lässt sich an fast jede Anforderung anpassen:

  • Blog: Egal, ob Sie einen privaten oder einen professionellen Weblog einrichten wollen, WordPress bietet Ihnen das passende Werkzeug. Über den Editor können Sie Inhalte in kürzester Zeit online bringen – perfekt, um Kunden und Follower auf dem Laufenden zu halten. Wie Sie einen Blog erstellen und einrichten, erklären wir in einem weiteren Artikel.
  • Unternehmens-Website: Mithilfe von Themes können Sie auch ohne Webdesign-Kenntnisse ansprechende und moderne Homepages für Ihr Unternehmen erstellen. Mit wenigen Klicks binden Sie Fotos, Videos und Firmeninformationen ein oder integrieren Kontaktformulare und Anfahrtsbeschreibungen.
  • Landingpages für Kampagnen: Für Marketingkampagnen lohnt es sich, gesonderte Landingpages zu kreieren. Mit WordPress erstellen Sie auch One-Pager, mit zeitgemäßen Features wie Parallax-Scrolling, Cinemagraphs oder Responsive Design.
  • E-Commerce-Shop: Unabhängig davon, ob Sie ein physisches Ladenlokal besitzen oder nur über einen Webshop verkaufen – über das Internet erreichen Sie zusätzliche Kunden. Es lassen sich voll funktionsfähige Onlineshops mit WordPress erstellen. Für diesen Zweck empfiehlt sich insbesondere das Plug-in WooCommerce sowie ein passendes WooCommerce Hosting für Ihre Shop-Website.
  • Event-Website: Sie möchten im Internet auf eine großangelegte Veranstaltung hinweisen und darüber informieren? Auch das ist problemlos mit WordPress möglich: Damit Interessierte direkt Eintrittskarten erwerben können, integrieren Sie einfach ein Ticketingsystem.
  • Portfolio: Als Künstler möchte man sich von seiner besten Seite zeigen. Mithilfe des Open-Source-CMS können Sie Galerien, Slideshows und Lebensläufe anlegen und bei Bedarf aktualisieren.
  • Online-Magazin: Viele Magazine setzen bereits auf WordPress. Denn durch die Möglichkeit, Usern unterschiedliche Bearbeitungsrechte zu verleihen, kann man mit dem CMS ein richtiges Redaktionssystem anlegen: Bestimmen Sie, wer in welchen Kategorien Texte anlegen und bearbeiten kann. Autoren können auch gemeinsam an Artikeln arbeiten und der Veröffentlichungsplan ist auf Wunsch für alle Beteiligten einsehbar.
  • Nachrichtenportale: Mit einem CMS veröffentlichen Sie Content in nur wenigen Augenblicken. Das macht die Software perfekt für Newsseiten, die Neuigkeiten und Inhalte möglichst zeitnah in die Welt senden müssen.
  • Online-Community: Mit entsprechenden Anpassungen über Plug-ins lässt sich WordPress sogar als Community-Plattform nutzen. Über die können Nutzer sich untereinander vernetzen und miteinander kommunizieren – ganz wie man es von anderen Social Networks kennt.
  • Wikis: Ein Wiki enthält Artikel, die Wissen zu einem bestimmten Thema vermitteln. Die Beiträge werden dabei in der Regel von mehreren Verfassern geschrieben, häufig sogar von den Nutzern selbst (populärstes Beispiel dafür ist die Online-Enzyklopädie Wikipedia). Die Wissensdatenbanken setzen also auf Schwarmintelligenz. In den meisten Fällen greifen die Webseitenbetreiber auf eine Wikiengine zurück, aber auch mit WordPress können Sie ein eignes Online-Lexikon aufbauen.
Tipp

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Dann schauen Sie in unsere Artikel für folgende Branchen rein:

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WordPress installieren

Sehr viele Hosting-Anbieter nehmen Ihnen die Installation des CMS bereits ab. Bei ihnen können Sie WordPress-Pakete buchen, die die entsprechenden Dateien schon an richtiger Stelle auf dem Server hinterlegt haben. Sie beginnen dann also direkt mit der Gestaltung Ihrer Website und der Aufwand der Installation entfällt.

Hinweis

Das geht auch bei IONOS. Beim Managed WordPress Hosting ist WordPress bereits für Sie installiert. Außerdem führt der IONOS WP Assistent Sie schrittweise durch die Einrichtung Ihrer Website

Entscheiden Sie sich gegen ein fertiges Paket mit bestehender WordPress-Installation, dann benötigen Sie Folgendes:

  • Webspace: Bei der Wahl des Hosting-Anbieters müssen Sie beachten, dass dieser PHP 7 oder höher, MySQL 5.6 oder höher und HTTPS unterstützt.
  • FTP-Zugang: Mit dem File-Transfer-Protocol können Sie Dateien von Ihrem PC auf einen Server hochladen. Dafür installieren Sie einen FTP-Client, geben dort die benötigten Serverdaten ein und können dann Dateien, wie eben die WordPress-Installationsdateien, auf den Server übertragen.
  • Domain: Die Adresse für Ihre WordPress-Website können Sie bei den meisten Hosting-Diensten direkt zum Webspace hinzubuchen. Achten Sie schon bei der Wahl der URL auf Ihre Zielgruppe. Oft ist es sinnvoll, dass der Markenname oder andere SEO-relevante Informationen bereits in der Domain auftauchen.

Mit dem Domain-Check von IONOS können Sie überprüfen, ob Ihre Wunschadresse noch zur Verfügung steht:

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  • .de
  • .com
  • .org
  • .blog
  • .shop
  • WordPress: Laden Sie sich die neuste Version von WordPress gratis bei WordPress.org herunter. Die Dateien werden komprimiert bereitgestellt und müssen vor dem Hochladen entpackt werden.
  • Content: Sie können die schönste WordPress-Seite erstellen, ohne gute Inhalte wird sie wenig Erfolg haben. Überlegen Sie sich also schon bevor Sie mit der Einrichtung der Website beginnen, welche Texte und Bilder Sie dort unterbringen wollen. Design und Aufbau Ihrer Website müssen schließlich zum Thema der Website passen.

Nun müssen Sie nur noch per FTP-Zugang die für WordPress wichtigen Dateien hochladen und eine Datenbank erstellen. Das ist für viele IT-Laien zwar noch Neuland, aber mit einer guten WordPress installieren Anleitung auch für sie in kurzer Zeit zu meistern.

WordPress ist unter anderem bekannt für seine 5-Minuten-Installation. Diese Zeitspanne ist zwar nur ein grober Richtwert, aber viel länger werden Sie für die Installation voraussichtlich nicht brauchen. Im Anschluss müssen Sie nur noch Ihre eigene Domain aufrufen. So starten Sie das Installationsscript. Die Oberfläche führt den Nutzer durch die nachfolgenden Schritte und schon landet man auf dem Dashboard, Ihrem Zugang zu allen WordPress-Funktionen.

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WordPress-Website erstellen: Schritt für Schritt

Nun geht es darum, WordPress so einzurichten, dass es Ihren Anforderungen entspricht. Das Dashboard erreichen Sie im Regelfall unter ihredomain.de/wp-admin. Über die Seitenleiste im linken Bereich können Sie dann auf die unterschiedlichen Funktionen von WordPress zugreifen.

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Schritt 1: Einstellungen bearbeiten

Zunächst sollten Sie die generellen Einstellungen für Ihre Homepage und WordPress anpassen. Dort sind im ersten Schritt die Punkte „Titel der Website“ (falls Sie dies nicht schon bei der Installation eingegeben haben) und „Untertitel“ wichtig: Schließlich sind Titel und Untertitel praktisch die Aushängeschilder Ihrer Website: Browser und Suchmaschinen greifen auf diese Daten zu, um Nutzern Ihre Seite zu präsentieren. Daher sollten Sie sich durchaus ein bisschen Zeit zum Überlegen nehmen – aber keine Sorge: Sie können diese Felder nachträglich immer wieder ändern.

Außerdem passen Sie in diesem Bereich die Landeseinstellungen an – also Zeitzone, Sprache sowie Datums- und Zeitformat. Des Weiteren können Sie auch die Schreib- und Leseeinstellungen ändern. Ersteres wird meist erst dann wichtig, wenn Sie Ihren Workflow bereits genauer kennen. Die Leseeinstellungen legen hingegen zu einem gewissen Grad fest, wie Ihre Beiträge angezeigt werden. Bevor Sie die Standardeinstellungen verändern, sollten Sie sich aber zunächst einige Gedanken zum Design machen. So ist es beispielsweise wichtig, ob Sie als Startseite eine statische Page wünschen oder ob stattdessen stets die neusten Beiträge angezeigt werden sollen (wie bei einem Blog).

Hinweis

Sobald Sie Erfahrung mit dem CMS gesammelt haben, werden Sie merken, dass nicht immer nur ein Weg zum Ziel führt. Unterschiedliche Einstellungen können am Ende den gleichen Effekt erzielen. Das kann manchmal etwas verwirrend sein. Versuchen Sie also beim Erstellen Ihrer WordPress-Website stets abzuschätzen, welche Einstellungen welche Folgen hätten und am wenigsten Komplikationen verursachen würden.

Unter dem Punkt „Diskussion“ können Sie einstellen, ob Nutzer Ihre Beiträge kommentieren können und ob die Kommentare erst einer Freischaltung bedürfen oder nicht. Das kann nicht nur hinsichtlich unangemessener Nutzer-Äußerungen sinnvoll sein, sondern auch, um Spam durch maschinelle Bots einzudämmen. Zusätzlich legen Sie in diesem Bereich fest, ob Pings und Pingbacks beim Posten von Beiträgen aktiviert sein sollen. Über die werden andere Websites informiert, wenn Sie diese in einem Beitrag verlinken. Oder Sie werden selbst benachrichtigt, wenn jemand auf eine Page von Ihnen verweist.

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Bevor Sie den Einstellungsbereich verlassen, sollten Sie sich noch mit den Permalinks befassen. Ein Permalink zeichnet sich dadurch aus, dass unter der betreffenden URL stets derselbe Artikel zu finden ist (das ist bei dynamischen URLs meist nicht der Fall). Die Verwendung von Permalinks hat daher zwei Vorteile: Zum einen garantieren sie, dass Ihre Beiträge auch zukünftig über diese Adresse erreichbar sind und Links von anderen Webseiten nicht ins Leere laufen. Zum anderen standardisieren Sie damit praktisch die Links zu Ihren Artikeln. Und Sie können „sprechende URLs“ verwenden: Der Name des Artikels ist dann Teil der Internetadresse. Das erleichtert sowohl menschlichen Nutzern als auch den Suchmaschinen die thematische Einordnung der entsprechenden Webpage.

Schritt 2: Rollen zuweisen

Eventuell möchten Sie nicht allein an Ihrer Website arbeiten, sondern gemeinsam mit einem Team Inhalte erstellen und veröffentlichen. Dann ist es sinnvoll, verschiedene Nutzerprofile anzulegen und diesen unterschiedliche Nutzungsrechte zu gewähren. So lässt sich WordPress sogar als Redaktionssystem nutzen. Sie selbst haben nach einer Installation standardmäßig die Position des Administrators inne. Als Administrator haben Sie die Möglichkeit, neue Nutzer hinzuzufügen und Rechte zu verwalten.

Die entsprechenden Einstellungen nehmen Sie im Bereich „Benutzer“ vor. Mit einem Klick auf „Neu hinzufügen“ gelangen Sie zur entsprechenden Eingabemaske. Dort müssen Sie den Benutzernamen und eine E-Mail-Adresse angeben. Zusätzlich kann man auch den echten Namen des entsprechenden Users hinzufügen. Dann weisen Sie diesem neuen Benutzer eine Rolle zu. Man kann dabei aus 5 verschiedenen Rollen wählen:

  • Abonnent: Die Rolle mit den wenigsten Rechten. Ein Abonnent kann sich zwar in das Backend einloggen, dort sein Profil bearbeiten und die Beiträge der anderen Nutzer lesen, aber nicht selbst aktiv werden.
  • Mitarbeiter: Geben Sie einem neuen Benutzer die Rolle Mitarbeiter, hat dieser die Möglichkeit, selbst Beiträge zu verfassen und diese (und nur diese) zu bearbeiten. Selbstständig veröffentlichen darf er sie allerdings nicht.
  • Autor: Der Autor hingegen kann Artikel auch veröffentlichen. Dies beschränkt sicher aber nur auf seine eigenen Beiträge.
  • Redakteur: Diese Rolle hat Rechte über alle Beiträge. Selbstverständlich können Redakteure auch ihre eigenen Artikel schreiben. Sie sind aber zusätzlich dafür verantwortlich, Posts der anderen Nutzer zu bearbeiten und zu veröffentlichen.
  • Administrator: Der Administrator besitzt nicht nur die Rechte, die alle anderen Nutzerrollen innehaben, er ist zusätzlich für die Verwaltung der Website zuständig. Nur Administratoren haben die Möglichkeit, Themes und Plug-ins zu installieren, Nutzer hinzuzufügen oder das Backend anzupassen.
Hinweis

Durch die Verwendung von Plug-ins können weitere Arten von Rollen im Backend auftauchen. Über das Plug-in WooCommerce ist es beispielsweise möglich, Nutzern auch die Rollen „Shop-Manager“ oder „Kunde“ zuordnen.

Die wohlüberlegte Vergabe von Rollen ist besonders für größere Teams ratsam. Vor allem die Administrator-Rolle sollten Sie wirklich nur jenen Nutzer gewähren, von denen sie sicher wissen, dass sie Veränderungen der Website-Struktur und des Designs nur in Ihrem Sinne vornehmen. Jemand ohne die nötigen WordPress-Kenntnisse kann durch unbedachte Änderungen die ganze Homepage lahmlegen.

Schritt 3: Themes einstellen

Unter dem Menüpunkt „Design“ können Sie Themes hinzufügen und bearbeiten. Über solche Templates verändern Sie Layout und Design der Website. Ein WordPress Theme beeinflusst also die Frontend-Darstellung der Inhalte. WordPress selbst stellt jedes Jahr ein neues Theme kostenlos zur Verfügung.

Neben diesen Themes von WordPress selbst stehen Ihnen aber unzählige weitere Themes von anderen Anbietern zur Verfügung: Der leichteste Weg, neue Designvorlagen zu finden und zu installieren, führt über den Menübereich „Neues Theme hinzufügen“. Dort haben Sie Zugriff auf die Datenbank von WordPress.org und können die verfügbaren Themes nach Funktion oder Farbgestaltung filtern oder direkt nach einem bestimmten Theme suchen. Haben Sie sich für ein passendes entschieden, können Sie sich zunächst eine Vorschau anzeigen lassen. Wenn Ihnen das Ergebnis gefällt, fügen Sie das Theme mit einem Klick auf „Installieren“ einfach den Themes für Ihre Website hinzu. Dann müssen Sie es lediglich noch aktivieren.

Doch finden Sie nicht nur über WordPress eine große Auswahl an Designvorlagen. Im Internet gibt es viele weitere Plattformen, die Themes anbieten. Bei Themeforest, TemplateMonster oder anderen Anbietern finden Sie vor allem sogenannte Premium-Themes. Die sind zwar kostenpflichtig, bieten aber meist ein aufwändigeres Design und mehr Möglichkeiten zur Individualisierung als die kostenfreien Themes. Viele Entwickler von kostenpflichtigen Themes bieten zudem Hilfe bei der Einrichtung sowie weiteren Support an. Um ein solches Premium-Theme zu installieren, müssen Sie es zunächst auf der Plattform kaufen und anschließend downloaden. In Ihrem Dashboard können Sie es im Bereich „Neues Theme hinzufügen“ dann manuell installieren. Der entsprechende Button nennt sich „Theme hochladen“. Damit lässt sich das Dateipaket auf der Festplatte auswählen und dann installieren.

Nun haben Sie die Gelegenheit, über die Live-Vorschau zu überprüfen, ob das Theme auch mit Inhalten gut aussieht. Haben Sie sich schließlich für ein Theme entschieden, können Sie es in der Regel noch anpassen. Dazu aktivieren Sie den Customizer.

Was genau Sie im Customizer verändern können, hängt stets mit dem ausgewählten Theme zusammen – die unterschiedlichen Themes bieten auch unterschiedliche Anpassungsmöglichkeiten. Prinzipiell handelt es sich dabei um einen Frontend-Editor. Das heißt: Sie können all Ihre Änderungen direkt in der Vorschau überprüfen. Dort lassen sich auch die Website-Informationen ändern: Titel und Untertitel Ihrer WordPress-Website haben Sie zwar schon in den generellen Einstellungen angepasst, zusätzlich können Sie über den Customizer aber auch noch ein Logo und – nicht zu vernachlässigen – ein Website-Icon bzw. Favicon hinzufügen. Des Weiteren lassen sich im Customizer das allgemeine Farbschema, Hintergrundbilder, Menüs und Widgets anpassen. Ein sehr praktisches Feature ist etwas versteckt: In der linken Seitenliste des Customizers sind ganz unten drei Symbole zu sehen. Hiermit testen Sie Ihr Design auch für Tablets und Smartphones. Mit einem Klick auf Speichern & Publizieren schließen Sie die Änderungen ab. Die Änderungen sind nun online auch für alle anderen Website-Besucher sichtbar.

Hinweise

Die Anpassungsmöglichkeiten hängen stark vom Theme ab. Mitunter lassen sich auch nicht alle Optionen über den Customizer, sondern an anderer Stelle finden. Deshalb lohnt es sich, sich einige Zeit mit dem gewählten Theme auseinanderzusetzen, damit man tatsächlich all seine Möglichkeiten nutzen kann.

Widgets sind Funktionsblöcke, die mit Inhalt gefüllt werden. Das können einfache Textfelder sein oder aber dynamische Inhaltsblöcke: beispielsweise ein Kalender, eine Schlagwörter-Wolke oder die Anzeige der neuesten Kommentare. Aber auch Formulare wie Suchfelder oder Anmeldemasken lassen sich als Widgets in Ihre Website einbinden. Unter dem Menüpunkt „Widgets“ im Reiter „Design“ finden Sie alle verfügbaren Objekte und können sie per Drag & Drop bestimmten Orten (Seitenleiste, Footer usw.) zuordnen.

Möchten Sie für Ihre WordPress-Website eine bestimmte Menüstruktur festlegen, dann erfolgt das nicht über den Customizer, sondern über den Unterpunkt „Menüs“ im Dashboard. Mit einem Menü helfen Sie Ihren Besuchern bei der Navigation. So können Sie auf statische Seiten verlinken oder bestimme Post-Kategorien anzeigen lassen.

Hinweis

Einige Themes benötigen Plug-ins, um überhaupt zu funktionieren. Darauf wird aber bereits bei der Installation des Themes hingewiesen.

Schritt 4: Plug-ins installieren

Mit Plug-ins verleihen Sie Ihrer WordPress-Website zusätzliche Funktionen. Unter dem Menüpunkt „Plugins“ sollten Sie bereits ein paar Erweiterungen finden. Zur Werksauslieferung gehört inzwischen beispielsweise das Plug-in Akismet Anti-Spam. Dieses Plug-in hilft Ihnen dabei, den Kommentarbereich Ihrer Posts frei von unerwünschter Werbung zu halten. Weitere Module können ähnlich wie Themes installiert werden: Unter „Installieren“ lassen sich sowohl Plug-ins aus der offiziellen Datenbank hinzufügen als auch von Fremdwebsites heruntergeladene Dateien manuell installieren. Populäre Erweiterungen sind zum Beispiel Contact Form 7 (hilft bei der Erstellung von Kontaktformularen), WooCommerce (eine umfangreiche E-Shop-Lösung) oder BuddyPress (erweitert Ihre Website durch Community-Funktionen).

Tipp

Fügen Sie nicht wahllos Plug-ins zu Ihren WordPress-Installation hinzu. Dabei kann es zu Software-Konflikten kommen. Zudem kann die Performance der Seite unter zu vielen installierten Plug-ins leiden.

Genau wie Themes werden Plug-ins nach der Installation noch nicht vom Content-Management-System genutzt. Dies lässt sich aber durch einen Klick auf Aktivieren schnell ändern. Die Auswirkungen der Plug-ins sind dabei ebenso vielfältig wie das Angebot an Plug-ins. Einige laufen still im Hintergrund des Systems, andere erweitern die Designmöglichkeiten und wieder andere erstellen eigene Menüpunkte. Über diese lassen sich dann weitere Einstellungen vornehmen: Sollten Sie sich beispielsweise für einen Onlineshop interessieren, erlaubt Ihnen WooCommerce, über das Dashboard Bestellungen und Produkte zu verwalten.

Hinweis

Einige Plug-ins (genau wie Themes) sind kostenpflichtig. Bevor Sie ein kostenpflichtiges Plug-in nutzen, sollten Sie jedoch stets überprüfen, ob es nicht auch ein qualitativ gleichwertiges, kostenfreies Plug-in als Alternative gibt.

Schritt 5: Seiten erstellen

WordPress unterscheidet Seiten grundsätzlich von Beiträgen, obwohl beide auf Inhalten basieren. Während Beiträge allerdings chronologisch geordnet sind, verhalten sich Seiten statisch. Typische Beispiele, auch innerhalb eines Blogs, sind die „Über“-, die Kontakt- und die Impressumsseite. Konventionelle WordPress-Blogs enthalten in der Regel sehr viel mehr Beiträge als Seiten. Aber wie bereits gesagt, können Sie eine mit WordPress auch statische Webpages erstellen. Dann nehmen Seiten einen sehr viel höheren Stellenwert ein.

Über den Punkt „Erstellen“ erreichen Sie den Editor. Dort geben Sie der Seite einen Seitentitel und können den Inhalt einfügen. Arbeiten Sie dabei entweder mit HTML-Codes (über den Reiter „Text“) oder nutzen Sie eine Maske, die bekannten Texteditoren ähnelt: Sie können Überschriften vom Fließtext trennen, Fettungen, Kursivierungen und Durchstreichungen vornehmen, Listen sowie Zitate einfügen oder die Textfarbe ändern. Über den entsprechenden Button lassen sich Multimedia-Dateien dem Text hinzufügen. Außerdem können Sie einen Weiterlesen-Tag einfügen. Dieser ist vor allem bei Beiträgen interessant: Wer auf der Startseite nicht den ganzen Text anzeigen möchte, kann einstellen, dass dieser erst durch einen Klick auf „Weiterlesen“ vollständig sichtbar wird.

Ähnlich inkonsequent wie bei der Trennung von Seiten und Beiträgen ist WordPress auch bei der Funktion „Beitragsbild“. Ein Beitragsbild wird normalerweise einem Blogpost zugeordnet und als Vorschaubild für den Artikel genutzt. Das fällt bei Seiten eigentlich weg. Interessant sein kann das Feature aber dennoch: Einige Themes passen zum Beispiel das Header-Bild an die aktuelle Seite an, andere zeigen dieses einheitlich unter dem Titel. Damit können Sie Ihre Website grafisch aufwerten.

Bevor Sie Ihre WordPress-Seite erstellen und auf „Veröffentlichen“ klicken, sollten Sie noch einen Blick auf die Seiten-Attribute werfen. Über diesen Bereich bestimmen Sie die Seiten-Hierarchie. Als „Eltern“ bezeichnet WordPress die übergeordneten Seiten. Auch die Hierarchie der untergeordneten Seiten können Sie im Detail bestimmen. Die Anordnung der Seiten lässt sich zudem auch über die Gestaltung der Menüs verändern.

Abschließend können Sie Ihre Seite veröffentlichen. Zunächst sollten Sie über die Vorschau jedoch kontrollieren, ob Ihre Website wie gewünscht angezeigt wird. Möchten Sie die Seite nicht direkt online bringen, stellen Sie den Status entweder auf „Entwurf“ oder auf „Review ausstehend“. Mit letzterem können Sie den Teammitgliedern zeigen, dass Sie noch ihre Meinung einholen möchten. Denn wie wir bereits beim Abschnitt zur Rollenvergabe festgestellt haben, haben einige Nutzergruppen gar nicht die Möglichkeit, Inhalte selbstständig zu publizieren. Dennoch kann es sinnvoll sein, diese vor der Veröffentlichung um Feedback zu bitten. Wenn Sie sich dazu entscheiden, die Seite zu veröffentlichen, können Sie den Zeitpunkt hierfür genau festlegen. Denn manchmal kann es sinnvoll sein, Seiten und Beiträge zu einer bestimmten Uhrzeit oder an einem bestimmten Datum zu veröffentlichen. Stellen Sie dies zuvor ein, veröffentlicht das System Ihren Content automatisch zum angegebenen Termin.

Sie können den Zugang zur Seite auch einschränken: Richten Sie dazu einfach einen Passwortschutz ein oder gewähren Sie beispielsweise nur Mitgliedern Ihres Teams den Zugang zur Seite.

Schritt 6: Beiträge veröffentlichen

Das Schreiben eines Beitrags verläuft prinzipiell wie das Erstellen einer Seite. Auch hierfür steht Ihnen der gleiche Editor zur Verfügung. Die Unterschiede zeigen sich allerdings in der rechten Seitenleiste: Die Veröffentlichungseinstellungen sind durch die Option „Beitrag auf der Startseite halten“ erweitert. Setzen Sie ein Häkchen an dieser Stelle, bleibt der Beitrag an erster Stelle fixiert, selbst wenn sie einen neueren Artikel posten.

Über Kategorien und Schlagwörter können Nutzer schneller Beiträge finden, die für sie interessant sind. Sie erleichtern Ihren Lesern die Navigation und können für diesen sichtbar sein oder (abhängig vom verwendeten Theme) verborgen bleiben. Im letztgenannten Fall wirken sich nur auf die Suchfunktion und die interne Systematik aus. Beide Ordnungsmethoden lassen sich über gesonderte Ansichten verwalten: Sie können Kategorien erstellen und sie wieder löschen, ihnen Kategorientitel geben (die benötigt man für sprechende URLs), die Hierarchien der Kategorien einstellen und Beschreibungen zu jeder Kategorie verfassen. Letzteres ist allerdings (mal wieder) nicht in jedem Theme für Nutzer sichtbar. Sie können auch passende Schlagwörter für die einzelnen Beiträge bestimmen – allerdings lassen sich Schlagwörter anders als Kategorien nicht hierarchisch gliedern.

Tipp

Wenn Sie eine Kategorie löschen, löschen Sie nicht gleichzeitig auch die dazugehörigen Beiträge. Stattdessen werden diese unter „Uncategorized“ zusammengefasst.

Schritt 7: Mediathek benutzen

In der Mediathek speichern Sie Bilder, Videos und Audio-Dateien, die Sie dann in Beiträgen und Seiten verwenden können. Dafür laden Sie die Multimedia-Dateien auf Ihren Server hoch. Über Drag & Drop lassen sich sogar mehrere Dateien gleichzeitig hochladen. Nachträglich können Sie diese Mediendateien dann bearbeiten. Fügen Sie ihnen ganz nach Wunsch Titel, Beschriftung oder Beschreibung hinzu. Für Bilder sollten Sie zudem noch einen alternativen Text einfügen, der kurz und knapp beschreibt, was auf dem Bild zu sehen ist.

Fakt

Den alternativen Text (oder auch Alt-Text genannt) sollten Sie aus folgenden Gründen nicht vernachlässigen:

1. Manche Browser können Bilder unter Umständen nicht richtig anzeigen. Stattdessen erscheint dann der Alt-Text auf dem Bildschirm.

2. Menschen mit Sehbehinderung surfen mithilfe einer Sprachausgabe durch das Internet. Mit dem alternativen Text für Bilder lässt sich der Inhalt der Abbildung über die Sprachausgabe oder eine Braillezeile wiedergegeben. So sorgen Sie für mehr Barrierefreiheit auf Ihrer Website.

3. Der Alt-Text ist wichtig fürs SEO: Die Bots der Suchmaschinen können keine Bilder erkennen und sind deshalb auf genaue Beschreibungen angewiesen.

Bilder lassen sich auch über das Backend noch zusätzlich bearbeiten: Legen Sie Bildausschnitte fest und skalieren Sie die Größe, damit die Grafik sich perfekt in Ihren Beitrag einfügt.

Nur die Dateien, die auch in der Mediathek zu finden sind, können in Ihre Website eingebunden werden. Das heißt aber auch im Umkehrschluss: Wenn Sie eine Datei aus der Mediathek löschen, wird diese auch in den Beiträgen und Seiten entfernt.

Den passenden Content erstellen

Welche Inhalte die passenden für Ihre WordPress-Website sind, hängt stark von Ihrer Zielgruppe ab und den Effekt den Sie erzielen möchten. Wünscht Ihr Publikum sich eher Informationen zu einem bestimmten Themenbereich oder benötigt es konkrete Informationen zu Ihrem Unternehmen? Versetzen Sie sich in Ihre zukünftigen Besucher oder fragen Sie Freunde und Bekannte! Unabhängig davon, worüber Sie schließlich schreiben, gelten einige Regeln jedoch für alle Website-Texte gleichermaßen.

Seien Sie informativ!

Viele Internetnutzer surfen nicht durch das Web, um sich die Zeit zu vertreiben, sondern sie sind auf der Suche nach Informationen. Wenn Sie möchten, dass solche Leser Ihre Inhalte für überzeugend halten und Ihre Website regelmäßig besuchen, dann schreiben Sie informativ und bieten Sie verlässliche Fakten. Versuchen Sie, bei komplizierten Sachverhalten eine gute und kleinschrittige Erklärung zu liefern. Im Zweifelsfall verweisen Sie auf einen fremden Artikel – wichtig ist in erster Linie, dass die Nutzer Ihrer Website das Gefühl haben, über Ihre Seite wertvolle Informationen gefunden zu haben. Bauen Sie zudem (wenn möglich) erläuternde Grafiken ein: Visuell lässt sich vieles einfacher erklären als durch einen umständlichen Text.

Gestalten Sie Ihre Website strukturiert!

Informationen müssen nicht nur vorhanden sein, sondern auch gefunden werden. Daher ist es entscheidend, dass Sie eine vernünftige Struktur liefern – sowohl für Ihre Texte als auch für die ganze Website an sich. Die Aufenthaltsdauer Ihrer Besucher hängt stark davon ab, wie gut sie sich auf Ihrer Website zurecht finden. Innerhalb eines Textes sollen Überschriften, Markierungen und Listen die Aufmerksamkeit der Leser auf die wichtigsten Informationen lenken. Außerdem kann man sich sowohl am F-Muster als auch an dem Prinzip der umgekehrten Pyramide orientieren: Berücksichtigen Sie das typische Leseverhalten von Internetnutzern und strukturieren Sie die Informationen entsprechend.

Auch was die Seitenstruktur einer Website anbelangt, gilt: Nutzer sollen sich einfach zurechtfinden und schnell an die gewünschten Informationen kommen. Wenn Sie Ihre Website mit WordPress erstellen, bietet Ihnen das CMS bereits einige Mittel für eine übersichtliche Strukturierung:

  • Menüs erstellen
  • Kategorien verwenden
  • Schlagworte und Schlagwortwolken pflegen

Achten Sie auch beim Design und Seitenlayout darauf, Ihre Website übersichtlich zu halten. Grafische Spielereien können bei übertriebenem Einsatz dazu führen, dass Besucher vom Wesentlichen abgelenkt werden. Und ist die Navigation zu umständlich, verlassen die meisten Nutzer die Seite vorzeitig.

Seien Sie unterhaltsam!

Es ist nicht immer einfach, informativ und gleichzeitig unterhaltsam zu schreiben, aber Ihre Leser werden es Ihnen danken. Es ist äußerst anstrengend, sich durch einen Text zu kämpfen, der zwar informativ ist, aber todlangweilig geschrieben. Achten Sie daher darauf, guten Inhalt auch leserfreundlich zu präsentieren. Das heißt aber keinesfalls, dass Sie zum Anfang eines Beitrags den obligatorischen Witz als Eisbrecher einbauen müssen. Um den richtigen Ton zu finden, ist es vor allem wichtig, dass Sie Ihre Zielgruppe genau kennen. Legt man Wert auf seriöse Umgangsformen oder darf zur Auflockerung ruhig mal ein flapsiger Spruch fallen? Siezen Sie Ihre Leser oder kommt das Du besser an? Um solche Fragen zu klären, ist es sinnvoll, sich an Publikationen aus Ihrem Themenbereich zu orientieren, die Sie selbst lesenswert finden.

Auflockernd wirken auch Fotos, Videos oder Grafiken: Über diese lassen sich komplexe Sachverhalte oft besser erklären als über Text. Außerdem sind visuelle Reize eine angenehme Abwechslung für das Gehirn. Mit einem passenden Foto können Sie zudem die Stimmung beeinflussen, die Ihr Beitrag bei Lesern erzeugen soll. Wenn Sie Ihre Website mit WordPress erstellen, stellt das Einbinden von Bildern kein Problem dar. Über den WYSIWYG-Editor lassen sich Dateien, wie man es von Textverarbeitungsprogrammen wie Word kennt, problemlos hinzufügen und ausrichten. Wenn Sie planen, Multimediamaterial von Fremdanbietern für Ihre Beiträge zu verwenden, achten Sie unbedingt auf das Urheberrecht: Nutzen Sie nur Werke mit einer Creative-Commons-Lizenz, die Ihnen die Nutzungsrechte gewährt. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in unserem Ratgeber "Die wichtigsten Fakten zu Bildrechten im Netz".

Die nächsten Schritte: WordPress im Betrieb

Nun haben Sie erfahren, wie Sie eine Website mit WordPress erstellen können. Nun geht es daran, Ihre Seite zu pflegen und zu sichern.

Aktualität

Wenn Sie nur eine statische Website erzeugt haben, die zum Beispiel Informationen rund um Ihr Unternehmen liefert, müssen Sie darauf achten, dass alle Angaben aktuell sind. Wenn Ihr Unternehmen den Standort wechselt, Sie Ihr Leistungsspektrum erweitern oder sich Preise ändern, sollten Sie dies auch umgehend auf Ihrer Internetpräsenz anpassen. Denn inzwischen sind Websites für viele Konsumenten die erste Anlaufstelle, um Informationen über Unternehmen zu erhalten.

Auch, wenn sie einen Blog oder eine Newsseite pflegen, ist Aktualität wichtig. Leser werden Ihre Seite nur dann immer wieder besuchen, wenn Sie auch regelmäßig interessanten Content liefern. Um die Veröffentlichung des Contents auch langfristig im Blick zu haben, ist es sinnvoll im Rahmen der Content Planung einen Redaktionsplan anzulegen. Das gilt insbesondere dann, wenn ein größeres Team gemeinsam an der Content-Erstellung arbeitet.

Sicherheit

Um die Erreichbarkeit und Sicherheit Ihrer Website zu garantieren, sollten Sie die folgenden Hinweise beherzigen:

  • Updates installieren: WordPress wird ständig weiterentwickelt. Aber auch für Plug-ins und Themes gibt es häufig Updates. Im Dashboard werden unter dem Menüpunkt „Aktualisierungen“ auf alle entsprechenden Updates hingewiesen. Es empfiehlt sich, diese auch zu installieren, da eventuelle Sicherheitslücken häufig durch solche Aktualisierungen geschlossen werden können.
  • Regelmäßige Back-ups erstellen: Unterschätzen Sie niemals die Wichtigkeit von Back-ups! Ein Fehler in der Struktur kann einen Website-Crash auslösen, der ohne Back-up zu sehr viel unnötiger Arbeit und einem langen Ausfall Ihrer Website führt. In der Sicherungskopie müssen die MySQL-Datenbank, die WordPress-Dateien, alle hochgeladenen Dateien der Mediathek sowie alle Plug-ins und Themes enthalten sein. Das lässt sich zwar auch manuell bewerkstelligen, man kann sich die Arbeit aber durch entsprechende WordPress-Sicherungs-Plug-ins erleichtern. Es gibt zu diesem Zweck sowohl praktikable Freeware-Lösungen als auch als kostenpflichtige Programme.
  • Passwortschutz garantieren: WordPress ist das meistgenutzte CMS der Welt. Daher ist es auch oft Ziel von Hackern. Um kein Sicherheitsrisiko einzugehen, sollten Sie bereits bei der Wahl des Benutzernamens und Passworts umsichtig vorgehen. Brute-Force-Attacken, die mit purer Rechenkraft alle Passwortmöglichkeiten durchprobieren, sind häufig auf Benutzernamen wie „admin“, „test“ oder „wordpress“ ausgelegt. Grundsätzlich empfiehlt es sich, ein längeres Passwort (nicht nur bei WordPress) aus Buchstaben, Ziffern und Sonderzeichen zu wählen, das keine nachvollziehbare Bedeutung hat. Um Cyber-Attacken abzuwehren, können Sie außerdem Plug-ins wie Limit Login Attempts Reloaded oder Wordfence Security einsetzen. Diese sperren nach einer bestimmten Anzahl von erfolglosen Login-Versuchen die IP-Adresse des betreffenden Nutzers.
  • Erweiterungen prüfen: Der weitaus größte Teil der Plug-ins und Themes für WordPress wird von unabhängigen Entwicklern zur Verfügung gestellt. Darüber sollte man sich bei der Wahl einer Erweiterung bewusst sein, denn eine schlechte oder fehlerhafte Programmierung kann zu Sicherheitslücken führen. Dieser Gefahr können Sie entgehen, indem Sie auf bewährte Erweiterungen von bekannten Herstellern setzen. In der Plug-in-Datenbank von WordPress ist zum Beispiel immer angegeben, wie oft die Zusatzsoftware bereits verwendet wird und wie zufrieden die Nutzer mit ihr sind.
Fakt

Einer der aktivsten Hersteller von Erweiterungen ist Automattic. Das Unternehmen, das zum Beispiel die Plug-ins Akismet, WooCommerce und Jetpack anbietet, betreibt auch Wordpress.com. Die Firma wurde von Matt Mullenweg gegründet, der auch zu den ersten Entwicklern der WordPress-Anwendung gehört.

Analyse

Um das Beste aus Ihrer Website herauszuholen, sollten Sie die Performance und Besucherstatistiken im Auge behalten. So können Sie zeitnah auf schlechte Resultate reagieren und Strategie oder Technik anpassen. Um Besucherstatistiken zu erhalten, können Sie Google Analytics verwenden werden. Aus datenschutzrechtlichen Bedenken ist das allerdings nicht allen Webmastern recht. Deshalb verwenden diese entsprechende Google-Analytics-Alternativen. Die meisten Website-Inhaber setzen dann auf die Open-Source-Lösung Matomo. Um das Analysetool Matomo (ehemals Piwik) in WordPress zu integrieren, gibt es ebenfalls ein Plug-in: WP-Matomo (WP-Piwik). Aber auch zahlreiche andere Plug-ins messen Besucherstatistiken.

Hinweis

Nicht alle Plug-ins für Besucherstatistiken bieten Lösungen, die mit dem europäischen Datenschutzrecht konform sind. Informieren Sie sich daher gründlich über das betreffende Plug-in, bevor Sie es installieren.

Der Begriff „Performance“ beschreibt die Ladezeiten der einzelnen Webseiten. Die Performance ist wichtig für die Benutzerfreundlichkeit Ihrer Website und daher auch entscheidend für das Google-Ranking. Eine schlechte Performance kann unterschiedliche Gründe haben. Bei WordPress sind oftmals die Erweiterungen Schuld an langen Ladezeiten. Zu viele Plug-ins gleichzeitig oder ein anspruchsvolles Theme können die Geschwindigkeit drosseln. Ebenso kann sich durch unsauber programmierte Erweiterungen die Perfomance verschlechtern. Verzichten Sie auch auf zu große Grafikdateien. Besonders beim mobilen Surfen führen diese zu langen Ladezeiten – die Geduld der User wird so unnötig strapaziert. Um die Perfomance der eigenen WordPress-Website zu testen, können Sie ebenfalls Plug-ins nutzen. Oder Sie verwenden unseren kostenlosen IONOS Website-Checker. So erfahren Sie genau, an welchen Punkten Sie Ihre Internetpräsenz noch verbessern können.

Website-Check

Reichweite

Damit Interessierte Ihre Seite leicht finden, sollten Sie auch möglichst weit oben in den Suchergebnissen der bekannten Suchmaschinen auftauchen: insbesondere bei Google. Prinzipiell bemerkt Google Sie durch seine Crawler irgendwann auch von allein, das kann aber dauern. Sie können die Zeitspanne verkürzen, wenn Sie in der Google Search Console die URL Ihrer Homepage eintragen. Dafür benötigen Sie nur ein Benutzerkonto bei Google. Und auch wenn Google weiterhin die wichtigste Suchmaschine bleibt, lohnt es sich, Ihre Website ebenfalls bei anderen Suchmaschinen einzutragen.

Ihre Reichweite können Sie zusätzlich erhöhen, indem Sie auf anderen Kanälen aktiv werden. Bringen Sie sich in themenrelevante Diskussionen in sozialen Netzwerken ein und versuchen Sie, Backlinks von anderen Websites zu erhalten. Achten Sie beim Linkbuilding aber darauf, dass ihre Links von seriösen und angesehenen Websites stammen. Auch hier gilt: Klasse statt Masse.

Zusammenfassung: Website mit WordPress erstellen

WordPress ist schon nach kurzer Eingewöhnungsphase sehr leicht zu bedienen: Wenn Sie regelmäßig Inhalte einpflegen müssen, sind Sie mit einem CMS grundsätzlich gut beraten. Über das Backend lässt sich Ihr Content erstellen, verwalten und veröffentlichen. Dank zahlreicher Themes und Plug-ins muss Ihre Website deshalb auch nicht wie ein gewöhnlicher Blog aussehen. Gerade für Anfänger ist bei der Gestaltung und individuellen Anpassung aber ab einem bestimmten Punkt eine Grenze erreicht. Wer allerdings Programmierkentnisse besitzt, kann WordPress noch vielseitiger anpassen. Sowohl Themes als auch Plug-ins lassen sich über den Editor des Backends auch im Quellcode verändern. Sollten Sie aber noch nie mit CSS- oder PHP-Code gearbeitet haben, lassen Sie lieber die Finger von diesem Bereich. Denn durch unbedachtes Editieren des Quelltextes gefährden Sie unter Umständen Ihre ganze WordPress-Website.

Hinweis

WordPress ist sicherlich nicht für jeden die richtige Lösung. Auch beim IONOS MyWebsite Editor stehen Ihnen viele Designvorlagen zur Verfügung und das Einrichten der eigenen Homepage geht schneller als man denkt.