Auch in diesem Programm können Sie mit verschiedenen Ebenen arbeiten. Jede angelegte Ebene erscheint in einer Verlaufsliste, in der Sie beliebig zwischen einzelnen Schritten hin und her wechseln können. Die Bedienung erscheint zwar auf den ersten Blick kompliziert, sollte allerdings nach einer kurzen Eingewöhnungsphase kein Problem mehr darstellen. Damit ist das Programm ebenso gut für Einsteiger wie für Fortgeschrittene geeignet. Dank der strukturellen Aufmachung behalten Sie leicht den Überblick über alle Malwerkzeuge, Effekte und Filter. Das Ergebnis Ihrer Bearbeitung können Sie in neun verschiedenen Formaten speichern: AWD (Artweaver), BMP, GIF, JPEG, PCX, TGA, TIFF, PNG und PSD.
Einzigartig ist die Möglichkeit, den eigenen Malvorgang als Event zu speichern und jederzeit abzuspielen. Damit können Sie anderen Künstlern Ihren eigenen Zeichenstil präsentieren und den Prozess von einem leeren Bild zum fertigen Kunstwerk inszenieren. Diese Funktion ist sowohl in der kostenpflichtigen als auch in der kostenlosen Version vorhanden.
Nachteile: Wenn Sie großen Wert auf ein voll ausgestattetes Malset legen, mit dem Sie professionelle Bilder entwerfen können, sollten Sie schon auf die kostenpflichtige Version Artweaver Plus zurückgreifen. Die Freeware bietet hingegen nur begrenzt viele Pinselarten und Features – die sich als Alternative zu Paint allerdings allemal sehen lassen können.
Die Möglichkeit, im Team zu arbeiten und gemeinsam mit anderen Künstlern Bilder zu entwerfen, wurde zum Bedauern vieler User am 1. Juni 2017 abgestellt. Ein weiterer Nachteil betrifft das Betriebssystem: Artweaver ist – wie Paint oder Paint.NET – ausschließlich mit Windows kompatibel. Außerdem lassen sich weder in der kostenlosen noch in der kostenpflichtigen Version PDF-Dokumente erstellen.