Thinglink bietet noch einmal eine etwas andere Variante des digitalen Geschichtenerzählens: Mit diesem Storytelling-Tool wird ein „Klickbild“ erstellt – also eine einzige visuelle Oberfläche, auf der der User einzelne Bildelemente per Maus ansteuert und daraufhin gezielte Informationen zu diesen erhält. Die Infos öffnen sich in einem kleinen Fenster und enthalten weitere Daten wie Text, Bilder, Videos, Audios oder Links. Ähnlich einem Adventskalender, dessen Türchen einzeln geöffnet werden, vermag ein solches Klickbild die Neugierde der Website-Besucher zu wecken.
Ein großer Vorteil dieses Storytelling-Tools ist seine intuitive Bedienung. Man fügt die Bildelemente durch Klicks an der gewünschten Stelle ein und lädt dann die ergänzenden Multimedia-Inhalte in das Fenster hoch. Anschließend kann man die Elemente weiterhin per Drag-and-Drop verschieben, bis alle an der gewünschten Stelle des Klickbildes sitzen. Besonders an Thinglink ist außerdem, dass es einen Schritt in Richtung Virtual Reality unternimmt: Das Tool ist in der Lage, 360°-Bilder in die digitale Story zu integrieren.
Ein Klickbild gibt also detaillierte Informationen zu einem bestimmten Bild. Als Beispiel: Die Fotografie einer Maschine wird mit beliebig vielen multimedialen Bildelementen versehen, die im Einzelnen Auskunft über ihre Funktionen geben. Ein anderes Beispiel: Ein Klickbild der Dresdener Frauenkirche erlaubt u. a. zu hören, wie deren Glocken klingen. Damit eignet sich Thinglink besonders zur Beschreibung von Orten und Objekten. Durch das interaktive, nonlineare Erzählen bietet das Tool eine interessante Alternative zum klassischen Fließtext – oder auch zum linearen Scrollytelling von Shorthand oder Linius.