Page-Tagging ist für jeden relevant, der im World Wide Web aktiv und an einem Wachstum bzw. kontinuierlichen Bestand des betreuten Webprojekts interessiert ist. Zweifelsohne besitzen die gesammelten Daten besonders für das verkaufsorientierteMarketing einen besonderen Wert, allerdings ist der Nutzen für die Bindung von Kunden, Besuchern oder Lesern ebenfalls nicht zu unterschätzen. Hier ein paar Beispiele, welche Schlüsse sich aus bestimmten Ergebnissen des Web-Page-Taggings ziehen lassen und wer davon besonders profitiert:
- Die verwendeten Endgeräte: Immer mehr Nutzer greifen über mobile Geräte auf das Internet zu. Mobile Seiten bzw. Responsive Webdesign, also die Optimierung für alle Endgeräte, sollten für alle Website-Betreiber selbstverständlich sein. Mithilfe des Page-Taggings erfahren Sie Genaueres über die Verteilung der jeweiligen Abrufe und können entsprechend handeln. Behalten Sie dabei auch branchenspezifische Entwicklungen im Auge, etwa die steigende Zahl an Kaufabschlüssen auf portablen Geräten im E-Commerce.
- Beliebte Themen, Inhalte und Suchwörter: Lässt sich eine besonders hohe Aufrufrate bestimmter Seiten sowie eine hohe Verweildauer der User feststellen, sind dies gute Hinweise auf Themen und Inhalte, die bei Ihren Besuchern besonders gut ankommen. Insbesondere Betreiber von Blogs oder News- und Ratgeberportalen erhalten auf diese Weise wertvollen Input für die künftige Content-Planung. Die Auskünfte über verwendete Suchwörter sind vor allem für das Marketing von Onlineshops und anderen Webservices interessant.
- Conversion-Rate: Die Beobachtung der Conversion-Rate, also der Messzahl positiver Transaktionen im Verhältnis zur Gesamtmenge an Besuchern, ist im E-Commerce eine unverzichtbare Maßnahme. Onlineshop-Betreiber erfahren auf diese Weise zum Beispiel, wie viele Nutzer zu zahlenden Kunden geworden sind. Bei einer Conversion kann es sich aber ebenso gut um die Anmeldung für einen Newsletter, den Klick auf einen Link oder den Download einer Datei handeln, was ihren Wert über den E-Commerce hinaus verdeutlicht.
- Absprungrate und interne Suche: Der Zeitpunkt, an dem Besucher Ihre Website verlassen, lässt sich genauso bestimmen wie die von ihnen zuletzt aufgerufene Seite. Absprünge können einerseits Auskunft über schwachen Content liefern, andererseits aber auch durch technische Mängel bedingt sein. Sie sollten daher beispielsweise die Funktionsfähigkeit der einzelnen Elemente, die allgemeine Ladezeit sowie die Menüführung genau unter die Lupe nehmen. Ein Hinweis darauf, dass letztere nicht wunschgemäß funktioniert, ist die häufige Verwendung der internen Suchfunktion durch Ihre Besucher.
Obwohl Page-Tagging gern mit der Webanalyse gleichgesetzt wird, umfasst letztere ein wesentlich größeres Spektrum an Maßnahmen zur Datenerhebung. Dazu gehören z. B. auch die bereits erwähnte Log-Analyse, Cookies, die Erfassung von Klick-Weiterleitungen oder das Tracking von AJAX-, Java- und Flash-Elementen. Alle diese Erhebungsmittel liefern Ihnen wertvolle Informationen, die Sie gewinnbringend analysieren können.