Der im Anschluss vorgestellte Webserver stellt eine von vielen Varianten dar, um den Raspberry Pi als Webserver aufzusetzen. Dafür benötigen Sie neben dem kleinen Computer noch Folgendes:
- SD-Karte, auf dem das Betriebssystem Raspbian eingerichtet ist
- Internetanbindung – etwa über ein Netzwerkkabel (empfohlen) oder über WLAN
- Stromversorgung per Micro-USB-Kabel
Da ein Webserver „headless“ (ohne Bildschirm und Eingabegeräte) funktioniert und dies die energiesparendste Variante darstellt, richten Sie idealerweise noch einen Fernzugriff auf den Server per SSH ein: Mithilfe eines SSH-Clients (wie PuTTY, WinSCP) für Windows oder OpenSSH für Unix-Betriebssysteme) können Sie den Webserver bequem über einen Computer, ein Smartphone oder andere Geräte einrichten und Änderungen an ihm vornehmen. Wenn Sie sich für die Administration via SSH entschieden haben, geben Sie in Ihrem SSH-Client die IPv4-Adresse Ihres Raspberry Pis an, um beide miteinander zu verknüpfen. Falls Sie die IP-Adresse Ihres Raspberry Pis nicht wissen, können Sie diese im Terminal mit dem Befehl hostname -I (oder alternativ mit ifconfig) aufrufen. Sollten Sie den Raspberry Pi headless nutzen, finden Sie dessen Adresse über Ihren Router heraus, indem Sie den Router in Ihrem Webbrowser aufrufen (in der Regel unter 192.168.0.1 oder über fritz.box, wenn Sie eine Fritz!Box besitzen).
Möchten Sie den Webserver für eine private Cloud oder andere Anwendungen verwenden, die ebenfalls vermehrt Speicherplatz benötigen, sollten Sie die Speicherkapazität erweitern. Dies ist beim Raspberry Pi ganz einfach via USB-Speicherstick oder externer Festplatte möglich.