Wenn Sie für Ihre Onlinepräsenz einen Webserver erstellen möchten, benötigen Sie zuerst einmal einen Host mit ausreichend Webspace. Eine der gängigsten Varianten stellt das Anmieten von Server-Ressourcen bei einem Provider dar. Vor allem wer kaum oder gar keine Kenntnisse der Server-Administration besitzt, kann auf Angebote wie Shared Hosting oder Managed (Cloud-)Hosting zurückgreifen und so seinen persönlichen Webserver einrichten. Im Gegensatz zu einem Server mit Root-Zugriff – bei dem Sie alle Zugriffsrechte, aber auch die komplette Verantwortung für die Server-Sicherheit haben – übernimmt bei einem Managed Server der Hoster einen Großteil der grundlegenden Administration. Hier werden Ihnen Dinge wie Sicherheits- und Software-Updates weitgehend abgenommen; und dennoch können Sie den Server nach Belieben mit Software ausstatten. Bei Shared Hosting müssen Sie sich überhaupt nicht um die Software-Updates kümmern, haben aber ausschließlich Zugriff auf den Webspace und die vom Anbieter zur Verfügung gestellten Konfigurationsmöglichkeiten.
Einen Server mieten Sie in der Regel für eine monatliche Gebühr. Wie hoch diese Kosten sind, hängt von der Performance und dem Umfang der einzelnen Komponenten ab – etwa der Leistungsfähigkeit des Rechners (CPU und RAM), dem Webspace und der Art des Festplattenspeichers (SSD oder HDD). Wer die Kapazität des Webservers beim Hosting flexibel halten möchte, sollte zum Cloud-Hosting greifen. Hier kann zu jedem beliebigen Zeitpunkt die Leistung vieler Komponenten an die aktuellen Anforderungen eines Webprojekts angepasst werden.
Welche Leistung die jeweiligen Host-Komponenten benötigen, ist wiederum von den Anforderungen des Webangebots abhängig: Webprojekte wie ein kleiner Blog oder eine Online-Visitenkarte kommen auch mit günstigen bzw. weniger leistungsstarken Hosting-Paketen bestens aus. Große Onlineportale oder Internetangebote mit vielen rechenaufwendigen Webinhalten hingegen beanspruchen bestimmte Komponenten sehr viel stärker. Des Weiteren benötigen manche Webanwendungen ein höheres Datentransfervolumen als andere: Etwa brauchen Websites, die Download-Inhalte bereithalten, hierfür eine gewisse Schnelligkeit hinsichtlich des Datenverkehrs, damit die Dateiübertragung nicht langsamer als gewöhnlich abläuft. Aber auch wenn Sie auf Ihrer Website viele Dateien wie Videos oder Musik bereitstellen, muss das Traffic-Volumen stimmen, damit es zu keiner Server-Überlastung kommt. Um sich hier abzusichern, können Sie bei den meisten Providern ein Paket mit einer Traffic-Flatrate buchen. Dieses garantiert, dass dem Datenverkehr stets genügend Kapazitäten zur Verfügung stehen.
Wenn Sie den passenden Server gefunden haben, können Sie auf diesem Ihre favorisierte HTTP-Server-Software einrichten. Allerdings gibt es selbst bei der Nutzung eines Managed Servers einige Sicherheitsaspekte, die man beim Webhosting beachten muss.