Zunächst sei erwähnt, dass die hosts-Datei eher ein Relikt der Vergangenheit ist. In Anfangszeiten des Internets diente die Datei dazu, Domain-Namen mit bestimmte IP-Adressen zu verknüpfen, also „aufzulösen“. So sorgte die hosts-Datei z. B. dafür, dass der Computer wusste, welche IP-Adresse mit www.IONOS.de gemeint ist. Daher enthielt die hosts-Datei früher eine lange Liste mit diesen Hosts (englisch für „Gastgeber“) und deren speziellen Adressen. Der Einfluss des „Host“-Begriffs ist heute noch bemerkbar, wenn man davon spricht, dass jemand „eine Website hostet“.
Öffnen Sie heute Ihre eigene hosts-Datei, ist diese sehr wahrscheinlich ohne Eintrag. Für die Auflösung von Webadressen wird nämlich mittlerweile das Domain Name System (DNS) verwendet. Die hosts-Datei ist für lokale (LAN) und virtuelle (VLAN) Netzwerke allerdings nach wie vor praktisch. Für das Surfen im Internet ist die Datei u. a. zum Sperren schädlicher Websites nützlich.