Linux-ls-Befehl: So lassen Sie sich Verzeichnisse anzeigen

Mit dem ls-Befehl für Linux können Sie sich die Inhalte eines Verzeichnisses oder Ordners anzeigen lassen. Durch zahlreiche Optionen lässt sich dieser Command noch verfeinern.

Was ist der Linux-ls-Befehl?

Zu den wichtigsten und am häufigsten verwendeten Linux-Befehlen gehört ls. Dieser Befehl wird benötigt, um den gesamten Inhalt eines Ordners oder Verzeichnisses in der Kommandozeile anzuzeigen. Der Inhalt wird standardmäßig in alphabetischer Reihenfolge ausgegeben. ls gehört in den meisten Linux-Distributionen wie Ubuntu zu den Standardtools und kann durch verschiedene Optionen unterschiedliche und sehr zielgenaue Funktionen ausführen. „ls“ steht dabei für „List“.

Wie funktioniert der ls-Befehl?

Wenn Sie den ls-Befehl in der Kommandozeile eingeben und ausführen, ruft dieser alle verfügbaren Informationen eines bestimmten Ordners oder Verzeichnisses ab und zeigt Ihnen diese in der alphabetischen Reihenfolge der Dateinamen an. So müssen Sie nicht extra mit dem Linux-cd-Befehl in ein anderes Verzeichnis wechseln, um dieses zu betrachten. Aus diesem Grund ist der ls-Befehl ein wertvolles Werkzeug, das Ihnen die Arbeit merklich erleichtert. Wenn Sie kein bestimmtes Verzeichnis angeben, zeigt Ihnen das System die verfügbaren Informationen zum aktuell verwendeten Verzeichnis an.

Wie sieht die Syntax des ls-Befehls aus?

Die Syntax des Linux-ls-Befehls ist vergleichsweise einfach und sieht folgendermaßen aus:

$ ls [Optionen] [Verzeichnis]

ls ist der eigentliche Befehl, den Sie durch Optionen spezifizieren können. Das Verzeichnis muss korrekt angegeben werden, um die Informationen abzurufen.

Welche Optionen hat der ls-Befehl?

Wenn Sie den ls-Befehl ohne Optionen ausführen, werden alle sichtbaren Informationen in der Reihenfolge ihrer Dateinamen ausgegeben. Um die Ausgabe zu verfeinern, eignen sich die folgenden Optionen:

  • -A oder --almost-all: Durch diese Option werden auch versteckte Dateien aufgelistet.
  • -a oder --all: Durch diese Optionen werden neben den versteckten Dateien auch Verzeichnisse wie . und .. aufgelistet.
  • -C: Gibt die Namen der Dateien nebeneinander aus. Diese Einstellung ist der Standard.
  • -c: Mit dieser Option werden die Informationen nach dem Datum der letzten Änderung sortiert. Die Ausgabe beginnt dann mit den neuesten Beiträgen.
  • -d oder --directory: Listet lediglich die Verzeichnisnamen und nicht deren Inhalte auf.
  • -h oder --human readable: Durch diese Option wird die Größe in einem für Menschen besser erfassbaren Format ausgegeben. Sie wird in Kombination mit -l verwendet.
  • -i: Mit dieser Option geben Sie die Inode-Nummer vor dem Dateinamen aus.
  • -l: Gibt die Datei-Informationen in Langform aus.
  • -m: Diese Option sorgt dafür, dass die Namen in einer Zeile ausgegeben werden.
  • -R oder --recursive: Zeigt die Informationen rekursiv an, berücksichtigt also auch Unterverzeichnisse.

Beispiele für den ls-Befehl

Damit Sie besser verstehen können, wie der ls-Befehl genutzt wird, zeigen wir Ihnen hier ein paar praktische Beispiele:

$ ls -la BEISPIEL

So lassen Sie sich alle Informationen des Verzeichnisses BEISPIEL in Langform anzeigen. Durch die Option -a werden dabei auch versteckte Dateien berücksichtigt.

$ ls -R

Mit diesem Befehl rufen Sie alle sichtbaren Informationen Ihres aktuellen Verzeichnisses und seiner Unterverzeichnisse ab.