Gängige Betriebssysteme haben standardmäßig bereits einen Prozess-Manager installiert bzw. bieten entsprechende Befehle, um die Prozesse anzuzeigen und zu verwalten. Es gibt aber auch alternative Programme wie htop, die sich durch eine bessere Darstellung der Prozessdaten auszeichnen und wesentlich einfacher zu bedienen sind. Ursprünglich ausschließlich als Linux-Task-Manager entwickelt, erfüllt das GNU-lizenzierte Tool u. a. die Aufgabe des Befehls top, mit dessen Hilfe sich die aktiven Prozesse auf unixoiden Systemen anzeigen lassen. Ferner ist das Terminal als Eingabemaske durch eine Textoberfläche auf Basis der C-Bibliothek ncurses ersetzt. Auf diese Weise kann htop unkompliziert per Tastatur bedient werden, ohne dass umständliche Befehle eingegeben werden müssen.
Der Prozess-Manager, der 2004 von Hisham Muhammad veröffentlicht und seitdem stetig weiterentwickelt wurde, zeigt nicht nur die aktiven Tasks, sondern auch deren einzelne Threads an. Diese Ausführungsstränge stellen eine detailliertere Beschreibung des jeweiligen Prozesses dar und erlauben daher eine noch exaktere Bewertung. Für htop existieren einige Tastatur-Shortcuts; in einer Desktopumgebung gestartet, kann der Manager sogar per Maus bedient werden. Wer die neueste ncurses-Bibliothek nutzt, kann so beispielsweise mit dem Mausrad durch die Prozessübersicht scrollen. Zusätzlich zu Linux-Distributionen wie Ubuntu ist der Task-Manager seit der neuesten Version auch auf den Unix-Derivaten FreeBSD, OpenBSD und Mac OS X nutzbar.