Astro und Next.js sind fortschrittliche Webframeworks, die Entwicklerinnen und Entwicklern helfen, moderne Websites und Webanwendungen zu realisieren. Astro besticht durch sein flexibles, komponentenbasiertes Modell, das zahlreiche Frameworks unterstützt und den ausgelieferten Code schlank hält. Next.js punktet mit eingebautem Routing, vielfältigen Fetching-Strategien und inkrementellem statischem Rendering.

Was sind Astro und Next.js?

Astro und Next.js sind moderne, auf dem JavaScript-Ökosystem basierende Webframeworks, die sich in ihrer Architektur und im Handling von Rendering-Strategien maßgeblich unterscheiden. Astro wurde ursprünglich als Static-Site-Generator (SSG) mit minimaler JavaScript-Auslieferung entwickelt, bietet mittlerweile aber auch Server-Side-Rendering (SSR). Next.js baut hingegen auf React auf und kombiniert statische Generierung, serverseitiges Rendering und inkrementelles statisches Regenerieren (ISR), um sowohl statische als auch dynamische Seiten effizient auszuliefern.

Beide Frameworks bieten umfangreiche CLI-Werkzeuge (textbasierte Benutzeroberflächen) und Integrationen.

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Astro vs. Next.js: Die wichtigsten Merkmale im Überblick

Merkmal Astro Next.js
Unterstützte Frameworks React, Vue, Svelte und weitere React
JavaScript-Loading Nur dort, wo erforderlich Vollständig
Komponenten-Handling Selektive Hydration Vollständige Hydration
Rendering Statisch (SSG), optional SSR via Adapter SSG, SSR und ISR
Statische Daten Integrierte Markdown-/MDX-Unterstützung getStaticProps oder generateStaticParams
Dynamische Daten Server-Endpunkte API-Routen
Build-Output Statisch/Hybrid/Server Statisch/Hybrid/Server
Lernkurve HTML-First-Ansatz React-Know-how erforderlich
Komponentenformat .astro .jsx oder .tsx
Dateibasiertes Routing Ja Ja
Tipp

In unserem Guide „Die besten Static-Site-Generatoren“ stellen wir Ihnen zehn erstklassige Werkzeuge zur Erstellung statischer Webseiten vor.

Die wichtigsten Features von Astro

Um zwischen Astro vs. Next.js entscheiden zu können, ist es erforderlich, sich einen Überblick über die wichtigsten Features zu verschaffen. Astro bringt ein umfassendes Funktionspaket mit, das den Entwicklungsprozess schlanker gestaltet und gleichzeitig eine erstklassige Performance ermöglicht. Die nachfolgende Übersicht fasst die zentralen Features des Webframeworks zusammen:

  • Standardmäßig ohne JavaScript (Zero JavaScript): Astro liefert lediglich HTML und CSS aus und verzichtet in der Standardkonfiguration auf JavaScript-Bundles. Das beschleunigt den Seitenaufbau maßgeblich und verbessert die Wahrnehmung der Ladegeschwindigkeit. Werden interaktive Funktionen benötigt, können Entwicklerinnen und Entwickler jedoch gezielt Skripte hinzufügen, die als einzelne „Inseln“ (Islands-Pattern) nachgeladen werden.
  • Komponentenbasiertes Modell: Astro setzt auf wiederverwendbare UI-Bausteine, die sich in Frameworks wie React, Vue, Svelte oder Solid definieren lassen. Dies gestattet es, einzelne Elemente unabhängig zu entwickeln, zu testen und zu aktualisieren. Dadurch wird es möglich, verschiedene Bibliotheken in einem Projekt zu mischen.
  • Fokus auf Performance: Das Webframework ist darauf ausgelegt, Inhalte so schnell wie möglich zu laden. Daher liefert Astro zunächst nur essenzielle Elemente aus und verschiebt nicht kritische Ressourcen ans Ende der Lade-Pipeline. Interaktive Elemente werden per selektiver Hydration nachgeladen, wodurch der Browser initial weniger JavaScript verarbeiten muss und die Seite schneller lädt.
  • Integrierte Markdown- und MDX-Unterstützung: Die Software bietet die Möglichkeit, Webseiten in Markdown zu erstellen. Inhalte werden demnach als Dateien und nicht in einer Datenbank gespeichert. Mit der MDX-Erweiterung lassen sich JSX-Komponenten nahtlos einbinden, wodurch interaktive Elemente direkt im Fließtext platziert werden können. Dieses Setup trennt Layout und Content zuverlässig, was den redaktionellen Workflow beschleunigt.
  • Automatische Optimierung: Um die Aufbereitung der Dateien kümmert sich Astro automatisch. Bilder werden beim Build verkleinert und in modernen Formaten ausgegeben. CSS- und JavaScript-Module bündelt und komprimiert das Tool. Stile lassen sich ohne zusätzlichen Konfigurationsaufwand verwalten.
  • Framework-agnostisch: Astro lässt sich flexibel mit verschiedenen JavaScript-Bibliotheken – etwa React, Vue und Svelte – einsetzen. Auch unterschiedliche Framework-Komponenten können in einem Projekt koexistieren, ohne separate Setups zu erfordern.
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Die wichtigsten Features von Next.js

Next.js bietet eine breite Palette integrierter Funktionen, die dabei helfen, Projekte schnell aufzusetzen und effizient zu skalieren. Als zentrale Features, die das Tool besonders vielseitig machen, gelten:

  • SSG und SSR nach Bedarf: Next.js gestattet sowohl serverseitiges Rendering als auch statische Generierung oder eine Kombination aus beiden. Server-Side-Rendering ermöglicht es, Daten in das anfängliche Laden der Seite einzubeziehen, was die SEO-Werte verbessert. Mittels Static-Site-Generation lassen sich statische Inhalte schnell bereitstellen und zusätzliche Daten über nachfolgende API-Aufrufe laden.
  • Dateibasiertes und dynamisches Routing: Seitenrouten werden anhand der Verzeichnisstruktur automatisch generiert. Darüber hinaus unterstützt Next.js auch dynamisches Routing, was die Flexibilität bei der Darstellung von URLs erhöht.
  • Automatisches Code-Splitting: Code lässt sich entsprechend seiner Route automatisch aufteilen, was die Ladezeiten der Seite verkürzt. Next.js isoliert zudem jede Seite, bevor diese an Benutzerinnen und Benutzer gesendet wird, um Fehler zu reduzieren.
  • Integrierte Bildoptimierung: Im Vergleich „Next.js vs. Astro“ punktet auch Next.js mit der automatischen Optimierung von Bildern, um die Leistung zu verbessern – beispielsweise durch Anpassung der Größe. Bilder werden zudem nur geladen, wenn sie im Viewport auftauchen (Lazy Loading), was die anfängliche Ladezeit weiter reduziert.
  • Vorgefertigte Internationalisierung: Next.js bietet die Möglichkeit, sprach- und regionsspezifische Pfade zu konfigurieren. Übersetzte Versionen einer Seite können daher mühelos unter verschiedenen Domains und Verzeichnissen bereitgestellt werden. Bei Astro sind dafür zusätzliche Tools und Konfigurationsschritte erforderlich.
  • CSS- und SASS-Support inkludiert: Das Webframework bietet die Möglichkeit, externe Stylesheets zu verwenden und CSS direkt in Komponenten zu skalieren. Dies trägt dazu bei, CSS-Namenskonflikte zu vermeiden. Es ist außerdem möglich, CSS in JavaScript-Bibliotheken einzubinden, um Stile zu definieren und dynamisch anzupassen.
Hinweis

Astro ist nicht die einzige Next.js-Alternative. Wie das Webframework im Vergleich zu Nuxt abschneidet, erläutern wir im Artikel „Nuxt vs. Next.js“. Was stattdessen für Jekyll spricht, erfahren Sie in einem weiteren Artikel.

Zentrale Unterschiede zwischen Astro vs. Next zusammengefasst

  • Rendering-Philosophie: Astro erzeugt standardmäßig rein statisches HTML und lädt JavaScript im Bedarfsfall nach. Next.js bietet dagegen flexible Routenmodi und erlaubt die Wahl zwischen statischer Generierung, serverseitigem Rendering und inkrementeller Aktualisierung.
  • Performance und Ladezeiten: Astro liefert beim Seitenaufruf nur die notwendigsten Elemente aus, sodass Besucherinnen und Besucher besonders schnell einen ersten Eindruck erhalten. Next.js kann Seiten auf dem Server bereits zur Build-Zeit oder beim Aufruf serverseitig generieren, wodurch Sie direkt fertiges HTML sehen und die Seite schneller interaktiv wird.
  • Architektur und Ökosystem: Astro ist Framework-agnostisch, lässt Komponenten aus unterschiedlichen Frameworks also koexistieren, während das Tool Integrationen via Adapter anbietet. Next.js basiert eng auf React und profitiert von einem reichhaltigen Ökosystem an Plugins, Middleware und offiziellen Erweiterungen.
  • Flexibilität: Astro erlaubt eine freie Wahl von UI-Bibliotheken und eine klare Trennung von Content und Layout. Next.js folgt dagegen konventionellen Pfaden, was den Einstieg erleichtert, aber weniger Freiraum lässt.
  • Lernkurve und Community: Astro erfordert aufgrund seiner neuartigen Architektur und Adapter-Modelle anfangs mehr Einarbeitung, hat jedoch eine schnell wachsende Community. Next.js punktet mit umfassender Dokumentation und einer etablierten Anwenderbasis, die zahlreiche Tutorials und offizielle Beispiele bereitstellt.

Astro vs. Next.js: Für welche Use Cases eignen sich die Tools?

Sich für Astro zu entscheiden, bietet sich vor allem für Projekte mit niedriger Komplexität an, bei denen die schnelle Bereitstellung von Inhalten und SEO-Freundlichkeit im Fokus stehen. Demzufolge eignet sich das Webframework ideal für Blogs, Landingpages, Business- und Marketingseiten, aber auch für kleine Shops und Portfolio-Websites.

Next.js ist die richtige Wahl, wenn Sie ein flexibles Framework benötigen, das mit den inhaltlichen Anforderungen wächst und unkomplizierte Updates sowie Skalierbarkeit gestattet. Zu den typischen Use Cases zählen große E-Commerce- und Business-Seiten, Dashboards und soziale Netzwerke.

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