Alternativen zu Redis: Diese fünf Datenbankmanagementsysteme sollten Sie kennen
Redis ist eine der schnellsten Datenbanken, die es aktuell gibt. Die Lösung ist ideal, wenn Sie Reaktionen in Echtzeit benötigen. Da sie allerdings die Daten im Arbeitsspeicher direkt hinterlegt, ist die Lösung vor allem bei großen Datenvolumen nicht so gut geeignet. Welche Redis-Alternativen es gibt, erfahren Sie im Folgenden.
Es gibt also viele Vorteile, die für Nutzerinnen und Nutzer durch Redis entstehen. Die Geschwindigkeit ist kaum zu schlagen, das System ist zumindest in der Basisversion kostenlos und insgesamt auch sehr benutzerfreundlich. Trotzdem ist die Datenbank nicht für alle Einsatzzwecke die optimale Wahl. Gerade wenn Sie komplexe Daten speichern und verwalten müssen, gerät die Datenbank schnell an ihre Grenzen. Durch die Schlüssel-Wert-Speicherung ist lediglich eine Abfrage über die Keys möglich. Zudem verfügt das System zwar über die angesprochenen Skalierungsmöglichkeiten, die Speicherung im Arbeitsspeicher ist allerdings kosten- und platzintensiv. Gerade bei großen Datenvolumina sind diese Alternativen zu Redis empfehlenswert.
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Was ist Redis und welche Alternativen gibt es?
Geschwindigkeit ist (fast) alles. Für Echtzeitanwendungen, die zum Beispiel in den Bereichen Gaming, E-Commerce oder dem Internet of Things benötigt werden, setzen Unternehmen auf Datenbanken, die durch möglichst geringe Reaktionszeiten auffallen. Eines der schnellsten und beliebtesten Datenbankmanagementsysteme ist Redis. Der „REmote DIctionary Server“ wurde 2009 von Salvatore Sanfilippo entwickelt und ist unter der Open-Source-Lizenz BSD frei erhältlich. Redis ist eine benutzerfreundliche In-Memory-Datenbank. Das bedeutet, dass die Daten in Schlüssel-Wert-Paaren direkt im Arbeitsspeicher hinterlegt werden. Dies ermöglicht Reaktionszeiten von unter einer Millisekunde. Das System arbeitet nicht relational und bietet horizontale und vertikale Skalierungsoptionen, sodass es grundsätzlich mit den Anforderungen wachsen kann.Es gibt also viele Vorteile, die für Nutzerinnen und Nutzer durch Redis entstehen. Die Geschwindigkeit ist kaum zu schlagen, das System ist zumindest in der Basisversion kostenlos und insgesamt auch sehr benutzerfreundlich. Trotzdem ist die Datenbank nicht für alle Einsatzzwecke die optimale Wahl. Gerade wenn Sie komplexe Daten speichern und verwalten müssen, gerät die Datenbank schnell an ihre Grenzen. Durch die Schlüssel-Wert-Speicherung ist lediglich eine Abfrage über die Keys möglich. Zudem verfügt das System zwar über die angesprochenen Skalierungsmöglichkeiten, die Speicherung im Arbeitsspeicher ist allerdings kosten- und platzintensiv. Gerade bei großen Datenvolumina sind diese Alternativen zu Redis empfehlenswert.
MongoDB: Die flexibelste Alternative zu Redis
Wenn die Nutzung der In-Memory-Datenbank aus den oben angesprochenen Gründen problematisch ist, dürfte MongoDB die bestmögliche Redis-Alternative sein. Die NoSQL-Lösung ist optimiert für den Einsatz mit großen und diversen Datenmengen. Diese können strukturiert, halbstrukturiert und unstrukturiert sein und werden in Form von binären JSON-Dokumenten gespeichert und zu Sammlungen zusammengefasst. MongoDB kann im Prinzip grenzenlos horizontal skaliert werden, sodass auch steigende Datenvolumen kein Problem darstellen. Auf eine eigene Abfragesprache verzichtet das System und bedient sich stattdessen objektspezifischer Methoden der gängigen Programmiersprachen. Durch das sogenannte Sharding stellt das System Daten auf verschiedenen Knoten zur Verfügung und erreicht so eine hohe Ausfallsicherheit.Die Vorteile von MongoDB auf einen Blick
- Grenzenlos horizontal skalierbar
- Hohe Flexibilität
- Hohe Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit durch Sharding
- Für viele Datentypen geeignet
- Benutzerfreundlich
- Ermöglicht Datenreplikation
- Kompatibel mit zahlreichen Sprachen, Plattformen und Systemen
- Sehr effektiv in Kombination mit Redis
Tipp
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Firebase: Die Entwicklungsplattform mit Realtime Datenbank
Wenn Sie auf die hohe Geschwindigkeit von Redis nicht vollständig verzichten möchten, bietet Ihnen Google eine empfehlenswerte Option an. Firebase gehört seit 2014 zum Portfolio des Konzerns und ist strenggenommen eine komplette Entwicklungsplattform, die aus 18 – teils kostenpflichtigen – Diensten besteht. Dazu gehört eine leistungsstarke Realtime Database, die in der Cloud gehostet wird und Daten in Echtzeit synchronisieren kann. Insbesondere für mobile Lösungen und Webanwendungen ist Firebase gut geeignet. Sie ist dazu stark in das Ökosystem von Google eingebettet und greift auf zahlreiche Google-Dienste zurück. Auch Firebase, das Sie kostenlos testen können, nutzt Sharding, sodass Ausfallsicherheit und Verfügbarkeit erhöht werden.Die Vorteile von Firebase auf einen Blick
- Sehr schnelle Lese- und Schreibgeschwindigkeiten
- Synchronisierung in Echtzeit
- Ideal für mobile Anwendungen geeignet
- Enge Verzahnung mit Google und seinen unterschiedlichen Diensten
- Zahlreiche Lösungen für alle Aspekte der Entwicklung von Anwendungen
- Gute Cloud-Anbindung
- Schneller und starker Support
- Hohe Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit
DynamoDB: Die verwaltete Datenbank von Amazon
Eine der benutzerfreundlichsten Redis-Alternativen stammt von Amazon. DynamoDB ist seit 2012 Bestandteil der Amazon Web Services (AWS) und wird komplett verwaltet zur Verfügung gestellt. Upgrades, Sicherheitseinstellungen und notwendigen Skalierungen müssen Sie dadurch also nicht länger selbst durchführen, sondern erhalten durchgehend ein System, das auf dem aktuellen Stand ist. Die Skalierung ist dabei unbegrenzt möglich und wird nach Ihrem Bedarf durchgeführt und abgerechnet. DynamoDB ist eine NoSQL-Datenbank, die serverlos arbeitet und durch hohe Geschwindigkeiten überzeugt. Auch eine hohe Verfügbarkeit der Daten kann gewährleistet werden. Die enge Einbettung in das AWS-Umfeld ist nicht für jedes Projekt hilfreich, kann Ihnen aber Vorteile bringen.Die Vorteile von DynamoDB auf einen Blick
- Sehr benutzerfreundlich durch komplette Verwaltung
- Immer automatisch auf dem neuesten Stand
- Sehr sichere Lösung
- Starke Einbettung in das AWS-Ökosystem
- Hohe Verfügbarkeit
- Abrechnung nach Bedarf
- Grenzenlose Skalierbarkeit
- Hohe Schreib- und Lesegeschwindigkeit
Apache Cassandra: Eine freie Lösung für große Datenvolumen
Apache Cassandra ist eine spaltenorientierte NoSQL-Datenbank, die Ihnen nicht nur eine sehr flexible Herangehensweise ermöglicht, sondern auch Open Source ist. Das System ist im Prinzip ohne Einschränkungen horizontal und vertikal skalierbar und arbeitet sehr ausfallsicher. Um die hohe Verfügbarkeit der Daten sicherzustellen, werden mehrere Knoten gleichzeitig verwendet. Für die Abfrage nutzt Apache Cassandra die eigene Sprache CQL, die an die Structured Query Language angelehnt ist. Die Datenbank erlaubt Replikationen und speichert Daten in Schlüssel-Wert-Paaren. Auch die Geschwindigkeit der Lösung ist sehr hoch, weshalb große Unternehmen und Plattformen wie Apple, Spotify oder X (ehemals Twitter) Apache Cassandra für die Datenspeicherung verwenden.Die Vorteile von Apache Cassandra auf einen Blick
- Open Source
- Maximal skalierbar
- CQL ähnelt SQL
- Ausfallsicherheit und Verfügbarkeit auf sehr hohem Niveau
- Datenreplikation ist möglich
- Für zahlreiche verschiedene Datentypen geeignet
- Hohe Fehlertoleranz
- Schnelle Schreib- und Lesevorgänge
MySQL: Die relationale Alternative zu Redis
Zwar sind NoSQL-Systeme mittlerweile sehr verbreitet, auch im relationalen Segment gibt es aber empfehlenswerte Alternativen zu Redis. Seit vielen Jahren bereits ist MySQL eine der beliebtesten tabellenbasierten Datenbanken. Mit SQL nutzt sie eine verbreitete Abfragesprache und gilt trotz des relationalen Ansatzes als vergleichsweise flexibel. Gerade wenn Sie strukturierte Daten in großer Menge übersichtlich und sicher speichern möchten, ist MySQL eine Überlegung wert. Die Lösung ist grundsätzlich Open Source, gleichzeitig stellt die Firma Oracle aber auch einige kommerzielle Versionen bereit. MySQL wird unter anderem von Google und YouTube genutzt und hat sich einen guten Ruf als robuste und sichere Option erarbeitet.Die Vorteile von MySQL auf einen Blick
- Open Source
- Für große Datenmengen ausgelegt
- Sehr benutzerfreundlich und übersichtlich
- Wird von einer großen Community unterstützt
- Einfach skalierbar
- Teil des LAMP-Stacks (Linux, Apache, MySQL und PHP)
- Abfragesprache SQL
- Ermöglicht Kombination mit NoSQL-Datenbanken
- Hohe Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit