Die Formulierung „etwas in der Cloud speichern“, ist mittlerweile zum geflügelten Wort geworden. Sie bedeutet, dass Daten außerhalb des eigenen Computers oder Heimnetzwerks auf einem Onlinespeicher abgelegt werden. Beim Cloud-Gaming ist dies auch der Fall, nur dass es Spiele sind, die nicht wie herkömmlich den Weg auf die Festplatte des heimischen Rechners finden, sondern direkt von einem Rechenzentrum des Cloud-Gaming-Anbieters gestreamt werden.
Dabei werden die mitunter leistungsfordernden Spiele auf den Servern des Rechenzentrums ausgeführt, sodass man als Spieler kein entsprechend leistungsstarkes Endgerät benötigt. Über die Internetleitung werden Audio- und Videosignale zum Spieler gestreamt. Die von ihm gemachten Eingaben via Maus, Tastatur, Gamepad oder sonstiger Peripherie nehmen den umgekehrten Weg über die Breitbandleitung.
Cloud-Gaming ist keinesfalls bereits als vollwertige Alternative für Videospieler etabliert, sondern es handelt sich dabei um eine noch vergleichsweise junge Technologie zum Spielen auf PC oder Konsole. Bisher ist es so, dass Videospieler ihre Games entweder physisch oder digital kaufen, sie installieren bzw. herunterladen und dann vorbehaltlich der Registrierung auf einem Onlinekonto wie beispielsweise Steam, Origin oder Ubisoft Connect permanenten Zugriff haben. Außerdem besteht meist die Möglichkeit, Einzelspieler-Inhalte offline zu spielen, was beim Stream via Cloud-Gaming meist nicht möglich ist.