Hugo ist ein leistungsstarker Static-Site-Generator (SSG), der mit extrem schnellen Build-Zeiten, einfacher Konfiguration und umfangreichen Template-Möglichkeiten punktet. Als Hugo-Alternative bieten sich sowohl klassische Website-Generatoren wie Jekyll und Eleventy als auch moderne Frameworks wie Gatsby, Next.js und Nuxt an.

Was ist Hugo und wann kann eine Alternative sinnvoll sein?

Hugo ist ein quelloffener, in Go entwickelter, Static-Site-Generator, der für Geschwindigkeit sowie Flexibilität optimiert wurde und neben HTML auch die Darstellung von in Markdown verfassten Texten unterstützt. Der Website-Generator zeichnet sich durch Build-Zeiten im Millisekunden-Bereich, eine klare Konfigurationssyntax (YAML, JSON und TOML) und ein vielseitiges Template-System aus. Integrierte Features wie systematische Klassifizierungsschemata (Taxonomien), Mehrsprachigkeit und Bildoptimierung sorgen dafür, dass sich statische Webseiten ohne zusätzliche Plugins bereitstellen lassen.

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Auf eine Hugo-Alternative zurückzugreifen, bietet sich vor allem bei größeren Projekten an. Warum? Weil Hugo einerseits ein gewisses Knowhow erfordert und andererseits nicht alle von Content-Management-Systemen und Homepage-Baukästen bekannten Features umfasst – etwa dynamische Inhalte und Echtzeit-Interaktivität. Darüber hinaus eignet sich je nach Anforderungen unter Umständen eher ein spezialisiertes Ökosystem.

Hinweis

Im Guide „Die besten Static-Site-Generatoren“ stellen wir Ihnen zehn Top-Lösungen für statische Webseiten vor.

Jekyll: Simpler Static-Site-Generator für Blogs und Dokumentationen

Geht es um Static-Site-Generatoren, zählt Jekyll zu den Urgesteinen, denn die Software machte das SSG-Konzept bekannt und ebnete den Weg für zahlreiche Nachfolgerinnen und Nachfolger. Bei Jekyll handelt es sich um ein in Ruby geschriebenes Open-Source-Tool, das 2008 veröffentlicht wurde und sich vor allem für Blogs sowie Dokumentationen anbietet. Der statische Website-Generator wandelt Markdown- und HTML-Dateien in Kombination mit Liquid- oder Textile-Templates in statische HTML-Seiten um. Dank der engen Integration mit GitHub Pages lassen sich Projekte direkt aus einem Repository heraus publizieren, ohne dass ein eigener Webserver erforderlich ist.

Die Hugo-Alternative wird mithilfe einfacher YAML-Dateien konfiguriert und kann durch Plugins flexibel erweitert werden. Der Static-Site-Generator lässt sich vollständig über die Kommandozeile steuern. Dieser schlanke Workflow sorgt dafür, dass Änderungen schnell umgesetzt werden können und der Build-Prozess reproduzierbar bleibt. Dieser Ansatz erweist sich vor allem für kleine bis mittelgroße Projekte als praktisch, bei denen schnelle Deployment-Zyklen und eine einfache Wartung im Vordergrund stehen.

Vorteile Nachteile
Nahtlose Anbindung an GitHub Pages Ruby ist nicht allzu verbreitet
Einfache Einrichtung und Wartung Umständliche Windows-Konfiguration
Entwickelte Websites laden schnell Keine grafische Benutzeroberfläche
JavaScript-Framework nicht erforderlich Nur wenige Themes und Plugins verfügbar
Präzise Steuerung des ausgelieferten JavaScript-Codes Kein serverseitiges Skripting möglich
Hinweis

Im Guide „Hugo vs. Jekyll“ vergleichen wir die beiden Static-Site-Generatoren miteinander.

Gatsby: Open-Source-SSG mit mehr als 2.500 Plugins

Gatsby stellt ein React-basiertes SSG-Framework dar, das 2015 ins Leben gerufen und 2023 von Netlify übernommen wurde. Mithilfe dieser Hugo-Alternative lassen sich sowohl SEO-optimierte Websites als auch Progressive Web Apps (PWAs) erstellen. Dank der Integration von GraphQL können Daten aus Markdown, Content-Management-Systemen oder APIs konsistent abgefragt werden. Oftmals kommt das Tool zum Einsatz, um WordPress-Seiten schneller und ressourcenschonender auszuliefern. Dabei bezieht Gatsby die Inhalte über die GraphQL-API und wandelt sie mithilfe von React in statische Webseiten um.

Für Gatsby stehen mehr als 2.500 Plugins bereit, mit denen sich Funktionen wie Bildoptimierung, PWA-Support oder Authentifizierung ohne großen Aufwand hinzufügen lassen. Seit Version 4 bietet die Software auch serverseitiges Rendering (SSR) und Deferred Static Generation, um dynamische Websites auf Node.js-Servern rendern zu können.

Vorteile Nachteile
Riesiges Plugin-Ökosystem Abnehmende Performance bei großen Websites
Einheitliche Datenabfrage via GraphQL Hohe Abhängigkeit von Plugins
Schnelle Seitenoptimierung und Bildverarbeitung Node.js- und React-Kenntnisse erforderlich
Prefetching von Inhalten Plugins können Versionskonflikte verursachen
PWA- und SSR-Unterstützung

Next.js: Universelles React-Toolkit mit statischer und dynamischer Generierung

Next.js zählt zu den aktuell beliebtesten Static-Site-Generatoren und stellt ein auf React basierendes Framework dar, das neben statischen Seiten auch serverseitiges Rendering unterstützt. Über getStaticProps lassen sich Inhalte bereits zur Build-Zeit generieren, was schnelle Ladezeiten und eine CDN-Verteilung – also auf mehrere Server – ermöglicht. Die Funktion getServerSideProps dient dagegen dazu, dynamische Datenabrufe bei jeder Anfrage zu realisieren. Mittels Incremental Static Regeneration (ISR) können Seiten zudem inkrementell erneuert werden, ohne den gesamten Build-Prozess neu anzustoßen.

Das quelloffene Webframework bietet integrierte API-Routen zur Implementierung einfacher Backend-Endpunkte, integrierte Bild-, Schrift- sowie Skriptoptimierungen und CSS-Support. Mithilfe des Middleware-Features lassen sich Routing- und Zugriffsregeln für die Authentifizierung, das Experimentieren und die Internationalisierung definieren. Als Hugo-Alternative bietet sich Next.js vor allem an, wenn Projekte sowohl statische als auch dynamische Inhalte benötigen oder personalisierte Features erfordern.

Vorteile Nachteile
Hybrid-Rendering: SSG-, SSR- und ISR-Support Dokumentation mit Fokus auf Linux und macOS
Integrierte API-Routen für Backend-Funktionen Höhere Komplexität als reine SSGs
Vercel-Integration (Cloud-Frontend) Gutes Verständnis von JavaScript und React erforderlich
Automatische Bild-, Schrift- und Skriptoptimierung
KI-Lösungen
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Nuxt: Hybrid-Framework für universelle Rendering-Strategien

Nuxt ist ein von Next.js inspirierter Static-Site-Generator, der statische Seitengenerierung, Server-Side-Rendering und Single Page Application (SPA) in einem Paket vereint. In der Standardkonfiguration nutzt der Generator Universal Rendering, wodurch Inhalte im Vorhinein auf dem Server gerendert und dann als HTML-Seite an den Browser zurückgegeben werden.

Neben diesem Flaggschiff-Feature bietet Nuxt zahlreiche weitere Vorteile. Die Software punktet unter anderem mit einer klaren Ordnerstruktur, automatischen Komponenten- sowie Middleware-Importen, integrierten API-Routen und pathbasiertem Routing. Dank der Nitro-Server-Engine lässt sich die Software zudem flexibel an verschiedene Hosting-Umgebungen anpassen. Funktionen wie automatische Bildoptimierung, TypeScript-Support und globales State-Management runden das Ökosystem ab und machen Nuxt zu einer starken Hugo-Alternative, sobald die Anforderungen über statische Seiten hinausgehen.

Vorteile Nachteile
Unterstützt SSG, SSR, SPA und ISR Dokumentation fokussiert auf Linux und macOS
Automatische Komponenten- und Middleware-Importe Höhere Komplexität als reine SSGs
Integrierte Bild-, Schrift- und Skriptoptimierung Vue.js-Kenntnisse erforderlich
Über 200 Module zur Erweiterung der Nuxt-Features verfügbar Gutes Verständnis von JavaScript erforderlich

Astro: Optimiert für inhaltsreiche Websites und minimale JS-Auslieferung

Bei Astro handelt es sich um ein modernes JavaScript-Framework, das auf die Generierung schneller Websites mit vielen Inhalten konzipiert wurde. Der SSG setzt auf eine Inselarchitektur, die die Benutzeroberfläche in kleinere Komponenten – sogenannte Astro Islands – unterteilt. Diese lassen sich auf verschiedenen Seiten verwenden. Nicht genutzten JavaScript-Code ersetzt Astro durch HTML, um die Leistung zu verbessern und die Ladezeiten zu verkürzen. Die Software wurde ursprünglich als reiner Static-Site-Generator entwickelt, beinhaltet mittlerweile aber auch Server-Side-Rendering. Welches Modell zum Einsatz kommt, können Entwicklerinnen und Entwickler für jede Seite individuell festlegen.

Die Hugo-Alternative arbeitet unabhängig von Frameworks, was bedeutet, dass sich beliebige JavaScript-Frameworks verwenden lassen. Der Generator kann zudem in unterschiedlichsten Umgebungen bereitgestellt werden – ob auf gewöhnlichen Servern oder in einem Edge-Computing-Szenario. Darüber hinaus punktet das Tool mit einfacher Handhabung, weshalb es sich auch für Einsteigerinnen und Einsteiger anbietet.

Vorteile Nachteile
Minimale JavaScript-Auslieferung dank Island-Architektur Konzept erfordert Umdenken verglichen mit klassischen SSGs
Unabhängig von Frameworks Weniger umfangreiches Ökosystem als etwa bei Gatsby oder Next.js
Flache Lernkurve Für stark dynamische Anwendungen weniger geeignet
Schnelle Build-Zeiten Integration mitunter vergleichsweise aufwendig
Flexibel einsetzbar
Hinweis

Sie fragen sich, wie Astro im direkten Vergleich mit Hugo abschneidet? Unser Guide „Astro vs. Hugo“ liefert Ihnen die Antwort.

Eleventy: Einfacher JavaScript-SSG für rasche Content-Pipelines

Mit Eleventy (mitunter auch als 11ty bezeichnet) umfasst das Spektrum an empfehlenswerten Hugo-Alternativen noch ein weiteres leichtgewichtiges SSG-Tool. Die in JavaScript geschriebene und an Jekyll angelehnte Open-Source-Software hat sich auf die Erstellung von HTML-Dokumenten spezialisiert, für die keine Aktualisierung erforderlich ist, wenn sie über den Browser betrachtet werden (Static-First-Design). Der Generator unterstützt aber grundsätzlich ebenso dynamische Webseiten. Was außerdem praktisch ist: Eleventy erstellt reine statische Webseiten, ohne dass ein clientseitiges JavaScript-Framework wie React oder Vue integriert werden muss.

Eleventy hat aber noch weitere Vorteile. Die Software bietet Support für eine Vielzahl von Template-Sprachen (etwa HTML, Markdown, WebC, JavaScript sowie Liquid) und damit sehr flexible Einsatzmöglichkeiten. Zudem überzeugt das Tool durch ausgesprochen schnelle Build-Zeiten. Die Software ist beispielsweise dazu fähig, 4.000 Markdown-Dateien in nur 1,93 Sekunden zu verarbeiten – also deutlich schneller als viele Konkurrenzprodukte.

Vorteile Nachteile
Sofort einsatzbereit Manuelle Anpassungen erforderlich, daher technisches Verständnis notwendig
Option zur parallelen Nutzung verschiedener Template-Sprachen Bisher nur eine kleine Community
Kein JavaScript-Framework bei statischen Sites Keine native Unterstützung für interaktive Komponenten
Schnelle Build-Zeiten – optimal für große Content-Pipelines Kein integriertes JavaScript-Rendering
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