Adobe Dreamweaver bietet Programmierneulingen ein umfangreiches Komplettpaket zur Entwicklung von Websites, das dank der zahlreichen Features und der direkten Anbindung an die Creative Cloud ohne Zweifel alles bietet, was man zur Erstellung eines erfolgreichen und kunstvoll designten Webauftritts benötigt. Das ist jedoch auch mit einer hohen Komplexität und kontinuierlichen Kosten verbunden. Zudem gilt die Adobe-Software nicht gerade als ressourcensparende Lösung. Erfahrene Entwickler setzen indes für gewöhnlich auf Editoren, die ihnen größere Freiheiten bieten.
Die in diesem Ratgeber vorgestellten Open-Source-Alternativen zu Dreamweaver stellen in gewisser Hinsicht einen Mittelweg zwischen dem Baukasten-Prinzip des Adobe-Programms und der blanken Programmierung mithilfe eines gewöhnlichen Texteditors dar. Die Ursache hierfür liegt hauptsächlich im frei verfügbaren Programmcode, der den Open-Source-Webeditoren ihre hohe Flexibilität verleiht. So können Sie ein Programm wie Atom entweder als minimalistischen Editor mit Syntaxhervorhebung und Codevervollständigung nutzen oder aber als vollwertige Entwicklungsumgebung, die dem kommerziellen Dreamweaver nur in wenigen Punkten nachsteht.
Auf der anderen Seite können Sie bei den kostenfreien Lösungen aber auch nicht von einer ähnlichen Stabilität ausgehen, wie sie das Adobe-Produkt verspricht. Professionelle Software wie Dreamweaver wird stetig weiterentwickelt, hat in der Konsequenz auch die neuesten Webstandards parat und stellt oftmals – wie auch im Fall von Dreamweaver – ein über Jahrzehnte gereiftes Rundum-Sorglos-Paket dar. Treten Probleme mit der Software auf oder benötigen Sie Hilfe bei Ihrem Projekt, steht ein kompetenter Support zur Verfügung, wobei diesen auch einige Open-Source-Vertreter wie BlueGriffon (kostenpflichtig) anbieten Bei den kostenfreien Lösungen sind Sie auf die Hilfe der Community angewiesen – egal, ob es um technische Schwierigkeiten mit dem Programm oder um die allgemeine Weiterentwicklung geht.