Wie viel ist meine Website wert?
Wenn Sie eine eigene Website, einen Shop oder einen Blog verkaufen möchten, gibt es verschiedene Faktoren, anhand derer Sie den Wert Ihres Projekts bestimmen können. Besonders Jahresumsatz und Bekanntheit Ihrer Website spielen dabei eine Rolle.
Warum überhaupt eine Website verkaufen?
Der Wert einer Website wird besonders dann wichtig, wenn ein Verkauf im Raum steht. Die Gründe dafür sind vielfältig:
- Nachlassendes Interesse am ursprünglichen Projekt
- Kapitalbedarf für neue Investitionen oder private Zwecke
- Der Wunsch, beim aktuellen Höhepunkt von Umsatz und Reichweite zu verkaufen
- Website-Flipping als Geschäftsmodell: Seiten aufbauen, optimieren und gewinnbringend veräußern
Ob aus persönlichen oder geschäftlichen Gründen: Vor dem Verkauf steht immer die Frage „Wie viel ist meine Website wert?“.
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Domain- vs. Website-Wert
Beim Verkauf sollten Sie unterscheiden, ob es nur um eine Domain oder um eine komplette Website geht. Eine Domain ist lediglich die Internetadresse (z. B. example.com
), während eine Website das gesamte Projekt umfasst. Eine Domain kann bereits für sich genommen wertvoll sein. – etwa eine kurze .de-Domain mit SEO-relevantem Keyword zu einem gefragten Trendthema. Der Wert ergibt sich hier vor allem aus Name, Endung, Länge und Relevanz für Suchmaschinen. Verkaufen Sie dagegen eine komplette Website, fließen zusätzlich Faktoren wie Umsätze, Besucherzahlen, Backlinks, Reichweite und Reputation in die Bewertung ein. Der Domain-Wert fließt auch in die Gesamtbewertung ein, ist aber nur ein Teil davon.
Wenn Sie eine neue Online-Präsenz starten möchten, registrieren Sie am besten frühzeitig Ihre Wunsch-Domain. Nach einem Kauf oder Besitzerwechsel können Sie eine Domain außerdem zu Ihrem Provider umziehen.
Die wichtigsten Faktoren für den Website-Wert
Es gibt zahlreiche Online-Tools, die Ihnen die Bewertung Ihrer Website komplett abnehmen – auf einige davon und auf eventuelle Schwächen bzw. Besonderheiten gehen wir weiter unten noch ausführlicher ein. Eine genauere Berechnung des Website-Werts gelingt allerdings nur dann, wenn Sie sich mit den Punkten in den nachfolgenden Abschnitten auseinandersetzen.
Website-Wert ermitteln anhand der Umsätze
Wenn Sie mit Ihrer Website, Ihrem Shop oder mit Ihrem Blog Geld verdienen, ist der Umsatz bzw. der Gewinn der Website eines der wichtigsten Kriterien für die Bestimmung des Website-Werts. Als Faustregel für den Minimumwert eines Projektes gilt:
Monatlicher Gewinn x 12
Mit anderen Worten: Wer Ihre Website kaufen möchte, sollte Ihnen mindestens den durchschnittlichen Jahresertrag zahlen. Manchmal werden auch 24 oder 36 Monate als Berechnungsgrundlage verwendet. Am Ende ist es Ihre persönliche Entscheidung, auf welcher Verhandlungsbasis Sie starten möchten – die tatsächliche Nachfrage von Käufern reguliert den Preis zudem ggf. nach unten.
Um bei der Website-Wert-Berechnung über die Umsätze noch etwas genauer zu werden, lohnt es sich außerdem, diese ins Verhältnis mit dem betriebenen personellen, aber auch monetären Aufwand zu setzen. Mussten Sie viel Zeit aufwenden, um die bestehenden Umsätze zu generieren? Wie viele Werbeanzeigen oder Links mussten Sie kaufen? Und: Wie ist die Entwicklung der Umsätze in den letzten Monaten oder Jahren gewesen – gibt es noch Potenzial für steigende Umsätze oder ist der Zenit erreicht bzw. überschritten?
Besucherzahlen als Faktor für den Website-Wert
Um realistische Aussagen zu den Besucherzahlen treffen zu können, ist das Tracking Ihrer Website unverzichtbar. Tools wie Google Analytics oder Matomo liefern beispielsweise sehr exakte Zahlen. Beachten Sie bei der Interpretation unbedingt saisonale Schwankungen – Weihnachten ist der Klassiker für Besucher- und Umsatz-Peaks, während im Sommer die Zahlen oft sinken. Schauen Sie sich auch die Konkurrenz an. Über Google Analytics ist das zwar nicht möglich, dafür aber über Tools wie similarweb.de: Hier geben Sie eine beliebige Domain ein und das Tool liefert grobe Besucherzahlen und andere wichtige Vergleichsmerkmale.
Website-Wert: Weitere Kriterien im Überblick
Neben Umsätzen und Besucherzahlen gibt noch weitere Kriterien, die beim Website-Wert ermitteln helfen:
- Backlinks: Je mehr fremde Websites auf Ihre Online-Präsenz verweisen, desto besser. Allerdings gibt es Unterschiede in der Qualität von Backlinks. Ein Link von einer anerkannten Quelle wie Wikipedia ist wesentlich wertvoller als ein einfacher Social-Media-Link. Auch ein „natürliches“ Wachstum von Backlinks ist wichtig, da ein plötzlicher Anstieg von Google oftmals als Zeichen gewertet wird, dass Links gekauft wurden.
- Social-Media-Präsenz: Aktive Profile mit einer engagierten Community steigern den Wert, da sie zusätzliche Reichweite und Bindung bringen.
- Newsletter-Abonnenten: Ein großer Verteiler mit hohen Öffnungs- und Klickraten gilt als starkes Signal für Kundenbindung und langfristiges Umsatzpotenzial.
- Domain Alter & Reputation: Ältere Domains mit guter Historie genießen bei Suchmaschinen und Nutzenden oft mehr Vertrauen. Negative Einträge oder Abstrafungen können den Wert hingegen mindern.
- Technische und organisatorische Übertragbarkeit: Eine Website, die sich leicht an neue Eigentümerinnen und Eigentümer übergeben lässt (klare Strukturen, saubere Verträge, keine Abhängigkeit von Einzelpersonen), ist attraktiver.
- Markt & Nische: Eine Website in einer wachsenden, profitablen Nische erzielt in der Regel höhere Preise als ein Projekt in einem stagnierenden oder stark umkämpften Markt.
- Kundenstamm & Lifetime Value: Besonders für Shops ist entscheidend, ob eine treue Kundschaft vorhanden ist und welche Umsätze über den gesamten Kundenlebenszyklus hinweg realistisch sind.
Berücksichtigen Sie außerdem sämtliche Ausgaben für Ihre Website – etwa für Hosting, Werbung oder Personal. Diese müssen von den Einnahmen abgezogen werden, bevor Sie eine Bewertung vornehmen. Setzen Sie Ihre Kennzahlen zudem stets in Relation zur Konkurrenz, um realistische Einschätzungen zu erhalten.
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Website-Wert ermitteln mit Vergleichs-Tools
Zur schnellen Einschätzung lassen sich Online-Tools nutzen, die anhand von Vergleichsdaten einen ungefähren Wert errechnen. Bekannte Beispiele sind Worth of Web, Empire Flippers, Flippa oder SiteWorthTraffic.
Die Funktionsweise ist ähnlich: Je nach Anbieter geben Sie lediglich die URL an oder zusätzlich Daten wie Besucherzahlen, Umsätze und Branche. Anschließend kalkuliert das Tool einen Richtwert. Manche Dienste erfordern eine Registrierung oder kostenpflichtige Angaben, andere erlauben die Analyse beliebiger URLs. Letzteres bietet den Vorteil, dass Sie auch Ihre Konkurrenz einem Wert-Check unterziehen können.
Die Bewertung auf diesen Plattformen funktioniert größtenteils auf Basis von Erfahrungs- bzw. Vergleichswerten: Die Tools sammeln Informationen über Projekte gleichen Website-Typs und deren (tatsächlichen) Verkaufswert. Anschließend erfolgt ein Vergleich mit Ihrer Website und Sie erhalten einen Wert zurück. Empfehlenswert ist, die Bewertung auf mehreren Plattformen durchlaufen zu lassen, da es sehr große Unterschiede geben kann. Darüber hinaus sollten Sie im Hinterkopf behalten, dass es sich hierbei lediglich um einen gemittelten Durchschnittswert handelt. Im Idealfall kombinieren Sie die Ergebnisse aus den Vergleichs-Tools mit dem Wert Ihrer individuellen Recherchen zu den oben genannten Faktoren.
Website-Wert ermitteln und steigern: Checkliste
Planen Sie den Verkauf Ihrer Website, sollten Sie sowohl den aktuellen Wert ermitteln als auch gezielt Maßnahmen zur Wertsteigerung einleiten. Diese Checkliste hilft, alle wichtigen Punkte im Blick zu behalten:
- 1. Kennzahlen analysieren: Gewinne, Besucherzahlen und laufende Kosten erfassen und ins Verhältnis setzen. So entsteht eine realistische Basisbewertung. Nutzen Sie Bewertungs-Tools, um eine preisliche Einschätzung zu erhalten. 2. Domain und Markt vergleichen: Domainalter, Endung, SEO-Relevanz und Wettbewerb in Ihrer Nische prüfen. Nutzen Sie Vergleichsdaten und Online-Tools, um einen Richtwert zu erhalten.
- 3. Inhalte und SEO optimieren: Regelmäßig aktualisierte Inhalte, interne Verlinkungen und nachhaltige Suchmaschinenoptimierung sorgen für stabile organische Reichweite.
- 4. Backlinks und Reichweite ausbauen: Ein hochwertiges Linkprofil, aktive Social-Media-Kanäle und ein gepflegter Newsletter steigern Sichtbarkeit und Attraktivität.
- 5. Technische Basis pflegen: Schnelle Ladezeiten, sichere SSL-Verschlüsselung und Mobile-Optimierung verbessern nicht nur das Nutzererlebnis, sondern auch die Übertragbarkeit beim Verkauf.
- 6. Monetarisierung stabilisieren: Setzen Sie auf mehrere Einnahmequellen (Werbung, Affiliate, Abos, Stammkundschaft), um den Wert langfristig abzusichern.
- 7. Verkauf vorbereiten: Aussagekräftige Reports erstellen, Startpreis und Mindestpreis festlegen sowie passende Verkaufsplattformen auswählen. Informieren Sie sich auch darüber, was die Konkurrenz macht und setzen Sie das in Relation zu Ihrer Website.