Social-Plug-ins: Mehr Reichweite auf Facebook, Twitter und Co.

Social-Signs sind allgegenwärtig. Egal, wo Sie sich im Internet aufhalten, es wird gelikt, geshart, kommentiert, getwittert, retweetet, gepinnt oder einfach mal ein +1 vergeben. Sie wissen nicht, wovon die Rede ist? Dann dürfte die Anzahl Ihrer Follower im Social Web überschaubar sein. Doch das muss so nicht bleiben. Wir erklären Ihnen, wie Sie Social-Media-Plug-ins in Ihre Website einbinden, um die Reichweite Ihrer Inhalte auf soziale Netzwerke auszuweiten.

Die eigene Website erstellen in wenigen Minuten

MyWebsite Now ist unser einfachster Website-Baukasten – perfekt für alle, die schnell online gehen möchten.

Domain
E-Mail
24/7 Support

Was sind Social-Plug-ins?

Bei Social-Plug-ins handelt es sich um optionale Software-Module, mit denen Sie Ihre Website an Social-Media-Plattformen anbinden können. Um Internetnutzern eine webseitenübergreifende Interaktion mit Online-Inhalten zu ermöglichen, stellen soziale Netzwerke wie Twitter, Google+ oder Facebook spezielle Plug-ins in Form von Code-Schnipseln zur Verfügung. Webseitenbetreiber, die diese in den Quellcode ihres Online-Projekts einbetten, profitieren von der immensen Reichweite dieser Netzwerke.

Die meisten Social-Plug-ins beinhalten sogenannte Widgets. Dabei handelt es sich um grafische Bedienelemente, die an den dafür vorgesehenen Bereichen Ihrer Website eingebunden werden, um Nutzern Zugriff auf Plug-in-Funktionalitäten zu gewähren. Das wohl bekannteste Widget dieser Art ist der von Facebook eingeführte Gefällt-mir-Button. Dieser macht Besucher Ihrer Website mit nur einem Klick zu Botschaftern Ihrer Inhalte. Das Stichwort heißt „virales Marketing“.

Allein Facebook zieht monatlich mehr als 1,8 Milliarden aktive Nutzer an. Mehr als 85 Prozent davon außerhalb der USA und Canada. Vor diesem Hintergrund ist es wenig überraschend, dass sich Social-Plug-ins im Word Wide Web seit Jahren wie ein Lauffeuer verbreiten. Soziale Signale (Social Signals) wie Likes, Shares und Kommentare kommen einer digitalen Mund-zu-Mund-Propaganda gleich. Dieses sogenannte Word-of-Mouth im Sinne der Unternehmenspläne zu steuern, ist Ziel des Social-Media-Marketings. Social-Plug-ins helfen Ihnen, positive Berührungspunkte zu schaffen und die Präsenz Ihres Online-Projekts im Web 2.0 zu festigen. Welche Möglichkeiten Ihnen dabei zur Verfügung stehen, unterscheidet sich je nach Zielplattform.

Die beliebtesten Social-Plug-ins im Überblick

Heutzutage bieten soziale Netzwerke Content-Anbietern ein umfangreiches Portfolio an Plug-ins, die es ermöglichen, Inhalte für die webseitenübergreifende Veröffentlichung vorzubereiten. Denn was die social-media-affine Zielgruppe erreichen soll, muss sich leicht teilen, kommentieren oder mit einem Klick abonnieren lassen. Darüber hinaus bieten zahlreiche Plattformen die Möglichkeit, Inhalte aus dem sozialen Netzwerk in die eigene Website einzubetten. Welche Lösungen die bekanntesten Anbieter Facebook, Twitter, Google+, Pinterest, LinkedIn, Xing Ihnen zur Verführungen stellen, haben wir für sie zusammengetragen.

Facebook-Plug-ins

Das internationale Beziehungsnetzwerk Facebook ist das Urgestein unter den Social-Media-Plattformen. Trotz wachsender Konkurrenz steht das Netzwerk in der Gunst der Nutzer noch immer unangefochten auf Platz eins. Mit folgenden Social-Plug-ins ermöglichen Sie es Besuchern, auch über Facebook mit Inhalten Ihrer Website zu interagieren.

Gefällt-mir-Button

Ob als ausgestreckter Daumen oder schlichtes Textfeld im klassischen Facebook-Blau, der Gefällt-mir-Botton ist das wohl bekannteste Social-Plug-in der Welt. Die allgegenwärtige Schaltfläche bietet Internetnutzern die Möglichkeit, Inhalte im Netz als empfehlenswert zu markieren und mit dem eigenen Facebook-Profil zu verknüpfen. Alle Inhalte, die einen Klick auf „Gefällt mir“ erhalten (man spricht dann von einem Like), landen im persönlichen News-Stream des jeweiligen Facebook-Nutzers (der Chronik) und erreichen so dessen Freunde und Bekannte. Je mehr Likes ein Online-Angebot erhält, desto größere Kreise zieht es im sozialen Netzwerk. Wie vielen Facebook-Nutzern Ihre Inhalte gefallen, können Sie sich auf Wunsch mit einem optionalen Counter direkt neben dem Gefällt-mir-Button anzeigen lassen.

Teilen-Button

In der Praxis wird die Gefällt-mir-Funktion meist mit dem Share-Button kombiniert. Auch dieser verknüpft das jeweilige Inhaltselement mit dem Facebook-Profil des Nutzers. Geteilte Links lassen sich darüber hinaus mit personalisierten Nachrichten versehen. Zudem haben Nutzer die Möglichkeit, zu definieren, ob der so erstellte Facebook-Beitrag öffentlich in der Chronik erscheint oder nur für bestimmte Freunde oder Nutzergruppen sichtbar ist. Da Internetnutzer Inhalte, die Ihnen gefallen, oft von sich aus teilen, haben Content-Anbieter, die auf Social-Plug-ins wie dem Teilen-Button zurückgreifen, oft weniger Aufwand, ihre Inhalte zu promoten. Das angestrebte Ergebnis sind virale Effekte, bei denen Beiträge innerhalb kürzester Zeit über das soziale Netzwerk verbreitet werden – und so mit minimalem finanziellem Aufwand für eine überproportional hohe Aufmerksamkeit sorgen.

Senden-Button

Eine Variante der Share-Funktion ist der Senden-Button. Dieser ermöglicht es Internetnutzern, Inhalte, die sie auf Webseiten im Netz gefunden haben, über eine persönliche Nachricht privat an ihre Facebook-Freunde zu senden.

Speichern-Button

Stellen Sie Ihren Webseitenbesuchern Facebooks Speichern-Button zur Verfügung, haben diese die Möglichkeit, Online-Inhalte in eine private Merkliste aufzunehmen, die ihnen gefallen und die sie später nochmal anschauen oder sie kommentieren wollen. Diese Liste stellt Funktionen bereit, um Inhalte mit Freunden zu teilen oder Benachrichtigungen zu den gespeicherten Elementen zu erhalten. Dabei kann es sich um interessante Artikel, Videos, Rezepte oder Produktangebote handeln. Für Sie als Webseitenbetreiber schafft der Speichern-Button somit einen Kommunikationskanal, durch den Sie Interessenten kontinuierlich auf dem Laufenden halten und über aktuelle Angebote informieren können.

Zitat-Plug-in

Seit der F8-Konferenz im April 2016 stellt Facebook Webseitenbetreibern das sogenannte Quote-Sharing-Plug-in zur Verfügung. Dieses ermöglicht es Webseitenbesuchern, jeden beliebigen Textabschnitt einer Website als Zitat auf Facebook zu teilen. In den Quellcode der Website integriert, öffnet das Social-Plug-in immer dann den Button „Zitat teilen“, wenn ein Besucher eine Textstelle mit der Maus markiert. Content-Anbieter stellen Internetnutzern so eine einfache Möglichkeit zur Verfügung, mit den angebotenen Inhalten zu interagieren, diese in eigene Texten zum Thema einzubetten und gemeinsam mit Freunden darüber zu diskutieren.

Kommentar-Plug-in

Gute Webinhalte regen zum Meinungsaustausch an. Das berücksichtigt Facebook mit dem Kommentar-Plug-in. Content-Anbieter die den entsprechenden Plug-in-Code in ihre Website integrieren, ermöglichen Besuchern, Inhalte direkt über einen Facebook-Account zu kommentieren. Darüber hinaus bietet das Social-Plug-in Moderationsfunktionen sowie die Möglichkeit, die Anzahl der angezeigten Beiträge vorzugeben und diese nach individueller Relevanz zu sortieren (neuste, älteste oder beliebteste Beiträge zuerst).

Um Ihre Website via Social-Plug-ins mit Facebook zu verknüpfen, sind lediglich drei Schritte notwendig.

  1. URL der Webpage ermitteln: Zunächst wählen Sie die URL der Website aus, in die das Plug-in eingebunden werden soll.
  1. Einbettungscode generieren: Fügen Sie die gewünschte URL in den auf Facebook bereitgestellten Code-Konfigurator ein und passen Sie das Widget nach Ihren Vorstellungen an. Klicken Sie auf „Code generieren“.
  1. Plug-in-Code in den Quelltext kopieren: Facebook bietet Ihnen nun zwei Möglichkeiten an, das gewünschte Element in Ihre Website einzubinden.
    1. JavaScript-SDK: Möchten Sie ein Social-Plug-in mit Hilfe des JavaScript Software Development Kit (SDK) von Facebook einbinden, benötigen Sie zwei Codeabschnitte. Der erste lädt das JavaScript-SDK und wird in den Body-Tag jeder Webpage eingefügt, die mit Facebook verknüpft werden soll. Der zweite implementiert das Social-Plug-in und wird dort eingefügt, wo das Widget auf der Website erscheinen soll.
    2. Iframe: Alternativ lassen sich Social-Plug-ins von Facebook als iframes einbetten.
Achtung

Dass Webseitenbetreiber verstärkt auf Buttons setzen, um ihre Website mit sozialen Netzwerken zu verknüpfen, hat in Deutschland zu einer Debatte um den datenschutzrechtlichen Status von Social-Media-Plug-ins geführt. Im März 2016 erklärte ein Urteil des Landgerichts Düsseldorf das klassische Einbindungsverfahren des Facebook-Like-Buttons und anderer Social-Plug-ins für rechtswidrig. Eine ausführlichere Auseinandersetzung zur rechtlichen Problematik finden Sie in unserem weiterführenden Artikel zum Thema Social-Plug-ins und Datenschutz.

Durch Like-, Share- und Kommentar-Buttons stellen Social-Plug-ins diverse Funktionen zur Verfügung, die Webseiteninhalten über Social-Media-Kanäle zu einer größeren Reichweite verhelfen. Prinzipiell lassen sich die Schnittstellen zu den sozialen Netzwerken jedoch auch in umgekehrter Richtung nutzen. Auch Marktführer Facebook stellt Social-Media-Plug-ins zur Verfügung, die es Webseitenbetreibern ermöglichen, Inhalte aus der Community in das eigene Online-Projekt zu übernehmen.

Eingebettete Beiträge & Kommentare

Das Social Plug-in „Embedded Posts“ (eingebettete Beiträge) erweitert Ihre Website auf Wunsch um eine Schnittstelle zu Facebook und ermöglicht es Ihnen, öffentliche Facebook-Beiträge in die eigenen Webseiteninhalte einzubetten. Dabei muss es sich nicht zwangsläufig um Beiträge Ihres Facebook-Auftritts handeln.

Prinzipiell darf jeder Betrag übernommen werden, der auf Facebook öffentlich zur Verfügung steht. Egal, ob es sich um Textinhalte oder Bilder handelt. Wird ein auf diese Art eingebetteter Beitrag gelöscht oder verändert, steht dieser auch über das Social-Media-Plug-in nicht mehr zur Verfügung. Es erscheint die Meldung: „This Facebook post is no longer available” (Dieser Beitrag ist nicht länger verfügbar).

Statt einen öffentlichen Beitrag in das eigene Online-Projekt zu integrieren, steht Ihnen zudem die Möglichkeit offen, relevante Nutzerkommentare in die eigene Website einzubetten, sofern diese auf Facebook öffentlich verfügbar sind.

Eingebettete Videos

Auch für Webseitenbetreiber, die relevante Videoinhalte aus dem sozialen Netzwerk in das eigene Online-Projekt einbetten möchten, stellt Facebook ein passendes Social-Plug-in zur Verfügung. Prinzipiell lässt sich jedes öffentlich zugängliche Facebook-Video über diese Schnittstelle in die eigene Website integrieren.

Seiten-Plug-in

Auf Wunsch lassen sich auch ganze Facebook-Seiten per Social Widget in Online-Projekte außerhalb des sozialen Netzwerks einbinden. Greifen Sie auf das Facebook Seiten-Plug-in zurück, verknüpfen Sie Ihren Internetauftritt elegant mit der eigenen Facebook-Präsenz.

Abonnieren-Button

In sozialen Netzwerken dreht sich alles um Follower. Je mehr Abonnenten, desto größer die Reichweite der über die Social-Media-Kanäle ausgespielten Beiträge. Mit dem Social-Plug-in „Abonnieren“ gehen Sie auch außerhalb der Facebook-Community auf die Jagd nach Followern. Optional zeigen Sie Ihren Besuchen mit einem Counter, wie viele Facebook-Nutzer Ihrem Social-Media-Profil aktuell folgen.

Facebook-Log-in für Apps

App-Entwicklern stellt der Social-Media-Marktführer Facebook eine plattformübergreifende Log-in-Funktion zur Verfügung. Diese ermöglicht es Nutzern, sich bei verschiedenen Angeboten im Netz mit einem bereits bestehenden Facebook-Account anzumelden. Ein entsprechendes Software Development Kit (SDK) steht für iOS-Apps, Android-Apps, Web- und mobile Web-Apps, Windows Phone, Desktop-Apps und Smart-Geräten (Smart-TVs und Internet-of-Things) zur Verfügung. Für Apps, deren Dateneinsicht über das öffentliche Profil, die E-Mail-Adresse und die Freundesliste des Facebook-Nutzers hinausgeht, ist eine manuelle Prüfung durch Facebook erforderlich. Mit diesem sogenannten Log-in-Review stellt Facebook im Rahmen eines Praxistests sicher, dass die jeweilige App den Plattformrichtlinien entspricht.

Auch wenn Sie Facebook-Inhalte in die eigene Website übernehmen möchten, umfasst die Implementierung lediglich drei einfache Schritte:

  1. URL des Facebook-Inhalts ermitteln: Wählen Sie den gewünschten, öffentlich zugänglichen Facebook-Inhalt. Wahlweise einen Beitrag oder Kommentar, ein Bild, ein Video oder eine ganze Facebook-Seite.
  1. Einbettungscode generieren: Geben Sie die URL zum gewünschten Inhalt in den unter Facebook for Developers zur Verfügung gestellten Code-Konfigurator ein. Klicken Sie auf „Code generieren“.
  1. Plug-in-Code in den Quelltext einfügen: Integrieren Sie das JavaScript-SDK sowie den Plug-in-Code bzw. das iframe in den Quelltext der gewünschten Webpage. Beachten Sie: Der Code für das JavaScript-SDK muss für jede Webpage nur einmal implementiert werden – egal, wie viele Facebook-Plug-ins Sie einbetten möchten.

Nicht immer ist der Umweg über den Code-Konfigurator nötig. Bei zahlreichen Facebook-Inhalten steht Ihnen ein Einbettungscode direkt über das Dropdown-Menü zur Verfügung. Facebook gibt in diesem Fall jedoch lediglich iframes aus. Detailliertere Informationen zur Einbindung von Facebook-Buttons finden Sie in unserem weiterführenden Artikel zum Thema.

Twitter-Plug-ins

Der Mikrobloggingdienst Twitter (Gezwitscher) lebt von Tweets. Dabei handelt es sich um telegrammartige Kurznachrichten, mit denen sich die rund 313 Millionen aktiven Nutzer pro Monat gegenseitig auf dem Laufenden halten. Mit seiner enormen Reichweite stellt Twitter für Content-Anbieter die ideale Plattform dar, Inhalte über die Grenzen der eigenen Website hinaus bekannt zu machen. Wie Facebook bietet auch der Mikrobloggingdienst diverse Social-Media-Plug-ins, mit denen sich Webseitenbesucher zum Zwitschern animieren lassen.

Tweet-Button

Was bei Facebook die Share-Funktion ist, ist bei Twitter der Tweet-Button. Mit nur einem Klick rufen Webseitenbesucher den eigenen Social-Media-Account auf und teilen interessante Netzfunde mit Freunden, Bekannten und unbekannten Followern.

Follow-Button

Was ein Twitter-Nutzer ins soziale Netzwerk postet, erreicht in erster Linie dessen Follower. Je größer die Abonnentenzahl, desto größer ist die Reichweite. Auch Content-Anbieter profitieren von einer großen Twitter-Gefolgschaft, wenn sie ihre Website über Social-Media-Kanäle promoten. Damit die Zahl Ihrer Abonnenten stetig ansteigt, bietet der Mikrobloggingdienst den Follow-Button, das Pendant zu Facebooks Abonnement-Funktion.

Hashtag-Button

Der Hashtag-Button ist eine spezielle Form des Tweet-Buttons, der es Besuchern Ihrer Website ermöglicht, direkt in die Twitter-Konversation zu einem bestimmten Schlagwort einzusteigen, ohne Ihre Seite verlassen zu müssen.

Mention-Button

Eine weitere Variante des Tweet-Buttons ist der Mention-Button. Webseitenbetreiber, die diesen Button zur Verfügung stellen, ermutigen Besucher zu Tweets, die sich auf einen bestimmten Twitter-Account beziehen. Diese beginnen mit dem Tag @username, erscheinen jedoch nicht in der Twitter-Timeline des jeweiligen Autors.

Message-Button

Der Message-Button leitet Besucher Ihrer Website direkt zum Nachrichtendienst der Mikroblogging-Plattform weiter. Welcher Nutzer kontaktiert wird, lässt sich konfigurieren.

Den jeweiligen Einbettungscode für die interaktiven Social-Media-Buttons stellt Twitter über die Website publish.twitter.com zur Verfügung. Die Integration verläuft ähnlich wie bei Facebook.

  1. Twitter-Button wählen: Wählen Sie unter den angebotenen Twitter-Plug-ins den gewünschten Button.

  2. Button konfigurieren: Konfigurieren Sie den Button auf publish.twitter.com nach Bedarf und generieren Sie den Plug-in-Code.

  3. Einbettungscode in die Website übernehmen: Fügen Sie den Codeabschnitt an gewünschter Stelle in Ihre Website ein.

Auch Twitter-Inhalte lassen sich via Social Plug-in schnell und bequem in die eigene Website integrieren – auf Wunsch als einzelne Tweets oder in Form einer Twitter-Timeline.

Embedded Tweet

Früher las man Statements zum Weltgeschehen in der Tagepresse. Heute informieren sich viele Nutzer über Social-Media-Plattformen wie Twitter. Ob Politiker, Behörden, Promi-Sternchen oder Privatperson – wer was zu sagen hat, nutzt den Mikrobloggingdienst, um Stellungnahmen mit der Öffentlichkeit zu teilen. Und nicht selten finden sich aktuelle, intelligente oder besonders absurde Beträge als Twitter-Zitat auf Online-Nachrichtenportalen wieder. Mit dem Embedded-Tweet-Plug-in integrieren auch Sie relevante Twitter-Beiträge als einzelne Tweets in Ihre Seiteninhalte. Fügen Sie dem Quelltext Ihrer Website einfach den jeweiligen Einbettungscode hinzu.

Embedded Timelines

Möchten Sie mehr als einen Tweet in Ihre Website einbetten, bietet sich Twitters Embedded-Timelines-Plug-in an. Es ermöglicht Ihnen, eine beliebige Anzahl an Twitter-Beiträgen in Einzelspaltenansicht mit Bildlaufleiste darzustellen. So lassen sich wahlweise Tweets eines einzelnen Twitter-Accounts einbinden oder diverse Beiträge verschiedener Accounts. Alternativ haben Sie die Möglichkeit, Besuchern aktuelle Tweets zu bestimmte Schlagworten zur Verfügung zu stellen. Suchbegriffe wie der im nachfolgenden Beispiel werden auf den meisten Social-Media-Plattformen mit vorangestellten Hashtag (#) gekennzeichnet.

Sign in with Twitter

Auch der Mikrobloggingdienst Twitter stellt Webseitenbetreibern und App-Entwickler eine plattformübergreifende Log-in-Funktion zur Verfügung. Durch „Sign in with Twitter“ erwerben Webseitenbesucher mit wenigen Klicks die Rechte registrierter Benutzer, ohne sich bei jeder App separat registrieren zu müssen. Alle für die Authentifizierung benötigenden Daten (Name, E-Mail-Adresse etc.) werden zentral über den Twitter-Account verwaltet und von der jeweiligen App bei Bedarf abgefragt. „Sign in with Twitter“ kann als Log-in-Alternative für Websites und iOS-Apps sowie für Mobile- und Desktop-Applikation zum Einsatz kommen.

Auch eingebettete Tweets und das Timeline-Widget lassen sich über publish.twitter.com individuell konfigurieren:

  1. URL des Twitter-Inhalts ermitteln: Ermitteln Sie die URL des Twitter-Inhalts, den Sie in Ihre Website einbetten möchten.

  2. Social-Plug-in auswählen: Wählen Sie das gewünschte Social-Plug-in unter publish.twitter.com aus, kopieren Sie die URL in die Eingabemaske und klicken Sie auf Preview.

  3. Einbettungscode in die Website übernehmen: Kopieren Sie den von Twitter generierten Einbettungscode in den Quelltext Ihrer Website.

Plug-ins für Google+

Google+ ist das soziale Netzwerk des Suchmaschinenanbieters Google. Anders als bei Facebook oder Twitter werden Kontakte bei Google+ in sogenannte Circles (Kreise) eingeteilt. Möchte ein Nutzer einen Beitrag im sozialen Netzwerk veröffentlichen, wählt dieser zunächst aus, mit welchem Circle die Informationen geteilt werden sollen. Den Kreisen von Google+ lassen sich auch Personen hinzufügen, die nicht im sozialen Netzwerk angemeldet sind. Wird ein Beitrag mit einem solchen Kontakt geteilt, stellt Google+ auf Wunsch eine E-Mail zu.

Wie andere Plattformen bietet auch Google+ diverse Plug-ins, über die Webseitenbetreiber ihre Inhalte für Interaktionen im sozialen Netzwerk zur Verfügung stellen können. Wie bei Twitter und Facebook ermöglicht diese Schnittstellen zudem, Text-, Bild- und Videobeiträge aus dem sozialen Netzwerk in die eigene Website zu integrieren.

Für Google+ gibt es unter anderem folgende Social-Media-Plug-ins.

„+1“-Button

Googles Version der Gefällt-mir-Funktion ist die Schaltfläche „+1“. Webseitenbetreiber, die dieses Widget via Plug-in in Ihren Online-Auftritt integrieren, geben Besuchern die Möglichkeit, ausgewählte Inhalte oder die gesamte Website öffentlich auf Google+ weiterzuempfehlen. Das Widget lässt sich als einfache Schaltfläche oder wie im Beispiel inklusive Counter einbetten.

Share-Button

Wie Facebook und Twitter bietet auch Google+ einen Share-Button. Indem Sie diese Funktion auf Ihrer Website bereitstellen, geben Sie Ihren Besuchern die Möglichkeit, Inhalte mit einem Klick auf Google+ zu teilen. Das Social-Plug-in implementiert eine Schaltfläche variabler Höhe und Breite. Auf Wunsch zeigt das Widget an, wie oft Ihre Inhalte im sozialen Netzwerk geteilt wurden. 

Follow-Button

Auch bei Google+ lassen sich Abonnenten über einen Follow-Button generieren. Dieser ermöglicht Webseitenbesuchern, das mit dem Button verknüpfte Profil mit einem Klick zu abonnieren, ohne die aktuelle Website verlassen zu müssen. Auch dieses Social Plug-in lässt sich auf Wunsch als einfache Schaltfläche oder inklusive Counter implementieren.

Badge

Mit dem Badge-Plug-in integrieren Sie Ihr Profil auf Google+ direkt in Ihren Online-Auftritt. Damit signalisieren Sie Besuchern Ihrer Website, dass Sie auch im sozialen Netzwerk zu finden sind. Ähnlich wie das Seiten-Plug-in von Facebook umfasst auch Googles Badge-Plug-in eine Vorschau Ihres Social-Media-Profils inklusive Vorschaubild, +1-Button und Follow-Funktion. Darüber hinaus hilft das Badge-Plug-in, „+1“-Bewertungen Ihrer Website mit denen Ihres Social-Media-Profils zusammenzuführen.

Embedded Posts

Auch Google+ bietet Ihnen die Möglichkeit, Beiträge, die öffentlich zur Verfügung stehen, via Social-Plug-in in Ihre Website einzubinden. Das Widget lässt sich mit wenigen Code-Zeilen in jede beliebige Website integrieren und umfasst neben den jeweiligen Text-, Audio- oder Video-Inhalten einen „+1“-Button sowie die Möglichkeit, dem Autor des Beitrags zu folgen.

Snippet

Teilen Internetnutzer einen Link zu Ihrer Website im sozialen Netzwerk, rendert Google+ automatisch eine Vorschau (das sogenannte Snippet) inklusive Seitentitel, Kurzbeschreibung und Vorschaubild. Die Daten extrahiert das System aus dem Seiteninhalt der geteilten URL. Entsprechende Informationen lassen sich durch folgende Technologien bereitstellen:

Google nutzt diese mit absteigender Priorität. Lassen sich die Informationen nicht im bevorzugten Format auslesen, versucht Google, Title, Description und Vorschaubild aus den Webseiteninhalten zu generieren.

Um interaktive Social-Media-Plug-ins in eine Website zu integrieren, wird bei Google+ ähnlich wie bei Facebook ein JavaScript-SDK benötigt. Den Code, um dieses einzubinden, platzieren Sie vor dem schließenden Body-Tag einer jeden Webpage, die Sie mit Google+ verknüpfen möchten. Anschließend können Sie auf der jeweiligen Seite beliebig viele Plug-ins einbinden. Die benötigten Codeschnipsel stellt Google individuell konfigurierbar unter developers.google.com/web zur Verfügung.

Pinterest

Bei Pinterest handelt es sich um ein soziales Netzwerk, dass es Nutzern ermöglicht, Bilder mit Beschreibungen zu versehen und auf virtuellen Pinnwänden in Bilderkollektionen zu gruppieren. Webseitenbetreibern bietet die Plattform fünf verschiedene Social Plug-ins, mit denen sich die Reichweite von Inhalten auf die beliebte Bilderplattform ausweiten lässt. Alternativ lassen sich Inhalte, die von Nutzern auf Pinterest zur Verfügung gestellt werden, als Pins in die eigene Website integrieren.

Save-Button

Die einfachste Möglichkeit, eigene Webseiteninhalte für Interaktionen auf Pinterest zur Verfügung zu stellen, bietet der Save-Button. Dieser ermöglicht es Nutzern, Inhalte, die ihnen gefallen, ihrer virtuellen Pinterest-Pinnwand hinzuzufügen. Bild- oder Videoinhalte, die Sie für Interaktionen im sozialen Netzwerk bereitstellen, werden im sozialen Netzwerk mit einem Link zur Quelle veröffentlicht, wodurch noch mehr Pinterest-Nutzer auf Sie aufmerksam werden.

Follow-Button

Verfügen Sie über ein eigenes Pinterest-Profil? Mit jedem Follower erhöht sich die Reichweite Ihrer Beiträge im sozialen Netzwerk. Nutzen Sie den Follow-Button, um neue Abonnenten direkt auf Ihrer Website zu gewinnen.

Pin-Widget

Mit dem Pin-Widget integrieren Sie einen Pinterest-Beitrag in Ihre Website. Nutzen Sie die Pins Ihres eigenen Nutzer-Accounts oder greifen Sie auf attraktive Bild- und Videoinhalte anderer Pinterest-Nutzer zurück. Das Beispiel zeigt ein Pin des Pinterest-Profils der IONOS Internet Inc:

Board-Widget

Mit dem Board-Widget binden Sie ganze Pinnwände von bis zu 50 Pins in Ihre Webseite ein. Das Social Widget steht in den Standardformaten Square, Header und Sidebar oder in benutzerdefinierter Darstellung zur Verfügung.

Profile-Widget

Auch Pinterest gibt Ihnen die Möglichkeit, Ihr gesamtes Social-Media-Profil in eine externe Website einzubinden. Das Profile-Widget schlägt eine Brücke zwischen Ihrem Webauftritt und Ihrer Präsenz im Bildernetzwerk. Wie das Board-Widget lässt sich auch dieses Social-Plug-in an Ihre Website anpassen. Nutzen Sie das Profile-Widget in Square-, Header- oder Sidebar-Darstellung oder wählen Sie benutzerdefinierte Abmessungen.

Bevor Sie Social-Plug-ins in Ihre Online-Projekte einbinden, müssen sie auch bei Pinterest eine JavaScript-Bibliothek in jede betreffende Webpage implementieren. Ein entsprechendes Code-Snippet wird über den Pinterest-Widget-Builder zur Verfügung gestellt. Hier erzeugen Sie auch die Einbettungscodes für individuell konfigurierte Buttons und Pins sowie Board- und Profil-Widgets.

LinkedIn

LinkedIn ist mit 467 Millionen Nutzern das weltweit größte soziale Netzwerk mit Fokus auf Geschäftsbeziehungen. Statt Freunde zu gewinnen, pflegen Nutzer der Plattform Kontakte und Verbindungen im beruflichen Umfeld. Darüber hinaus bietet LinkedIn die Möglichkeit der Unternehmensdarstellung. Für Unternehmer öffnet sich mit dem Netzwerk ein wichtiger Kommunikationskanal, über den sich Interessenten gewinnen und Marken, Produkte, Dienstleitungen oder Karrieremöglichkeiten bewerben lassen.

Auch LinkedIn stellt diverse Social-Sharing-Funktionen bereit:

Share-Button

Mit LinkedIn-Plug-ins nehmen Webseitenbetreiber gezielt ein Fachpublikum ins Visier. Veröffentlichen auch Sie in regelmäßigen Abständen Artikel zu geschäfts-relevanten Themen? Dann sollten Sie die Reichweite Ihrer Webinhalte auf die beliebte Business-Plattform ausweiten. Wie andere soziale Netzwerke stellt auch LinkedIn einen Share-Button zur Verfügung. Dieser animiert Ihre Besucher, interessante Inhalte im Netzwerk zu teilen, wodurch Ihre Beiträge eine größere Leserschaft erreichen können. Sie sichern sich dadurch die Chance, von viralen Effekten zu profitieren und neue Besucher für Ihre Website zu generieren.

Company-Profile-Widget

Verfügen Sie über ein LinkedIn-Company-Profil, sollten Sie Ihre Webseitenbesucher darauf aufmerksam machen, dass Sie dort weitere Informationen zu Ihrem Unternehmen bereitstellen. Binden Sie ein Widget mit den wichtigsten Informationen zu Ihrem Unternehmen per Social-Plug-in direkt in Ihre Website ein.

Follow-Company-Button

Nutzen Sie das Plug-in „Follow Company“, um neue Abonnenten für Ihr LinkedIn-Unternehmensprofil direkt über Ihre Website zu gewinnen. Klickt ein Besucher auf den Follow-Button, erhält dieser künftig alle Beiträge, die Sie über Ihr Company-Profil veröffentlichen.

Member-Profile-Widget

N­­­­eben Unternehmensprofilen lassen sich auch LinkedIn-Nutzerprofile via Social-Plug-in in externe Webseiten einbinden. Dies gibt Unternehmen die Möglichkeit, Webseitenbesuchern neben E-Mail und Telefon einen weiteren Kommunikationskanal zur Verfügung zu stellen, über den sich Mitarbeiter an zentralen Stellen des Unternehmens kontaktieren lassen. Das „Member Profile“-Widget stellt relevante Informationen zum jeweiligen Nutzer bereit und enthält eine Schaltfläche, über die Webseitenbesucher direkt zum Social-Media-Profil gelangen – beispielsweise, um dem Nutzer auf LinkedIn zu folgen oder diesem eine Nachricht zu schreiben. 

Company-Insider-Widget

Mit dem Company Insider stellt LinkedIn ein Widget bereit, das man so bei keiner anderen Social-Media-Plattform findet. In eine Unternehmenswebsite eingebettet, zeigt der „Company Insider“ Webseitenbesuchern an, mit welchen Mitarbeitern des jeweiligen Unternehmens sie im sozialen Netzwerk verbunden sind.

„Jobs You Might Be Interested In“

Mit diesem Social-Plug-in können Webseitenbetreiber Besucher auf interessante Stellenangebote aufmerksam machen, die auf LinkedIn veröffentlicht wurden. Unternehmen binden dieses Widget in der Regel im Karrierebereich Ihrer Website ein und beschränken die Ansicht auf eigene Anzeigen.

Auch LinkedIn bietet für jedes Social-Media-Plug-in einen Code-Konfigurator an. Anders als bei Facebook, Twitter, Google+ und Pinterest steht für unregistrierte Nutzer jedoch lediglich der Einbettungs-Code des Share-Buttons zur Verfügung. Alle anderen Social-Plug-ins erfordern ein LinkedIn-Profil.

Die Integration erfolgt analog zu den anderen Plattformen mithilfe eines JavaScript SKD und dem jeweiligen Plug-in-Code.

Xing

Auch Xing versteht sich als Geschäftsnetzwerk. Mitglieder nutzen den Online-Dienst für den fachlichen Austausch, um sich beruflich weiterzubilden oder neue Karrierechancen aufzutun. Anders als das international ausgerichtete LinkedIn richtet sich die Plattform jedoch in erster Linie an den deutschsprachigen Raum. Auch wenn die mehrsprachige Benutzeroberfläche alle relevanten Märkte abdeckt, kommen mehr als 90 Prozent der Xing-Aufrufe aus der D-A-CH-Region. Für Webseitenbetreiber, die Ihre Zielgruppen vor allem in Deutschland, Österreich und der Schweiz ausmachen, kann eine Anbindung der eigenen Website an das rund 11 Millionen Nutzer starke Netzwerk durchaus nutzbringend sein.  

Xing stellt Ihnen drei Social Plug-ins zur Verfügung, die Interaktionen mit dem sozialen Netzwerk ermöglichen. 

Share on XING

Mit dem Share-Button profitieren Sie auch auf Xing von viralen Effekten und locken neue Interessenten aus dem sozialen Netzwerk auf Ihre Website. Ein Klick genügt und Ihre Webseiteninhalte stehen auf der deutschsprachigen Business-Plattform einem karriereorientierten Fachpublikum zur Verfügung.

Follow on XING

Mit dem Social Plug-In „Follow on XING“ gewinnen Sie neue Follower für Ihr Xing-Profil direkt über Ihre Website. Abonnenten bekommen Ihre Social-Media-Beiträge im persönlichen Newsfeed angezeigt. So halten Sie Ihre Zielgruppe immer auf dem Laufenden.

Log-in with XING

Auch Xing stellt ein Social-Plug-in bereit, mit dem Sie Webseitenbesuchern den Log-in zu Ihrer Website oder App über ein bereits bestehendes Social-Media-Profil ermöglichen. Ein aufwendiger Registrierungsprozess entfällt und damit auch die größte Hürde im Rahmen des Anmeldeprozesses.

Um ein Social Plug-in von Xing zu integrieren, müssen Sie lediglich den benötigten JavaScript-Code über den Code-Konfigurator unter dev.xing.com/plugins/ generieren und in Ihr Online-Projekt übernehmen. Das Skript wird an genau der Stelle in den Quelltext eingefügt, wo der Button auf der Webpage erscheinen soll.

Darüber hinaus stellt Xing ein Social Plug-in für Microsoft Outlook 365 zur Verfügung, über das sich aktuelle Xing-Kontaktdaten automatisch in das beliebte E-Mail-Programm importieren lassen.

Mit Social-Plug-ins zur erfolgreichen Website?

Sie kennen nun die wichtigsten Social-Media-Plug-ins und wissen, welche Interaktionsmöglichkeiten diese bereitstellen. Was bleibt, ist die Frage: Wirken sich Verknüpfungen zu sozialen Netzwecken positiv auf die Performance Ihrer Website aus?

Fest steht, Social Signals wie Likes, Shares, Tweets oder Pins werden im Ranking-Algorithmus vom Suchmaschinen-Marktführer Google nach wie vor nicht berücksichtigt. Warum das so ist, erklärt Matt Cutts, der ehemalige Chef des Google-Web Spam-Teams, in einem YouTube-Video aus dem Jahr 2014. 

Zur Anzeige dieses Videos sind Cookies von Drittanbietern erforderlich. Ihre Cookie-Einstellungen können Sie hier aufrufen und ändern.

In dem kurzen Videoausschnitt stellt Cutts klar, dass Google die Anzahl an Followern, die ein Webseitenbetreiber für seine Inhalte gewinnen kann, im Rahmen des Google-Rankings nicht als Relevanz-Kriterium gewertet. Und auch Likes und Share werden bei der Positionierung von Suchergebnissen nicht beachtet.

Der Grund dafür ist folgender: Google betrachtet Posts auf Facebook, Twitter und Co. als einzelne Webpages, die prinzipiell indexierbar wären. Doch soziale Netzwerke generieren deutlich mehr neue Inhalte am Tag als traditionelle Websites. Und nicht jede dieser so erzeugten Webpages ist tatsächlich von Relevanz. Hinzu kommt, dass Google – wenn auch auf einem enorm hohen Niveau – letztendlich mit begrenzten Ressourcen arbeitet. Man kann daher davon ausgehen, dass der Suchmaschinenmarktführer erst gar nicht versucht, das gesamte Social Web zu crawlen und zu indizieren.

Zudem sind Inhalte und Verbindungen in sozialen Netzwerk flüchtig. Nutzer haben jederzeit die Möglichkeit, Beitrage zu löschen, ihren Beziehungsstatus zu ändern, Freundschaften zu beenden oder einer abonnierten Unternehmensseite den Laufpass zu geben. Jede Indexierung wäre somit nur eine Momentaufnahme, mit geringer Aussagekraft. Darüber hinaus hat Google nicht zwangsläufig Zugriff auf alle Inhalte auf Facebook, Twitter oder anderen Plattformen.

Das bedeutet im Umkehr Schluss jedoch nicht, dass Social-Plug-ins gar keinen Einfluss auf den Erfolg Ihrer Website haben. Tatsächlich ist die Korrelation zwischen Social Signals und der Google Ranking-Position extrem hoch – gemäß einer Searchmetrics-Studie aus dem Jahr 2016 sogar höher als bei jedem anderen Faktor, dem ein Einfluss auf das Ranking nachgesagt wird. Doch von einer Korrelation lässt sich nicht automatisch auf einen kausalen Zusammenhang schließen.

Ein Erklärungsansatz dafür, dass gut rankende Websites oft auch auffällig viele Social Signals erzeugen, lautet wie folgt: Die Spitzenpositionen im Google-Ranking werden nicht selten von bekannten Brands besetzt. Diese verfügen in der Regel über eigene Social-Media-Abteilungen und streben auch in sozialen Netzwerken eine hohe Präsenz an.

Deuten Sie ein Social-Plug-in nicht als eine Art Seo-Plug-in. Statt lediglich das Ranking in der Suchmaschine im Blick zu haben, sollten Sie sich als Webseitenbetreiber auf folgende Effekte konzentrieren, die eine Social-Media-Anbindung mit sich bringt:

  • Social-Plug-ins erweitern die Reichweite Ihrer Inhalte und helfen, diese einer großen Leserschaft näher zu bringen.
  • Durch neue Interessenten, die über virale Effekte auf Social-Media-Plattformen generiert werden, steigt der Traffic auf Ihrer Website.
  • Eine starke Präsenz in den beliebtesten sozialen Netzwerken erhöht die Bekanntheit Ihres Unternehmens, Ihrer Marken, Produkte und Dienstleistungen.
  • Jedes Social-Media-Plug-in fungiert als Berührungspunkt zu potenziellen Kunden, der im Rahmen des Touchpoint-Managements und der Touchpoint-Analyse genutzt werden kann, um für eine gute Brand Experience zu sorgen.

Betrachten Sie Social Plug-ins folglich nicht nur im Kontext der Suchmaschinenoptimierung, sondern im Zusammenhang mit Begriffen wie Markenbekanntheit, Reputation, Kundenservice, Vertrauen und Autorität.