WhatsApp steht schon seit Jahren in der Kritik, riesige Mengen Nutzerdaten zu sammeln und zu speichern. Alle Daten, die Nutzer selbst im Account hinterlegt haben, etwa Anzeigenamen, Geburtstag, Telefonnummer, Status und Profilbild werden von WhatsApp gespeichert. Nachrichten und Fotos werden generell nicht langzeitgespeichert, befinden sich jedoch bei Nichtzustellung für 30 Tage auf einem Zwischenspeicher. Gelöschte Nachrichten können durch ein Backup auf dem Handy selbst wiederhergestellt werden – sie landen im Normalfall nicht auf dem WhatsApp-Server. Der Dienst liest aber regelmäßig die Kontaktdaten aus und erstellt durch die Sammlung von Standortdaten und Anrufverfolgung interne Nutzerprofile.
Obwohl WhatsApp die endgültige Löschung aller Daten garantiert, ist nicht zweifelsfrei klar, was genau mit den gesammelten Daten passiert. So bleiben Log-Datensätze in der WhatsApp-Datenbank gespeichert und das Unternehmen behält sich die Speicherung weiterer Daten aus rechtlichen Gründen vor.
Laut WhatsApp selbst passiert Folgendes mit den Daten nach dem Löschen des WhatsApp-Kontos:
- Es ist kein Zugang mehr zum Account möglich.
- Das Löschen der Backup-Daten kann bis zu 90 Tagen dauern.
- Bereits gesendete Dateien und Nachrichten an andere Nutzer werden nicht gelöscht.
- Kopien einiger Daten (z. B. Log-Datensätze) können in der Datenbank anonymisiert verbleiben.
- Weitere Daten können aus rechtlichen Gründen aufbewahrt werden. Dazu verweist WhatsApp auf die Datenschutzrichtlinie.
- Informationen bei anderen Facebook-Unternehmen werden ebenfalls gelöscht.