2009 führten Yahoo, Microsoft und Google einen neuen Link-Typ mit dem Namen Canonical ein, der sich schnell zu einem der wichtigsten Werkzeuge für SEOs entwickeln sollte und seit 2012 als offizieller Webstandard im RFC 6596 ausgezeichnet ist. Als Bestandteil eines Link-Elements wird es im HTML-Header einer Webseite implementiert, also an der gleichen Stelle, an der sich beispielsweise auch der Title und die Meta-Description befinden. Ist der Canonical-Link auf einer Seite eingebunden, verweist er auf eine angegebene Standard-URL bzw. -URI, die auch als kanonische URL bezeichnet wird und statt dieser Seite als Indexierungsquelle herangezogen werden soll.
Die kanonische URL vereint infolgedessen die eigene Linkpopularität und Reputation sowie die der referenzierenden Seiten – auf diese Weise generiert sie ein besseres gutes Ranking. Da die mit dem Tag ausgezeichneten URLs nicht mit in den Index aufgenommen werden, entsteht dabei jedoch keinerlei Probleme mit doppeltem Content. Allerdings handelt es sich bei der Auszeichnung lediglich um eine Empfehlung an die Suchmaschinen, die das Link-Attribut daher ihrerseits nicht unbedingt erfassen und in die Bewertung aufnehmen müssen. Wenn die Implementierung unvollständig oder fehlerhaft ist, besteht sogar das Risiko, dass die gesamte Website ignoriert wird, weshalb es sehr wichtig ist, das Canonical-Tag korrekt einzusetzen.