Keyword-URLs
Weist eine URL ein Keyword auf, leitet die Suchmaschine daraus eine gewisse Relevanz für eine entsprechende Suchanfrage ab. Nach wie vor wird ein gutes Google-Ranking daher mit Keyword-URLs in Zusammenhang gebracht. Im Laufe der Jahre haben Keyword-Domains oder -Subdomains jedoch an Bedeutung verloren. Einige SEO-Experten vermuten zudem einen Zusammenhang zwischen der Reihenfolge der Wörter einer URL und dem Ranking. Am meisten Gewicht hat das zentrale Keyword demnach im vorderen Bereich der URL. Eine Mehrfachnennung sollte vermieden werden. Unabhängig vom Ranking bieten Keyword-Domains zudem den Vorteil, dass die relevanten Suchbegriffe in der Ergebnisliste durch Fettungen hervorgehoben werden.
Keyword im Title-Tag
Wichtiger noch als das Keyword in der URL ist die Platzierung relevanter Suchbegriffe im Title-Tag einer HTML-Seite. Dieses definiert den Titel einer Webseite und gilt als wichtiges Content-Element. Entsprechend stark ist das Relevanzsignal, das ein zentrales Keywords im Title-Tag aussendet. Auch hier wird vermutet, dass sich eine prominente Platzierung an vorderer Stelle positiv auf das Ranking auswirkt. Keywords im Website-Title werden in den SERPs gefettet dargestellt.
Keyword-Dichte
Auch wenn Google der Keyword-Dichte aufgrund der großen Manipulationsgefahr längst nicht mehr so viel Gewicht beimisst wie früher, dienen Keywords in Webtexten der Suchmaschine nach wie vor dazu, das Thema einer Webseite zu bestimmen. Dabei spielt weniger die absolute Häufigkeit relevanter Suchbegriffe im Text eine Rolle als vielmehr die Frage, wie relevant ein Keyword für einen bestimmten Text ist. Google nutzt dazu die TF-IDF (Term Frequency Inverse Document Frequency) einer Seite, sprich die Keyword-Dichte in Relation zur inversen Dokumenthäufigkeit. Zudem kommt das sogenannte Latent Semantic Indexing (LSI) zum Einsatz, bei dem zu einem Haupt-Keyword eine Wolke thematisch verwandter Wörter gebildet wird. Um gut zu ranken, sollte ein Text zu einem bestimmten Keyword also immer auch andere Begriffe aus dem entsprechenden Wortfeld beinhalten. Deckt ein Text auch die gängigen Synonyme eines Suchbegriffs ab, ist das ein starkes Relevanzsignal.
Keyword-Hervorhebungen
Werden Keywords in einem Text durch HTML-Mark-ups hervorgehoben, signalisiert dies der Suchmaschine, dass es sich innerhalb des Textes um besonders wichtige Begriffe handelt. Ein solcher Text wird bei einer Websuche mit entsprechenden Suchbegriffen als relevanter eingestuft und darum besser gerankt. Keywords oder Keyword-Phrasen können dabei durch Fettung, Kursivschrift, Unterstreichungen oder auch durch die Schriftgröße vom restlichen Fleißtext abgehoben werden.
Keywords in Überschriften
Ein Spezialfall der Keyword-Hervorhebung ist die Platzierung relevanter Suchbegriffe in der HTML-Hauptüberschrift (H1) und in den untergeordneten Überschriften (H2 und H3). Google wertet Keywords in diesen Strukturelementen besonders stark, da sie als Relevanzsignal fungieren und das Erfassen des Webseiteninhalts erleichtern.
Keyword-Stemming
Google behandelt Keywords nicht als starre Schablonen, sondern ist in der Lage, verschiedene morphologische Varianten eines Suchbegriffs auf einen gemeinsamen Wortstamm zurückzuführen. Neben Webseiten mit Exact-Match-Keywords werden in den SERPs daher auch solche Seiten berücksichtigt, auf denen die entsprechenden Keywords in deklinierter oder konjugierter Form auftauchen. Man vermutet im Umkehrschluss, dass Texte, die ausschließlich Exact-Match-Keywords enthalten, abgewertet werden könnten, da das Beugen von Suchbegriffen zum natürlichen Erstellungsprozess von Texten gehört.
Keyword im Alt-Attribut
So effektiv der Google-Crawler bei der Interpretation von Texten ist, so defizitär ist sein Verständnis von Bildelementen. Was eine Grafik abbildet und ob sie in thematischem Zusammenhang zum übrigen Webseiten-Content steht, verraten ihm einzig und allein die im HTML-Code hinterlegten Informationen. Für ein gutes Ranking in der Suchmaschine sollten Sie daher die essenziellen Angaben im Namen der Datei, im Titel und in der Bildunterschrift sowie im Alt-Attribut hinterlegen. Letzteres dient der Beschreibung eines Bildes und wird als Alternativtext bei Darstellungsfehlern eingeblendet.