Die Maßeinheiten in der Tabelle können für viele Nutzer zu abstrakt wirken. Damit Sie eine bessere Vorstellung davon haben, was die einzelnen Datenmengen gespeichert umfassen und im Verbrauch bedeuten, sind hier ein paar Beispiele aufgeführt:
Speicherkapazitäten:
1 KB = ein Text mit ca. 1.000 Buchstaben
1 MB = ca. 400 Seiten eines Buches
1 GB = ca. 250 heruntergeladene MP3-Lieder in mittlerer Qualität
1 TB = ca. 250 heruntergeladene Filme
Datenverbrauch:
ca. 10 KB = Versenden einer Nachricht in WhatsApp
ca. 10–30 MB = ein einminütiges YouTube-Video in HD-Qualität
ca. 1 GB = 5 Stunden Video-Streaming in Standard-Auflösung
Seit wann und wofür wird Gigabyte eingesetzt?
Bis Anfang der 1980er-Jahre reichte bei Speichermedien eine Größenangabe in Megabyte völlig aus. Mit wachsenden Kapazitäten wurde Megabyte jedoch zunehmend von der nächstgrößten Informationseinheit Gigabyte abgelöst. Im Jahr 1980 brachte IBM die erste Festplatte mit 1,28 GB heraus, die die Größe eines Kühlschranks hatte. Über zehn Jahre vergingen, bis die ersten Computer mit 1-GB-Laufwerk im Handel erhältlich waren. Dank des fortlaufenden technischen Fortschritts sind Terabyte oder sogar Petabyte mittlerweile die üblicheren Maßeinheiten bei Festplattenlaufwerken.
Als Informationseinheit hat Gigabyte aber nicht etwa ausgedient. Heute kommt GB hauptsächlich bei der Angabe von Dateigrößen oder der Speicherkapazität von USB-Sticks, externen Festplatten, CD-ROMs oder DVDs zum Einsatz. Handelsübliche Speicherkarten in Smartphones oder Tablets sind meistens mit einem Speichervolumen von 16, 32 oder 64 GB ausgezeichnet. Auch Mobilfunkanbieter geben das vertraglich zugesicherte Datenvolumen pro Monat in GB an. Cloud-Anbieter nutzen die Maßeinheit, um anfallende Kosten für die zur Verfügung gestellte Speicherkapazität zu berechnen (z. B. in Form von Cent pro Gigabyte).