5 Dreamweaver-Alternativen, die Sie kennen sollten
Adobe Dreamweaver ist ein professionelles Web-Entwicklungstool, mit dem sich Websites visuell oder im Code-Editor gestalten lassen. Es unterstützt HTML, CSS, JavaScript und weitere Webtechnologien und bietet Funktionen wie Live-Vorschau und Syntaxhervorhebung. Besonders beliebt ist es bei Designerinnen und Designern sowie Entwickelnden, die visuelles Design mit direkter Codekontrolle verbinden möchten.
- Modernste Vorlagen, KI-generiert
- Integrierte Marketingtools für Ihren Online-Erfolg
- 24/7 Premium-Support und persönlicher Berater inklusive
Was ist Adobe Dreamweaver?
1997 veröffentlichte Macromedia die erste Version von Dreamweaver zunächst noch ausschließlich für das Apple-Betriebssystem Mac OS 8. Erst knapp 3 Monate später – mit Version 1.2 – implementierte man die Unterstützung für Microsoft-Windows-Systeme. 10 Jahre später übernahm die Softwareschmiede Adobe die Webentwicklungssoftware und fügte sie seiner Creative Suite (die mittlerweile von der Creative Cloud abgelöst worden ist) als Ersatz für den bis dahin enthaltenen Editor GoLive hinzu. Wer die sehr umfangreiche Applikation zur Erstellung und Gestaltung von responsiven Webanwendungen nutzen möchte, muss also entweder das angebotene Einzelprodukt-Abonnement abschließen oder das Creative-Cloud-Komplettpaket mieten, weshalb in erster Linie professionelle Anwenderinnen und Anwender mit der Software arbeiten.
Das macht Adobe Dreamweaver aus
Dreamweaver punktet mit seiner für Adobe typischen Oberfläche, die Usern von Photoshop, InDesign, Illustrator und Co. bestens bekannt ist. Der Funktionsumfang des HTML-Editors, der sich in Sachen WYSIWYG als das Maß aller Dinge präsentiert, ist insbesondere seit der Veröffentlichung der Creative Cloud erheblich gewachsen, was das Code-Schreiben zum Kinderspiel macht.
So ist es beispielsweise möglich, sämtliche Änderungen in Echtzeit zu begutachten, ohne die Seite neu laden zu müssen, oder CSS-Code dank eines Inline-Editors direkt innerhalb der HTML-Datei zu bearbeiten. Ferner hilft die implementierte Coding-Engine dabei, sauberen Code zu schreiben, indem Snippets per Emmet-Unterstützung automatisch vervollständigt, automatische Einzüge erzeugt und zusammengehörende Elemente farblich gekennzeichnet werden. Darüber hinaus bietet Dreamweaver folgende Features:
- Code-Validierung
- Unterstützung von CSS-Präprozessoren (SASS, Less)
- Unterstützung von PHP (Version 5.6 und 7.1)
- Mehrere Cursors zum gleichzeitigen Schreiben und Bearbeiten verschiedener Codezeilen
- Integriertes CSS-Framework Bootstrap für Responsive Webdesign
- Zugriff auf lizenzfreie Bilder und Vektorgrafiken von Adobe Stock
- Einfacher Zugriff auf eigene Grafiken, Designs und andere Assets über die Creative Cloud
Welche kostenlosen Dreamweaver-Alternativen gibt es?
Wer Zugriff auf alle Produkte der Creative Cloud hat und im Umgang mit Dreamweaver erprobt ist, macht mit der Software von Adobe nicht viel falsch. Für Entwicklerinnen und Entwickler mit begrenztem Budget gibt es jedoch gute Dreamweaver-Alternativen, die kostenlos nutzbar sind. 5 interessante Vertreter stellen wir Ihnen in den folgenden Abschnitten vor. Dabei geht es einerseits darum, deren Features und Besonderheiten zu präsentieren. Andererseits sollen auch die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu Adobes Software beleuchtet und die Nutzbarkeit der verschiedenen Tools unter die Lupe genommen werden.
Visual Studio Code
Visual Studio Code, häufig kurz VS Code genannt, ist ein quelloffener Code-Editor von Microsoft, der sich seit seiner Veröffentlichung im Jahr 2015 rasant zur beliebtesten Entwicklungsumgebung weltweit entwickelt hat. Als kostenlose und plattformübergreifende Dreamweaver-Alternative überzeugt der Editor durch seine hohe Flexibilität, seinen modularen Aufbau und eine aktive Community. VS Code läuft auf Windows, macOS und Linux und bringt in der Grundversion bereits viele Features mit, die den Ansprüchen moderner Webentwicklerinnen und -entwickler gerecht werden. Hierzu zählen beispielsweise integrierte Git-Unterstützung, Syntaxhervorhebung, intelligente Codevervollständigung (basierend auf IntelliSense), ein integriertes Terminal sowie eine Live-Vorschau über entsprechende Erweiterungen.
Trotz des Fokus auf reines Coding anstelle visueller Gestaltungselemente wie in Dreamweaver lässt sich Visual Studio Code mit wenigen Plugins zu einer leistungsfähigen WYSIWYG-ähnlichen Umgebung ausbauen. So ermöglichen Erweiterungen wie beispielsweise Live Server einen Workflow, der HTML-, CSS- und JavaScript-Entwicklung ebenso komfortabel macht wie bei Dreamweaver. Wer serverseitige Sprachen wie PHP oder Frameworks wie React, Angular oder Vue verwendet, findet in VS Code eine nahtlose Entwicklungsumgebung mit Debugging-, Linting- und Build-Tools direkt integriert oder per Klick nachrüstbar.

Dank der Vielzahl verfügbarer Themes, Tastenkürzel, Snippet-Bibliotheken und UI-Anpassungen ist der Editor extrem anpassbar. Gerade Entwicklerinnen und Entwickler, die mit Dreamweaver in grafischer Oberfläche begonnen haben und nun in den Codebereich wechseln wollen, finden in VS Code eine moderne, zukunftssichere Alternative, die mit steigenden Anforderungen mitwächst, ohne auf eine kommerzielle Lizenz zurückgreifen zu müssen.
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Flexibel dank riesiger Auswahl an Erweiterungen und Themes | Keine WYSIWYG-Unterstützung ohne Erweiterung |
Unterstützt alle modernen Webtechnologien | Einarbeitungsaufwand für Anfängerinnen und Anfänger |
Integriertes Terminal, Git und Debugger | Bei vielen Erweiterungen speicherintensiv |
KompoZer
Die Webentwicklungssoftware KompoZer ist aus dem Mozilla-Projekt Nvu hervorgegangen und basiert daher ebenfalls auf der Gecko-Engine. Zunächst handelte es sich bei KompoZer um kleine Optimierungen der Nvu-Software, bis das Programm schließlich als eigenständiger Web-Editor unter den freien Lizenzen GNU GPL (GNU General Public License), GNU LGPL (GNU Lesser General Public License) und MPL (Mozilla Public License) veröffentlicht wurde. Das Team aus dem Mozilla-Umfeld hat die Weiterentwicklung 2010 gestoppt, dennoch ist die Software auf den meisten gängigen Windows- und macOS-Systemen sowie Ubuntu nutzbar. Da es sich bei KompoZer um ein 32-Bit-Programm handelt, ist es mit neueren macOS-Versionen nicht mehr kompatibel. Für KompoZer existieren über 20 verschiedene Sprachpakete – unter anderem Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch.
Auch wenn KompoZer nicht zu den Dreamweaver-Alternativen zählt, die hinsichtlich Funktionsumfang und Komplexität mit dem Adobe-Programm mithalten können, bietet die Open-Source-Anwendung seinen Nutzerinnen und Nutzern dennoch einige Features, mit deren Hilfe sich professionell designte Webseiten gestalten lassen:
- Leistungsstarker WYSWYG-Editor, der einen einfachen Wechsel zwischen Code und Vorschau ermöglicht
- Integrierter CSS-Editor inklusive Importfunktion für bereits existierende Stylesheets
- Anpassbare Menüleisten
- Rechtschreibüberprüfung und Syntaxhervorhebung
- Tabs für das gleichzeitige Bearbeiten mehrerer Seiten
- Formular-Assistent
- Integrierter Markup-Cleaner, der Ihre Projekte auf W3C-Konformität prüft
- FTP-Seitenmanager inklusive Drag-and-Drop-Funktion für Mediendateien wie Bilder

Zusätzlich gibt es für das Programm eine Handvoll nützlicher Erweiterungen – wie zum Beispiel einen Link-Checker, mit dessen Hilfe Sie die Gültigkeit eingebundener Verlinkungen überprüfen können. Als mögliche Adobe-Dreamweaver-Alternative lässt KompoZer jedoch bis heute sowohl die Unterstützung von PHP als auch den Support neuerer Webstandards wie CSS3 und HTML5 vermissen. Alle Download-Versionen für die verschiedenen Plattformen sowie eine ausführliche Dokumentation finden Sie auf der KompoZer-Website. Dort haben Sie außerdem die Möglichkeit, entdeckte Programmfehler zu melden oder Vorschläge für neue Funktionen einzureichen.
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Schnell arbeitender WYSIWYG-Editor mit Vorschaufunktion | Fehlende Unterstützung von PHP |
In über 20 Sprachen verfügbar | Weiterentwicklung gestoppt |
Programmdateien umfassen nur wenige MB | Supportet moderne Standards wie HTML5 oder CSS3 nicht |
Phoenix
Phoenix ist ein moderner, community-getriebener Code-Editor, der als direkter Nachfolger der inzwischen eingestellten Dreamweaver-Alternative Brackets betrachtet werden kann. Nach der offiziellen Abkündigung von Brackets durch Adobe im Jahr 2021 wurde Phoenix von engagierten Entwicklerinnen und Entwicklern ins Leben gerufen, um das Potenzial des beliebten Editors zu bewahren und gleichzeitig gezielt zu verbessern. Die Software steht unter der MIT-Lizenz und wird aktiv weiterentwickelt. Sie ist plattformübergreifend für Windows, macOS und Linux verfügbar und nutzt wie ihr Vorgänger moderne Webtechnologien wie HTML, CSS oder JavaScript. Dabei setzt Phoenix auf eine moderne UI, die sich klar am Original orientiert, jedoch mit einer überarbeiteten Architektur, Performance-Optimierungen und aktualisierten Bibliotheken punktet.
Der Editor richtet sich gezielt an Frontend-Entwickelnde, bietet aber durch seine offene Architektur und Erweiterbarkeit auch Möglichkeiten für den Einsatz in anderen Bereichen. Besonders hervorzuheben ist die eingebaute Live-Vorschau, die Änderungen am HTML- und CSS-Code in Echtzeit und ohne manuelles Neuladen automatisch im Browser (z. B. Google Chrome) anzeigt. Unterstützt wird diese Funktion durch die nahtlose Integration von Node.js, die eine schnelle Kommunikation zwischen Editor und Browser ermöglicht.

Darüber hinaus kann Phoenix mit weiteren Features punkten:
- Inline-Editoren: CSS- und JavaScript-Regeln können ohne Dateiwechsel direkt im HTML-Dokument editiert werden.
- Moderne Erweiterungsverwaltung: Über eine integrierte Plugin-Schnittstelle lassen sich Zusatzfunktionen und Themes bequem installieren. Die Community arbeitet aktiv an neuen Erweiterungen, darunter Syntaxhervorhebung, Formatierungs-Tools oder Linter für HTML, CSS und JavaScript.
- Plattformübergreifende Projektverwaltung: Projekte lassen sich über Tabs organisieren, und ein integrierter Dateimanager ermöglicht das schnelle Durchsuchen und Bearbeiten von Verzeichnissen.
Durch seine konsequente Weiterentwicklung, das vertraute Nutzererlebnis und die Konzentration auf moderne Frontend-Workflows stellt Phoenix eine der aktuell attraktivsten Open-Source-Alternativen zu Adobe Dreamweaver dar. Vor allem für Entwicklerinnen und Entwickler, die Wert auf einfache Bedienung, Live-Vorschau und eine aktive Community legen, ist das Programm eine lohnende Option.
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Permanente Weiterentwicklung durch die Community | Dokumentation stellenweise noch lückenhaft |
Fokus auf moderne Standards und Performance | Begrenzter Support für serverseitige Sprachen wie PHP |
Inline-Editoren für CSS und JavaScript |
Aptana Studio
Aptana Studio ist eine freie, integrierte Entwicklungsumgebung der Firma Axway. Mittlerweile ist der offizielle Support eingestellt, der Editor kann aber nach wie vor im offiziellen Aptana-GitHub-Verzeichnis heruntergeladenwerden. Die Plattform basiert auf dem Java-Tool Eclipse und unterstützt neben JavaScript, HTML5 und CSS3 auch diverse Programmiersprachen wie PHP, Python und Ruby. Ferner können Ajax-Bibliotheken wie jQuery, Prototype oder script.aculo.us direkt in die Anwendung eingebunden und auf diese Weise für den Entwicklungsprozess genutzt werden.
Neben der breiten Unterstützung von Programmiersprachen und Plattformen zeichnen den Webeditor folgende Kernfeatures aus:
- Code-Assistent: Der Code-Assistent gibt Vorschläge für mögliche Argumente, Eigenschaften oder Methoden und zeigt zudem die Unterstützung jeglicher HTML-, CSS- und JavaScript-Elemente Ihres Webprojektes in den gängigen Internetbrowsern an.
- Integrierte Debugger: JavaScript- und Ruby-on-Rails-Debugger sind bereits implementiert und helfen dabei, Fehler in Ihrer Webanwendung aufzuspüren und zu beheben.
- Bereitstellungs-Assistent: Aptana Studio bietet mit dem Bereitstellungs-Assistenten ein Tool, das Sie beim Upload, Download und bei der Synchronisation Ihrer Webprojekt-Dateien via FTP, SFTP und FTPS unterstützt.
- Versionskontrolle: Sie können Ihr Webprojekt unkompliziert mit Git verknüpfen und so ein sicheres, gemeinsames Arbeiten am Quellcode sicherstellen, wie es etwa online bei GitHub möglich ist.
- Integriertes Kommandozeilen-Tool: Dank eingebautem Terminal führen Sie Systembefehle direkt in Aptana Studio aus.
- Flexible Entwicklungsumgebung: Sie können Aptana Studio frei nach Ihren Wünschen konfigurieren und die Basismöglichkeiten durch Skripts für Standardbefehle erweitern und mit Shortcuts versehen, um die optimale Usability zu erzielen.

Dank der engen Verknüpfung mit Eclipse bietet die kostenlose Alternative zu Dreamweaver auch dessen grundsätzliche Funktionen. Unter anderem handelt es sich dabei um visuelle Syntaxhervorhebung, intelligente Code-Vervollständigung oder das automatische Schließen geöffneter Tags. Darüber hinaus unterstützt Aptana Studio die neuesten Webstandards wie HTML5.
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Unterstützung diverser Programmiersprachen wie Perl, Python, PHP und Ruby | Zahlreiche Abhängigkeiten, unter anderem von Java, Git und Eclipse (in der Plugin-Variante) |
Versionskontrolle mithilfe von Git | Kein eigenes deutsches Sprachpaket |
Unterstützung neuester Webtechnologien | Installation funktioniert nur mit installiertem Node.js, worauf Aptana nicht hinweist |
Nutzeroberfläche sehr komplex |
Pulsar
Pulsar ist ein von der Community entwickelter Fork des ursprünglich von GitHub entwickelten Editors Atom, dessen offizieller Support im Dezember 2022 eingestellt wurde. Das Ziel von Pulsar ist es, die vertrauten Elemente von Atom beizubehalten, gleichzeitig jedoch veraltete Abhängigkeiten zu modernisieren und Sicherheitsupdates sowie neue Features bereitzustellen. Das Projekt wird aktiv gepflegt und steht wie sein Vorgänger unter der MIT-Lizenz zur Verfügung. Auch apm, der Atom Package Manager, wird unter dem Namen ppm (Pulsar Packet Manager) weiterentwickelt, um die nahtlose Verwaltung von Paketen zu ermöglichen. Pulsar ist für Windows, macOS und Linux verfügbar und unterstützt zahlreiche Programmiersprachen wie HTML, CSS, JavaScript, PHP, Python und weitere, ganz im Sinne der ursprünglichen Atom-Philosophie.

Die größte Stärke von Pulsar liegt in der konsequenten Weiterführung der modularen Architektur: Bestehende Atom-Packages funktionieren überwiegend weiterhin und die Community arbeitet stetig an der Migration wichtiger Erweiterungen. Zu den bekannten Features zählen unter anderem:
- Intelligente Autovervollständigung: Der Editor schlägt während der Eingabe passende Code-Snippets und Funktionen vor, die sich bequem übernehmen lassen.
- Paketverwaltung mit ppm: Ähnlich wie apm erlaubt ppm das Installieren, Entfernen und Aktualisieren von Erweiterungen direkt im Editor oder über das Terminal.
- Git-Integration: Pulsar bietet visuelle Git-Unterstützung zum Nachverfolgen und Verwalten von Quellcodeänderungen.
- Themes und UI-Anpassungen: Der Editor lässt sich optisch und funktional umfangreich an die eigenen Bedürfnisse anpassen und unterstützt diverse Farbschemata und Tastenkürzel.
Dank aktiver Mitwirkung von ehemaligen Atom-Nutzerinnen und -Nutzern wächst das Projekt kontinuierlich weiter. Eine ausführliche Dokumentation ist ebenfalls auf der Website zu finden.
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Hochgradig erweiterbar | Inkompatibilität bei älteren Atom-Paketen |
Integrierte Lösungen zur Paketverwaltung und Versionskontrolle | Keine offizielle deutsche Sprachunterstützung |
Großartige Unterstützung von Programmiersprachen |
Die besten Dreamweaver-Alternativen aus dem Open-Source-Bereich: Fazit
Adobe Dreamweaver bietet Programmierneulingen ein umfangreiches Komplettpaket zur Entwicklung von Websites, das dank der zahlreichen Features und der direkten Anbindung an die Creative Cloud ohne Zweifel alles bietet, was man zur Erstellung eines erfolgreichen und kunstvoll designten Webauftritts benötigt. Das ist jedoch auch mit einer hohen Komplexität und kontinuierlichen Kosten verbunden. Zudem gilt die Adobe-Software nicht gerade als ressourcensparende Lösung. Erfahrene Entwicklerinnen und Entwickler setzen indes für gewöhnlich auf Editoren, die ihnen größere Freiheiten bieten.
Die in diesem Ratgeber vorgestellten Open-Source-Alternativen zu Dreamweaver stellen in gewisser Hinsicht einen Mittelweg zwischen dem Baukasten-Prinzip des Adobe-Programms und der blanken Programmierung mithilfe eines gewöhnlichen Texteditors dar. Die Ursache hierfür liegt hauptsächlich im frei verfügbaren Programmcode, der den Open-Source-Webeditoren ihre hohe Flexibilität verleiht. So können Sie ein Programm wie Pulsar entweder als minimalistischen Editor mit Syntaxhervorhebung und Codevervollständigung nutzen oder aber als vollwertige Entwicklungsumgebung, die dem kommerziellen Dreamweaver nur in wenigen Punkten nachsteht.
Auf der anderen Seite können Sie bei den kostenfreien Lösungen aber auch nicht von einer ähnlichen Stabilität ausgehen, wie sie das Adobe-Produkt verspricht. Professionelle Software wie Dreamweaver wird stetig weiterentwickelt, hat in der Konsequenz auch die neuesten Webstandards parat und stellt oftmals – wie auch im Fall von Dreamweaver – ein über Jahrzehnte gereiftes Rundum-Sorglos-Paket dar. Treten Probleme mit der Software auf oder benötigen Sie Hilfe bei Ihrem Projekt, steht ein kompetenter Support zur Verfügung Bei den kostenfreien Lösungen sind Sie auf die Hilfe der Community angewiesen – egal, ob es um technische Schwierigkeiten mit dem Programm oder um die allgemeine Weiterentwicklung geht.
Deutsches Sprachpaket | HTML5 und CSS3 | PHP | Besonderheiten | |
---|---|---|---|---|
VS Code | allumfassende Entwicklungsumgebung | |||
Aptana Studio | JavaScript- und Ruby-on-Rails-Debugger, basiert auf Eclipse | |||
Pulsar | Viele Zusatzpakete | |||
Phoenix | Inline-Editoren für CSS und JavaScript | |||
KompoZer | geringe Dateigröße |