BigCommerce setzt auf feste und nicht auf skalierte Preise, was diese Alternative zu Shopify für kleine und mittlere Unternehmen attraktiv macht. Wenn das eigene Unternehmen wächst und mehr Aufträge reinkommen, müssen Sie nicht mit höheren Kosten rechnen. Wenn Ihr Shop also größer wird, bleibt beim Preismodell von BigCommerce am Ende des Monats mehr vom Umsatz übrig.
BigCommerce bietet zudem mehr Flexibilität bei der Preisgestaltung der eigenen Artikel: Produkte können landes- und währungsspezifisch bepreist werden, was bei internationaler Ausrichtung ein wichtiger Faktor ist. Ebenfalls können Sie mehr Zahlungsdienstleister anbinden, was eine stärkere Kontrolle des eigenen Online-Shops ermöglicht. Zudem kann bei BigCommerce die Preisgestaltung nach Kundengruppen aufgefächert werden, was das Erstellen eines B2B-Shops (Business to Business) erleichtert. Hier können je nach Kunden unterschiedliche Rabatte gewährt werden, was bei Großabnehmern besonders relevant ist.
APIs (Application Programming Interfaces) sind Schnittstellen zwischen unterschiedlichen Programmen. Mithilfe dieser Schnittstellen werden Daten ausgetauscht und abgeglichen. Das ist bei Online-Shops ein zu Beginn oftmals übersehener Punkt, was sich später als großes Problem herausstellen kann. BigCommerce startet bei 400 Zugriffen auf die API pro Sekunde, was selbst für Online-Shops mittlerer Größe ausreicht. Das ist vor allem bei der Synchronisierung zwischen Lagerbeständen und Dashboard wichtig: BigCommerce erreicht die Synchronisation im Vergleich dazu potenziell bis zu 200-mal schneller als Shopify.
Produktvarianten sind ebenfalls ein Pluspunkt für BigCommerce als Shopify-Alternative. Es können bis zu 250 Produktoptionen bei bis zu 600 Artikelnummern (SKUs) hinterlegt werden. Das ist für variantenreiche Produkte wie Kleidung besonders wichtig.
Suchmaschinen-Optimierung (SEO) ist ein Grundpfeiler eines jeden Online-Shops. Mit den richtigen SEO-Grundlagen können Sie Ihren Shop langfristig erfolgreich positionieren. BigCommerce bringt als Shopify-Alternative von Anfang an alle notwendigen SEO-Optionen mit. Beispielsweise lässt sich die URL-Struktur, die ein wichtiges Merkmal für Suchmaschinen ist, besser anpassen. Außerdem wird durch die Einbindung von Akamai, einer Bildsoftware, auf eine einfache Weise sichergestellt, dass hochgeladene Produktbilder effektiv herunterskaliert werden. Das erhöht die Ladegeschwindigkeit des Shops, was ebenfalls ein wichtiges – wenn nicht das wichtigste – Kriterium für Suchmaschinen ist.
Keine Plattform ist perfekt, und das gilt auch für BigCommerce. Der Anbieter bringt zwar regelmäßig neue Features heraus und wächst als Software, aber das hat nicht nur Vorteile. Durch die vielen Funktionen ist BigCommerce in der Nutzung recht kompliziert. Was für erfahrene E-Commerce-Händler kein Problem darstellt oder sogar erwünscht ist, mündet für Anfänger schnell in eine Überforderung. Hier muss daher auf alle Fälle eine längere Anlern- und Umsetzungszeit für diese Alternative zu Shopify eingeplant werden.
Was ebenfalls eingeplant werden muss, ist die Preisgestaltung von BigCommerce, denn sie hat einen Haken: Das gewählte monatlichePaket ist an die Anzahl der Abverkäufe gebunden. Wird diese Grenze überschritten, muss das nächsthöhere Paket ausgewählt werden. So werden Händler dazu gezwungen aufzurüsten und sind auf lange Sicht weniger flexibel.
Das Dashboard kann nicht von Anfang an als Verwaltungsfläche für POS verwendet werden, und auch die dazu bestellbaren Plugins reichen nicht an Shopify heran. Für Besitzer von Ladengeschäften kann das bereits ein Grund sein, sich eine andere E-Commerce-Software zu suchen.