Trotz diverser technischer Möglichkeiten, elektronische Bücher zu publizieren, wird der E-Book-Markt von drei Formaten dominiert. Während Amazon mit KF8 eigene Wege geht, setzen alle anderen Akteure im E-Book-Geschäft auf den offenen Standard ePUB. Das stellt Autoren und Verleger vor ein Problem: Wer Bücher im Amazon-Format veröffentlicht, erreicht lediglich die Nutzer der Kindle-Serie sowie entsprechender Lese-Apps. Eine größere Reichweite haben E-Books im ePUB Format. Diese hingegen lassen sich auf Amazon-Geräten nicht öffnen.
Eine Alternative bietet PDF. Das Portable Document Format wird von jedem modernen E-Book-Reader unterstützt und lässt sich – zumindest theoretisch – auf PCs, Laptops, Tablets und Smartphones darstellen. Doch die Plattformunabhängigkeit hat einen Haken: PDFs besitzen ein starres Layout und passen sich nicht automatisch an verschiedene Bildschirmgrößen an. Das führt auf mobilen Geräten mit ihren vergleichsweise kleinen Displays mitunter zu Problemen. Wer gezielt E-Book-Reader ins Visier nehmen möchte, sollte daher eine Veröffentlichung in den spezialisierten Formaten KF8 und ePUB in Erwägung ziehen. Sollen Inhalte hingegen in erster Linie nur am PC betrachtet und eventuell ausgedruckt werden, dann ist das weitverbreitete PDF-Format durchaus eine Option.
Relevant ist darüber hinaus die Frage des Vertriebswegs. Wer das Amazon-Netz nutzen möchte, muss sich mit den dort verfügbaren Formaten begnügen. Das Gleiche gilt für Apple iBooks sowie andere E-Book-Shops – auch solche die kein proprietäres Format verwenden.