Die 10 besten Static-Site-Generatoren

Für viele Arten von Websites stellt ein Static-Site-Generator (SSG) die optimale Entwicklungslösung dar. Dank geringer Komplexität bei gleichzeitig hoher Performance und Sicherheit erfreuen sich SSGs großer Beliebtheit. Wir stellen die besten Static-Site-Generatoren vor und geben Tipps zur Auswahl und zum Einsatz.

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Was macht einen guten Static-Site-Generator aus?

Im Vergleich zu den ebenfalls weit verbreiteten Content-Management-Systemen (CMS) wie WordPress, Joomla! und Co. bestechen Static-Site-Generatoren durch deutlich geringere Komplexität bei gleichzeitig höherer Sicherheit. Manche SSGs erlauben sogar den Betrieb eines Content-Management-Systems als Headless CMS.

Das überzeugendste Argument, das die besten Static-Site-Generatoren auszeichnet, liegt jedoch in der Performance der erzeugten Websites. Statische Websites lassen sich mit minimalem Aufwand hosten, da keine spezielle Serverumgebung für die Ausführung von Code benötigt wird. Mit SSGs werden HTML- und CSS-Elemente direkt bei einer Veränderung des Codes gerendert. Zudem sind statische Sites viel einfacher zu cachen; beliebt sind sogenannte Edge-Caches, die global verteilt über Content Delivery Networks (CDN) zur Verfügung gestellt werden.

Die besten Static-Site-Generatoren im Vergleich

Aufgrund des einfachen Wirkprinzips und der großen Beliebtheit hat sich ein florierendes Ökosystem an Static-Site-Generatoren (SSG) entwickelt. Die Website jamstack.org listet über 360 SSGs und bietet eine Übersicht der zum Einsatz kommenden Technologien. In den nachfolgenden Abschnitten finden Sie einige der besten Static-Site-Generatoren in der direkten Gegenüberstellung sowie im Kurzporträt.

Static-Site-Generator GitHub-Sterne Scriptsprache Template-Sprache
Next.js 131k JavaScript React
Hugo 80k Go Go
Docusaurus 59k JavaScript React, Markdown
Nuxt 56k JavaScript Vue
Gatsby 55k JavaScript React
Astro 50k JavaScript Verschiedene
Jekyll 49k Ruby Liquid
Hexo 40k JavaScript Verschiedene
VuePress 22k JavaScript Vue
Eleventy 18k JavaScript Verschiedene

Stand: Mai 2025

Next.js

Screenshot von der Next.js-Website
Next.js zählt seit Jahren zu den besten Static-Site-Generatoren; Quelle: https://nextjs.org/

Bei Next handelt es sich zahlenmäßig um den derzeit beliebtesten Static-Site-Generator. Next ist in JavaScript geschrieben. Für das Kompilieren wird lokal Node.js genutzt. Auch Server-Side-Rendering ist mit Node.js möglich. Als Template-Sprache kommt das JavaScript-Framework „React“ zum Einsatz, wobei auch der TypeScript-Dialekt unterstützt wird. So lassen sich modulare Komponenten erstellen, die die Inhalte der Website enthalten.

Vorteile Nachteile
Static-Site-Generation und Server-Side-Rendering werden unterstützt Dokumentation auf Linux und macOS ausgerichtet
Erlaubt inkrementelle Regeneration geänderter Seiten Benötigt gutes Verständnis von JavaScript und React

Hugo

Screenshot der Website von Hugo
Hugo arbeitet mit der Programmiersprache Go; Quelle: https://gohugo.io

Wie sich im Namen widerspiegelt, ist der Static-Site-Generator (SSG) Hugo in der Programmiersprache Go geschrieben. Anders als der Großteil der besten Static-Site-Generatoren wird Hugo als einzelne Binärdatei ausgeliefert. Die sich daraus ergebende hohe Performance erlaubt die Erstellung statischer Websites mit tausenden von Seiten. Konzeptuell baut Hugo auf vielen der Prinzipien auf, die das SSG-Urgestein Jekyll bekannt gemacht haben.

Vorteile Nachteile
Sehr schnelle Build-Geschwindigkeit Programmier- und Template-Sprache Go ist nicht weit verbreitet
Für die Erzeugung großer Sites geeignet
Als Binary ausgeliefert, daher so gut wie überall lauffähig

Docusaurus

Screenshot von der Docusaurus-Homepage
Übersetzungen in verschiedene Sprachen sind mit Docusaurus schnell erledigt; Quelle: https://docusaurus.io/

Docusaurus zählt zu den besten Static-Site-Generator für die Erstellung von Dokumentations- und Projekt-Websites. Das Open-Source-Projekt wird maßgeblich von Meta unterstützt. Inhalte werden in Markdown geschrieben und anschließend durch React-Komponenten ergänzt. Docusaurus bietet integrierte Features wie Versionierung, Lokalisierung und eine Plugin-Architektur, die vor allem auf die Anforderungen von Entwicklerinnen und Entwicklern zugeschnitten ist.

Vorteile Nachteile
Versionierung und Mehrsprachigkeit integriert Für spezifische Use Cases konzipiert
Vorkonfiguriertes Layout für technische Dokumentationen

Nuxt

Screenshot der Website von Nuxt
Nuxt ist von dem SSG Next beeinflusst worden; Quelle: https://nuxt.com/

Wie am Namen zu erkennen, handelt es sich bei Nuxt um einen von Next inspirierten Static-Site-Generator. Jedoch kommt als Komponenten-Framework Vue anstelle von React zum Einsatz. Wie Next bietet auch Nuxt mehrere Einsatzmodi: Sowohl Static-Site-Generation als auch Server-Side-Rendering werden unterstützt.

Vorteile Nachteile
Vue einfacher zu erlernen als React Vergleichsweise kleine Community
Hoher Grad an Modularität Abhängigkeit vom Vue-Ökosystem
Erweiterbar über Plugins

Gatsby

Screenshot von der Gatsby-Website
Gatsby kann sogar WordPress beschleunigen; Quelle: https://www.gatsbyjs.com

Bei Gatsby handelt es sich um einen React-basierten Entwicklungsansatz, der Rapid Development auf Grundlage einer GraphQL-Datenpipeline ermöglicht. Gatsby wird oft eingesetzt, um WordPress-Sites performant zu machen. Dabei werden die Inhalte per GraphQL-Schnittstelle ausgelesen und via React in eine statische Website verpackt. Durch dieses Entkoppeln von Front- und Backend wird WordPress zum „Headless CMS“. Mit Gatsby lassen sich aber auch „Progressive Web Apps“ (PWA) erstellen.

Vorteile Nachteile
Ausgefeilte Bild-Optimierungen Leistungseinbußen bei wachsenden Sites
Hot Reloading für unmittelbare Spiegelung von Frontend-Änderungen Starke Abhängigkeit von Plugins
Pre-Fetching von Inhalten beim Scrollen der Seite

Astro

Astro-Website-Screenshot
Astro lässt sich mit verschiedenen Frontend-Templates wie React oder Svelte nutzen; Quelle: https://astro.build/

Astro zählt zu den jüngeren Vertretern in der Riege der besten Static-Site-Generatoren. Die Software ist speziell darauf ausgelegt, Websites so leicht und schnell wie möglich zu machen. Der „Islands Architecture“-Ansatz erlaubt es, interaktive Komponenten nur dann zu laden, wenn sie wirklich benötigt werden. Astro unterstützt verschiedene Template-Sprachen wie React, Vue, Svelte oder SolidJS und bietet die Möglichkeit, Inhalte komplett statisch oder serverseitig zu generieren. Durch den Fokus auf „HTML first“-Entwicklung eignet sich Astro besonders gut für Content-getriebene Websites und schnelle Landingpages.

Vorteile Nachteile
Minimale JavaScript-Auslieferung (Noch) kleines Plugin-Ökosystem
Unterstützt verschiedene Template-Sprachen Integrationen teilweise sehr aufwändig

Jekyll

Screenshot der Website von Jekyll
Jekyll — einer der ersten und besten Static-Site-Generatoren; Quelle: https://jekyllrb.com/

Bei Jekyll handelt es sich um das Urgestein der besten Static-Site-Generatoren. Die Software machte das Konzept des SSG populär und führte zur weiten Verbreitung der Technologie. Konzeptuell ist der Static-Site-Generator recht simpel: Inhalte aus Markdown-Dateien werden in Templates angeordnet und als statische Site ausgeliefert. Jekyll eignet sich daher besonders gut zum Erzeugen von Blogs und Dokumentationen. Der SSG ist in Ruby geschrieben und ist als Unterbau von GitHub Pages in den Code-Hosting-Dienst GitHub integriert.

Vorteile Nachteile
Einfach zu nutzen Ruby ist weniger verbreitet
Kein JavaScript-Framework notwendig Komplexes Setup unter Windows
Volle Kontrolle über das ausgelieferte JavaScript

Hexo

Screenshot der Website von Hexo
Hexo richtet sich vor allem an Bloggerinnen und Blogger; Quelle: Quelle: https://hexo.io

Hexo bewirbt sich selbst als schnelles, simples und mächtiges Blog-Framework. Der Fokus liegt also auf dem Erzeugen von Blogs und anderen Sites, deren Inhalte sich als Sammlung von Markdown-Dateien vorhalten lassen. Damit ordnet Hexo sich in die Klasse der Jekyll-ähnlichen Static-Site-Generatoren ein. Durch den Einsatz von Plugins lässt sich eine Vielzahl zusätzlicher Template-Sprachen nutzen. Um schnell ein Design auf die Beine zu stellen, wählt man eins der vorgefertigten Themes.

Vorteile Nachteile
Große Auswahl an Plugins und Themes zur einfachen Erweiterung Geringerer Funktionsumfang
Schnelle Generierung ganzer Sites mit Hunderten von Markdown-Seiten

VuePress

Screenshot der Website von Vuepress
VuePress ist vergleichsweise leicht zu bedienen; Quelle:https://vuepress.vuejs.org

Mit VuePress steht ein weiterer Static-Site-Generator zur Verfügung, der auf Vue als Template-Sprache setzt. Das Mantra der Software lautet „Konvention ist besser als Konfiguration“. So lässt sich der SSG ohne großen Aufwand einsetzen; im einfachsten Fall reicht es, Markdown-Dateien in einen speziellen Ordner zu legen und den Build-Prozess auszulösen. VuePress eignet sich besonders gut zum schnellen Erstellen von Dokumentationen.

Vorteile Nachteile
Minimales Setup Geringer Funktionsumfang
Unterstützt Vue-Komponenten in Markdown Starker Fokus auf Erstellung von Dokumentationen

Eleventy

Screenshot der Website von Eleventy
Bei Eleventy behalten Entwicklerinnen und Entwickler die volle Kontrolle; Quelle: https://www.11ty.dev/

Der Eleventy Static-Site-Generator wird oft als Jekyll-Alternative bzw. „Jekyll in JavaScript implementiert“ beworben. Wie der berühmte Vorreiter erzeugt Eleventy statische Sites, ohne zwingend ein clientseitiges JavaScript-Framework wie React oder Vue einzubauen. So verbleibt die volle Kontrolle über die ausgegebenen Seiten beim Entwickler bzw. der Entwicklerin. Das wohl auffallendste Merkmal von Eleventy ist die Flexibilität des Tools. Es lassen sich vielerlei Sprachen und Formate nutzen; das Standardverhalten des SSG lässt sich per Konfiguration weitgehend anpassen.

Vorteile Nachteile
Gleichzeitige Nutzung verschiedener Template-Sprachen möglich Manuelle Anpassungen und technisches Verständnis erforderlich
Statische Site enthält kein JavaScript-Framework Kleine Community

Wie findet man den passenden Static-Site-Generator?

Um den besten Static-Site-Generator für ein Projekt zu wählen, gilt es vor allem, folgende zwei Fragen in puncto Projekt-Typ zu beantworten:

  • Handelt es sich um einen Blog oder eine Sammlung von Landing Pages? In diesem Fall eignet sich ein simpler SSG, der Seiten aus einer Handvoll Markdown-Dateien erzeugt.
  • Wird eher eine Web-App oder ein Online-Shop gebraucht? Dann lohnt es sich, einen Komponenten-orientierten SSG auf Basis von React oder Vue in Betracht zu ziehen. Alternativ können Sie auch auf einen Generator zurückgreifen, der auch das Server-Side-Rendering unterstützt.
Tipp

Erfahren Sie an anderer Stelle im Digital Guide, worin die Unterschiede zwischen Client- und Server-Side-Rendering liegen.

Auch die Erfahrung der beteiligten Entwicklerinnen und Entwickler sollte in die Wahl des besten Static-Site-Generators (SSG) einbezogen werden:

  • Steht nur eine Template-Sprache zur Verfügung, ist es vorteilhaft, wenn die Entwicklerinnen und Entwickler mit der Sprache vertraut sind.
  • Kann man aus einer Vielzahl an Template-Sprachen wählen, ist man deutlich flexibler.
  • Zudem ist es relevant, ob die Template-Sprache nur während des Build-Prozesses zum Einsatz kommt (Twig, Liquid) oder eng mit dem Frontend verwoben ist (React, Vue).

Als nächster wichtiger Punkt muss geklärt werden, woher die Inhalte für die Site stammen:

  • Wird eine Site von Grund auf neu gebaut, lassen sich die Inhalte unter Umständen komplett in Markdown hinterlegen.
  • Handelt es sich um eine existierende Site, die bereits große Mengen an Inhalten enthält? Dann sollte ein Static-Site-Generator zum Einsatz kommen, der über definierte Schnittstellen wie GraphQL auf Inhalte unterschiedlicher Quellen zugreifen kann.

Auch das Hosting spielt eine Rolle bei der Wahl des besten Static-Site-Generators. Denn je nach Serverumgebung stehen nicht unbedingt alle Sprachen bzw. Ausführungsumgebungen zur Verfügung. Beim Hosting im Container ist dieser Punkt jedoch vernachlässigbar. Zu guter Letzt sollte man bei der Wahl des besten Static-Site-Generators das jeweilige Ökosystem im Auge behalten. Es gilt, Nischenlösungen und Industrie-Standards voneinander abzugrenzen. Eine größere Community führt automatisch zu einem größeren Fundus an Dokumentation, Tutorials und hilfreichen Reports über aufgetretene und gelöste Fehler.

SSGs als Teil des Jamstacks

Wie alle Tools der Branche sind auch die besten Static-Site-Generatoren ein Teil des sogenannten Jamstacks. Dessen Name leitet sich von den Anfangsbuchstaben von JavaScript, APIs und Markup ab. Der konkrete Nutzen der einzelnen Komponenten des Jamstacks im Überblick:

Jamstack-Komponente Nutzen
JavaScript interaktive Elemente auf der Site, Datenaustausch mit APIs
APIs Datenquellen, Schnittstellen für Datenübertragung
Markup Strukturen und Inhalte auf der Seite
Tipp

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Websites, die auf dem Jamstack beruhen, sind statische Websites. Die einzelnen Seiten sind untereinander verlinkt. Die Inhalte liegen oft in einem einfachen Markup-Format (wie Markdown) vor. Etwaige dynamische Inhalte, wie Kommentar- oder Suchfunktion, sind in JavaScript realisiert. Der Datenaustausch läuft über APIs, die auf entfernten Systemen laufen. Mit Jamstack werden Websites während ihrer Build Time mithilfe von SSGs generiert, was ihre Performance optimiert. Im Gegensatz dazu werden „klassische“ Websites während der Laufzeit generiert, was zu längeren Ladezeiten führt.

Tipp

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Wie deployt man einen Static-Site-Generator via GitHub?

Bei einem Static-Site-Generator kommt im Gegensatz zu den meisten Content Management Systemen keine Datenbank zum Einsatz. Stattdessen liegen alle Bestandteile als Dateien vor. Dazu zählen die Inhalte und Assets für die statische Website, sowie Code und Konfiguration des SSG. Diese lassen sich allesamt in einem Git-Repository verwalten, wodurch Versionskontrolle und Kollaboration gegeben sind.

Um eine statische Website mit einem SSG zu bauen, werden HTML-Dokumente und Asset-Dateien (Bilder, Scripte, Stylesheets) im Rahmen des Build-Prozesses erzeugt. Im darauffolgenden Deploy-Schritt werden die Dateien auf einen Webserver geladen. Mit Deploy Now von IONOS lässt sich der gesamte Ablauf automatisieren. Jeder Änderung des Repositorys löst automatisch den Build-Prozess aus und die Dateien auf dem Server werden erneuert. Deploy Now greift hierfür auf GitHub Actions zurück, so dass die Build-Logs direkt im GitHub-Dashboard angezeigt werden.

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