Domain-Kosten im Check
Eine Domain kostet in der Regel zwischen einigen Cent und ein paar Euro pro Monat. Für Adressen mit einigen speziellen Endungen sowie bereits vergebene Domains können monatliche Kosten in dreistelliger Höhe anfallen. Welche Faktoren beeinflussen die Kosten für eine Domain im Detail?
- Inklusive 1 SSL-Wildcard-Zertifikat pro Vertrag
- Inklusive Domain Lock
- Inklusive Domain Connect für einfache DNS-Einrichtung
Was kostet eine Domain?
Bei Domain-Preisen muss man zwischen noch freien Adressen und bereits vergebenen Domains unterscheiden. Bei letztgenannten können die Preise – abhängig von der Nachfrage – enorme Größenordnungen annehmen, sofern eine vergebene Domain überhaupt zum Verkauf steht. Für viele Nutzerinnen und Nutzer interessanter sind hingegen die Kosten für noch freie Domains. Diese richten sich ausschließlich nach der gewünschten Top-Level-Domain.
Die Domain-Kosten für ältere Top-Level-Domains sind im Vergleich recht gering. Man muss allerdings bedenken, dass hier viele Kombinationen bereits vergeben sind. Neue TLDs bieten sehr viel mehr Auswahl. Alternativen zur .de-Domain können zudem besser auf ein bestimmtes Angebot zugeschnitten sein. Eine .io-Domain eignet sich beispielsweise sehr gut für IT-Startups.
Im Folgenden stellen wir Preise für verschiedene Top-Level-Domains vor. Da von Registrar zu Registrar kleine Preisunterschiede bestehen, finden Sie in der Tabelle jeweils Preisspannen, die sich wiederum auf die Kosten für ein Jahr beziehen, oder schauen Sie direkt in die Domain-Preistabelle von IONOS, um einen schnellen Überblick über die Domain-Kosten 2025 zu gewinnen.
Domain | Kosten pro Jahr | Fokus |
---|---|---|
.com | 15-24 € | International |
.de | 10-15 € | Deutschland |
.org | 15-24 € | International |
.net | 15-24 € | International |
.eu | 13-29 € | Europa |
.io | 60-100 € | Technik |
.mobi | 25-48 € | Mobile Produkte |
.app | 24-30 € | Apps/Software |
.beauty | 15-20 € | Kosmetik |
.shop | 49-60 € | E-Commerce |
.blog | 39-48 € | Blogs |
.berlin | 49-90 € | Regional/Städtereise |
.hamburg | 49-90 € | Regional/Städtereise |
.koeln | 20-60 € | Regional/Städtereise |
In der Tabelle sind nur reguläre Preise aufgeführt. Oftmals bieten Domain-Provider zusätzlich Einstiegsrabatte: Sie bezahlen im ersten Jahr deutlich weniger und müssen erst im Folgejahr den vollen Tarif einkalkulieren.
Warum gibt es Preisunterschiede bei den Domain-Kosten?
Zwar ist das Domain Name System (DNS) – quasi das Telefonbuch des Internets – unendlich groß, doch wer möchte als Webadresse schon eine kryptische Folge von Zahlen und Buchstaben haben? Prägnante Begriffe oder Phrasen sind meist schnell vergeben und gleichermaßen sehr beliebt. Hinzu kommt, dass verschiedene Top-Level-Domains unterschiedliches Ansehen genießen. Das spiegelt sich ebenfalls in den Kosten für eine Domain wider. Während traditionelle Endungen wie .com oder .de zu den beliebtesten Domain-Endungen gehören, entwickeln sich neuere TLDs nur langsam.
Schließlich gibt es auch verschiedene Domain-Anbieter. Deren Preisunterschiede sind zwar in der Regel nicht eklatant, doch haben manche Händler immer wieder Sonderangebote. Zwar sollten die Domain-Kosten nicht der einzige Faktor für die Wahl eines Providers sein, aber es lohnt sich definitiv, mehrere Anbieter zu vergleichen.
Jede Domain besteht aus verschiedenen Bestandteilen, die gemeinsam – technisch gesprochen – den Fully Qualified Domain Name (FQDN) ergeben.
Für welche Anbieter Sie sich auch entscheiden, informieren Sie sich genau, welche Leistungen Sie bezahlen. Nicht immer sind alle Kosten und Leistungen auf den ersten Blick ersichtlich.
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Kosten im Folgejahr: In der Regel entscheiden Sie sich langfristig für eine Domain. Provider bieten im ersten Jahr oft Rabatte, die dann im zweiten Jahr nicht mehr gelten. Bedenken Sie das bei Ihrer Budgetplanung.
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Einrichtungsgebühren: Manche Provider verlangen einen einmaligen Preis für die Registrierung einer Domain. Dieser ist zwar in der Regel gering, darf aber nicht vergessen werden.
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Auto-Renewals: In der Regel werden Domains für ein Jahr registriert. Einige Provider erneuern den Vertrag zum Ablauf des Jahres automatisch, wenn man nicht zuvor kündigt. Dies überrascht manche Kundinnen und Kunden, sorgt aber dafür, dass die Domain und damit die Website nicht plötzlich offline ist.
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Multi-Domain-Rabatte: Es kann sich für Sie lohnen, direkt mehrere Domains zu erstehen. Registrare bieten dafür oftmals besondere Tarife an.
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All-inclusive-Pakete: Viele Domain-Provider sind gleichzeitig auch Hosting-Anbieter. Wenn Sie ohnehin auch Webspace, E-Mail-Adresse und SSL-Zertifikate benötigen, sollten Sie über einen Kauf im Paket nachdenken.
Wie viel sollte man für eine Domain ausgeben? 3 Beispiele
Abhängig von Ihren Zielen und Ihrem Budget sollten Sie unterschiedlich viel Geld für Ihren Domain-Kauf einplanen. Die folgenden Beispielszenarien stammen allesamt aus einem professionellen Umfeld. Für Hobbyprojekte, die nicht auf Traffic und ein gutes Google-Ranking angewiesen sind, sollte man hingegen einfach nach dem günstigsten Angebot suchen, um die Domain-Kosten so gering wie möglich zu halten.
Freelancer / Freelancerin
Nehmen wir an, Sie arbeiten freiberuflich als Synchronsprecher oder Synchronsprecherin. Ihr Marketing-Budget ist höchstwahrscheinlich gering und Sie möchten Ihre Homepage in erster Linie als Online-Visitenkarte nutzen, auf der zukünftige Auftraggeberinnen und Auftraggeber sich über Sie informieren können. Um Ihr Budget nicht zu stark zu belasten, reicht zunächst eine .de-Domain. Da Ihr Name gleichzeitig Ihre Marke ist, sollten Sie diesen auf jeden Fall in der Domain unterbringen.
Domain-Kosten: ca. 1,50 € pro Monat
- Professionelle Templates
- Änderungen am Design mit nur einem Klick
- Domain, SSL und E-Mail-Postfach inklusive
Startup und KMU
Als Startup setzt man andere Ansprüche an den Unternehmensauftritt im World Wide Web. Man möchte möglichst gut vertreten sein und SEO-Optionen gewinnbringend ausnutzen. Deshalb sollte man sich nicht nur eine, sondern gleich mehrere Domains sichern. Auf diese Weise wird man von potenziellen Kundinnen und Kunden gefunden und gibt der Konkurrenz weniger Möglichkeit, die eigene Vermarktung zu behindern. Nehmen wir an, das Startup ist aus der IT-Branche, dann bieten sich neben den klassischen Adressen .com und .de beispielsweise auch .io und .app an.
Domain-Kosten: ab ca. 10,00 € pro Monat
- Verschiedene Designs inkl. Domain und E-Mail-Adresse
- Über 17.000 lizenzfreie Fotos & SEO-Funktionen
- Ergänzung der Website um digitales Booking-Tool
Großes Unternehmen
Etablierte Unternehmen und Konzerne haben in der Regel bereits mindestens eine Domain. Das reicht aber nicht aus. Um die eigene Marke zu schützen, sollte man möglichst viele Domains aufkaufen– und das kann auch bedeuten, bereits vergebene Domains zu erstehen. Hier können die Preise sehr unterschiedlich ausfallen, je nachdem, wie bekannt die Domain bereits ist und wie hoch die Nachfrage ist.
Domain-Kosten: ab ca. 100,00 € pro Monat + einmalig ab ca. 1.000 €
- In nur drei einfachen Schritten
- Inklusive E-Mail-Adresse und SSL-Zertifikat
- Ohne Umzugskosten