Onlineshop: Kosten im Überblick

Ob einfaches Schaufenster für eine Handvoll Produkte oder leistungsstarke E-Commerce-Plattform: Wie teuer die Erstellung eines Onlineshops ist, hängt von vielen Faktoren ab. Wie setzen sich die Webshop-Kosten im Detail zusammen und womit müssen Sie rechnen?
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Onlineshop erstellen: Diese Faktoren beeinflussen die Kosten

Um Ihre Produkte online erfolgreich zu verkaufen, kommt es grundsätzlich auf die passende Software an – und diese entscheidet maßgeblich mit über die anfallenden Onlineshop-Kosten. Um die passende Lösung zu finden, sind folgende Faktoren und individuellen Anforderungen entscheidend:

Das Design des Onlineshops

Reicht Ihnen die klassische Shop-Anmutung mit einfachem Header, Navigation, Filtern und Produktdetailseiten oder wünschen Sie sich individuelle Möglichkeiten? Diese müssen nicht nur designt werden (durch eine Agentur oder Freelancer), sondern die Shop-Software muss es auch erlauben, dieses Design umzusetzen.

Funktionsumfang des Shops

Schon einfache Lösungen zum Eröffnen von Onlineshops, die kaum etwas kosten, bringen Standardfunktionen wie Navigation, bestimmte Filter und die Warenkorb-Strecke mit. Haben Sie allerdings besondere Ansprüche, müssen Sie entweder zu einer leistungsstarken (oft teureren) Lösung greifen oder diese Funktionen individuell programmieren lassen. Besonders aufwendig und somit teuer wird es, wenn Sie einen Konfigurator anbieten möchten, über den Kundinnen und Kunden Produkte individuell anpassen und bestellen können.

Die Inhalte für Ihren Onlineshop

Verkaufen Sie zehn oder 1.000 Produkte? Und benötigen Sie Texte und Bilder für Ihre selbstgemachten Produkte, die Sie verkaufen wollen – oder gibt es umfangreiches Material vom Hersteller?
Wird ein Onlineshop eröffnet, werden die Kosten für die Erstellung von Inhalten oftmals unterschätzt: Neben aussagekräftigen Produktfotos – je nach Produkt meist nicht nur eins – sind auch Produkttexte und Informationen in Stichpunkten (sogenannte Stammdaten oder Attribute) wichtig für die Präsentation. Für die Produktion der Inhalte können Sie auf einzelne Freelancer bzw. Freelancerinnen oder spezialisierte Agenturen zurückgreifen. Letztere haben oft den Vorteil, dass mehrere Menschen für Bilder und Text zusammenarbeiten und so die Prozesse schneller und fehlerfreier ablaufen. Gerade bei sehr vielen Produkten sparen Sie hier außerdem Geld, wobei die Preise (je nach Qualitätsanspruch) sehr unterschiedlich sein können.
Noch günstiger wird es, wenn Sie Produkte verkaufen, die Sie selbst nicht herstellen, und zu denen der Hersteller entsprechendes Material bereitstellt.
Die Anzahl der Produkte und Art der Inhalte haben zwar keine direkten Auswirkungen auf die Auswahl des Shop-Systems, hängen aber mit den folgenden zwei Faktoren zusammen, die für die Auswahl des Systems und somit die Webshop-Kosten wichtig sind.

Verwaltung der Produktdaten

Viele Shop-Systeme erlauben es die Fotos, Texte und Daten direkt im Backend zu pflegen und zu verwalten. Je größer die Menge, desto sinnvoller und komfortabler ist aber entweder der Import der Daten über eine CSV-Datei oder die Anbindung einer Datenbank, beispielsweise eines Warenwirtschafts- bzw. ERP-Systems.

Mehrsprachigkeit Ihres Shops

Bieten Sie Ihre Produkte nur in Deutschland an oder auch im Ausland? Zum einen muss es dann möglich sein, sämtliche Inhalte auch in anderen Sprachen zu hinterlegen. Aber auch, wenn Sie im deutschsprachigen Ausland – beispielsweise in Österreich oder in der Schweiz – verkaufen möchten, muss die Software entsprechende Konfigurationsmöglichkeiten mitbringen.

Bezahl- und Versandoptionen

Auch bei der Einbindung von Onlineshop-Bezahlmethoden und Versandoptionen bringen einige Lösungen Bordmittel mit – inklusive Rechnungserstellung und -versand direkt im Backend. Die Alternative ist die Anbindung externer Kassensysteme und Versand-Software.
Tipp
Legen Sie den Grundstein für Ihre Webpräsenz: Prüfen Sie die Verfügbarkeit und registrieren Sie Ihre Wunsch-Domain gleich kostengünstig und mit wenigen Klicks.

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Domain und Hosting

Zuletzt müssen Sie die Kosten für die Domain und das Hosting Ihres Shops auch noch berücksichtigen. Die Vergabe von Domains erfolgt in der Regel über sogenannte Domain-Registrars, wie beispielsweise IONOS. Um den Domainnamen zu behalten, zahlen Sie eine monatliche Gebühr, egal wie groß Ihr Onlineshop ist. Die meisten Domainnamen kosten nur wenige Euro im Monat – allerdings könnten bei besonders begehrten Domainnamen viel höhere Kosten auftreten.
Für das Hosting Ihres Shops bieten sich zwei Wege an: die Website selbst hosten oder einen Hosting-Anbieter damit beauftragen. Hosten Sie Ihren Shop selbst, sind Sie für alles rund um den Serverbetrieb verantwortlich. Dazu gehören unter anderem die Anschaffung der notwendigen Hardware, anfallende Betriebskosten, Konfiguration und Wartung der Hardware und Software, Cybersicherheit und die Gewährleistung der Verfügbarkeit der Website. Sollten Sie sich stattdessen für einen Hosting-Anbieter wie IONOS entscheiden, werden diese Aufgaben größtenteils vom Provider übernommen – Sie müssen sich also in erster Linie nur um die geschäftliche Seite kümmern.

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Onlineshop erstellen: Kosten der Software

Grundsätzlich gibt es drei sinnvolle Möglichkeiten einen Onlineshop zu eröffnen: über Webshop-Baukästen bzw. fertige Shops, die Sie gegen eine monatliche Lizenz quasi mieten können, über relativ flexible Open-Source-Lösungen, die in der Basisfunktion kostenlos sind und über oftmals als Enterprise-Lösung beworbene proprietäre E-Commerce-Plattformen, für die Sie Lizenzgebühren zahlen.

Vergleich Onlineshop-Lösungen und Kosten

Baukästen & Mietshops Open-Source-Lösungen Proprietäre Shop-Lösungen
Beispiele IONOS Webshop-Baukasten WooCommerce Magento, OCID eShop, Shopware
Zielgruppe Einsteigende Einsteigende und Fortgeschrittene Fortgeschrittene und Profis
Programmierkenntnisse erforderlich Nein Ja Teilweise
Funktionsumfang Begrenzt Groß Groß
Individualisierbarkeit Stark begrenzt Hoch Mittel bis hoch
Zusatzfunktionen (z. B. Statistiken, Reports, Mehrsprachigkeit) Begrenzt Umfangreich Umfangreich
Kosten Ab rund 25 Euro zzgl. Einrichtung und Befüllung Kostenlos zzgl. Plugins, Einrichtung und Befüllung Ab einige Tausend bis 20.000 Euro, zzgl. Einrichtung und Befüllung
Umfangreiche Informationen zu den einzelnen Lösungen finden Sie auch in unserem ausführlichen Vergleich verschiedener Onlineshop-Software – inklusive wichtiger Vor- und Nachteile der Angebote.

Kurzüberblick Webshop-Baukästen und Mietshops

Webshop-Baukästen und Mietshops sind meist vor allem für kleine Shop-Betreibende ohne umfangreiche Kenntnisse ideal, da viele Basisfunktionen bereits vorhanden und intuitiv zu bedienen sind. Bei offenen Fragen hilft ein Kundensupport. Neben dem eigentlichen Shop sind oftmals auch eine Domain und/oder eine klassische Unternehmens-Website sowie das Hosting im Paket inbegriffen. Die Webshop-Kosten fangen bei rund 25 Euro im Monat an – zuzüglich eventueller Kosten für die Erstellung der Inhalte und Einrichtung des Shops.
Tipp
Einen eigenen Onlineshop zu erstellen, ist einfacher, als Sie denken: Mit dem IONOS Onlineshop-Baukasten geht das ohne Programmierkenntnisse. Probieren Sie es aus, indem Sie Ihren Onlineshop erstellen und kostenlos testen. IONOS unterstützt Sie mit Profi-Tipps und 24/7 Support. Sind Sie nicht überzeugt, bekommen Sie Ihr Geld zurück!

Kurzüberblick Open-Source-Lösungen

Für kleine, aber auch mittelständige Shop-Betreibende mit konkreteren Vorstellungen zu Design und Funktion sind Open-Source-Lösungen eine weitverbreitete und leistungsstarke Lösung. Besonders beliebt ist ein Onlineshop in WordPress einzubinden – das entsprechende Plugin heißt WooCommerce und ist eines der bekanntesten Angebote. Open Source bedeutet in der Regel, dass es sich um eine fast kostenlose bzw. sehr günstige Shop-Lösung handelt: Für viele Plugins und Funktionen fallen Kosten an – entweder für den Kauf oder die individuelle Programmierung. Dafür ist die Gestaltungsfreiheit extrem hoch.
Die tatsächlichen Onlineshop-Kosten sind hier vorab schwer zu schätzen – für die individuelle Gestaltung, Programmierung und Befüllung sollten Sie aber initial mit einigen Tausend Euro für einen mittleren Shop rechnen, laufende Kosten fallen keine bzw. wenige an.
Tipp
Unser Angebot für Ihre E-Commerce-Lösung: Nutzen Sie das IONOS WooCommerce-Hosting ab zwei Euro im Monat im ersten Jahr, danach ab vier Euro im Monat.

Kurzüberblick proprietäre Shop-Lösungen

Software dieser Art ist vor allem für große Unternehmen geeignet, die E-Commerce auf einem sehr hohen Level betreiben wollen – sei es von der Größe des Sortiments und Höhe der Kundenzahl oder der Komplexität der verwendeten Systemlandschaften (Warenwirtschafts-, Versand- und Retourensysteme sollen eingebunden werden). In Deutschland beliebte Anbieter sind OXID eShop und Magento. Das preislich untere Ende dieses Angebots bildet Shopware – das obere Ende SAP Hybris Commerce.
Die Bezahlmodelle und tatsächlichen Onlineshop-Kosten variieren zwischen monatlichen Lizenzgebühren und einmaligen Kosten für den Kauf der Software. Einsteiger-Pakete liegen bei einigen Tausend Euro, die leistungsstärksten Angebote bei rund 20.000 Euro und mehr. Dabei sind die Kosten für die tatsächliche Einrichtung und Befüllung noch nicht in diesem Preis enthalten.

Webshop erstellen: Welche Kosten fallen außerdem an?

Neben den Kosten für die Onlineshop-Software, die initiale Einrichtung und Befüllung sowie ggf. die eigentliche Produktion der Inhalte gibt es einige weitere Punkte, die beim Eröffnen eines Onlineshops Kosten verursachen können.

Design

Wenn Sie nicht gerade eine der in vielen Lösungen verfügbaren Vorlagen nutzen, kann das Design eines Shops inklusive aller Unterseite schnell mehrere Tausend Euro kosten.

Externe Systeme

Wenn Sie gerade erst ins E-Commerce-Business starten und von Anfang an auf einem hohen Level mitspielen wollen, ist die Anschaffung, Einrichtung und Anbindung externer Systeme für Warenwirtschaft, Kasse, Versand, Marketing, Kundenbetreuung usw. ein extrem großer Kostenpunkt. Allein für die Warenwirtschaft und den Versand kann eine Software zwischen einigen Hundert und über 25.000 Euro liegen. Die sehr teuren Lösungen enthalten beispielsweise auch die Erstellung von Rechnungen, Mahnungen und die Verwaltung von Produkt- und Kundendaten.

Lager und Versand

Wenn Sie Ihre Produkte selbst produzieren und versenden, brauchen Sie Lagerräume, Packstationen, Versandmaterial und Personal. Alternativ übernehmen sogenannte Fullfillment-Dienstleister oder Dropshipping-Anbieter diese Aufgaben für Sie.

Rechtsberatung

Kaum ein Land ist in Sachen Datenschutz und Kundenrechte so streng wie Deutschland. Zusätzlich kompliziert wird es, wenn Sie ins Ausland verkaufen. Holen Sie sich also unbedingt Expertenrat ein, wenn es um die Gestaltung von Cookie-Bannern, das Sammeln und Verwalten von Kundendaten, die Formulierung von AGB, Datenschutzerklärung usw. geht.

Vermarktung

An Suchmaschinenoptimierung kommen Shop-Betreibende meist genauso wenig vorbei wie am gezielten Schalten von Werbeanzeigen und anderen Onlinemarketing-Maßnahmen. Je nach Zielgruppe, Vorstellungen und Budget können Sie dabei auf Ihre eigenen Kenntnisse, Freelancer bzw. Freelancerinnen oder Agenturen setzen.

Wartungs- und Betriebskosten

Egal, ob Sie einen Shop fast alleine oder mit anderen Expertinnen bzw. Experten und Agenturen zusammen betreiben – es gibt immer etwas zu tun. Sei es das Einpflegen neuer Produktdaten, die Erweiterung von Funktionen oder die Behebung von Fehlern. Kalkulieren Sie am besten gerade zu Beginn großzügig die Kosten für solche Arbeiten – mit der Zeit können Erfahrungswerte die Einschätzung verfeinern.
Tipp
Sie haben sich schon immer gefragt, was eine Domain oder eine Website kostet bzw. kosten darf? Dann informieren Sie sich in unseren Ratgebern, was eine Domain kostet und welchen Preis eine Website hat.

Personalkosten: Eigenregie, Freelancer und Agenturen

Entscheidend ist außerdem, ob Sie den Shop allein, mit Freelancerinnen bzw. Freelancern und/oder einer Agentur umsetzen und betreiben wollen. Hier gibt es Möglichkeiten, gezielt Onlineshop-Kosten zu sparen.
  • Je nachdem, wie fit Sie selbst in den Themen Programmierung, Gestaltung, Text usw. sind, kann es sich lohnen, nur die Lücken über Freelancer und Freelancerinnen zu füllen und den Rest bzw. die Abstimmung selbst zu übernehmen.
  • Freelancerinnen bzw. Freelancer sind häufig günstiger als Agenturen und unterstützen Sie bei Bedarf und solange Sie es wollen.
  • Benötigen Sie allerdings unterschiedliche Fachkundige, erhöht sich der Aufwand bei der Abstimmung – Agenturen würden diese Abstimmung mit größeren Ressourcen übernehmen.
  • Natürlich können Sie Ihr eigenes Team rekrutieren, das Sie beim Aufbau und Betrieb unterstützt. Bedenken Sie hierbei die Kosten und den Zeitaufwand für Recruiting und Personalführung.
Fazit
Ein fixer Preis für einen Webshop lässt sich kaum benennen. Die tatsächlichen Kosten hängen vom gewählten System, der Anzahl der Produkte und Ihren persönlichen Anforderungen an Funktionen ab. Dennoch gibt es grobe Orientierungswerte.
Wenn Sie mittels eines Baukastens oder einer kostenlosen Open-Source-Lösung einen Shop aufsetzen und lediglich Standard-Shop-Funktionen sowie innerdeutschen Versand aus Ihrem bereits bestehenden Büro (oder Wohnzimmer) nutzen, belaufen sich die Onlineshop-Kosten auf wenige Tausend Euro.
Wenn Sie eine Open-Source-Lösung mit zusätzlichen Funktionen für ein deutlich größeres Sortiment verwenden oder die Open-Source-Lösung gegen ein professionelles proprietäres System inklusive sämtlicher Funktionen austauschen, müssen Sie schnell mit 15.000 bis mehreren zehntausend Euro kalkulieren. Vor allem bei den proprietären Lösungen gibt es keine preisliche Obergrenze.
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