Für viele iPhone- und iPad-Besitzer hat Apples iOS ganz klar die Nase vorn, wenn es um System- und Daten-Backups geht. Über die internen Einstellungen können sie ein komplettes Abbild ihrer Geräte mitsamt allen Accounts, Dokumenten und Konfigurationen erstellen und auf der standardmäßig 5 GB großen iCloud ablegen. Fotos lassen sich beispielsweise über die iCloud-Fotomediathek synchronisieren, alle anderen Daten sichert man via iTunes in Kombination mit einem Mac-Computer.
Aber was geht auf Googles hauseigenem Betriebssystem? Die ernüchternde Wahrheit ist, dass der Konzern bis heute keine Möglichkeit vorgelegt hat, mit der man ein lückenloses Backup auf der Google Cloud speichern könnte. Das liegt u. a. daran, dass etwa App-Daten auf Android-Geräten grundsätzlich so verschlüsselt werden, dass Programme mit Standardrechten keinen Zugriff auf sie haben. Um also beispielsweise die Spielstände Ihres liebsten Mobile Games auch nach einem System-Crash wieder laden zu können, benötigen Sie einen Root-Zugang.
Ein Smartphone auf diese Weise zu entsperren, bringt neben einigen Vorzügen aber auch Nachteile mit sich – allen voran den Verlust der Garantieleistung, weswegen Sie diesen Schritt gründlich überdenken sollten. Das mag auch der Grund sein, warum die größeren Hersteller von Android-Cloud-Apps in ihren Produktbeschreibungen kein Wort über App-Speicherungen via Root-Funktion verlieren.
Entscheiden Sie sich dagegen, können Sie in Ihren Geräteeinstellungen zumindest die Google-Datensicherung anwählen, um Ihre Kontakte, Kalendereinträge, E-Mails und Ihren Gmail-Account mit allen anderen Endgeräten zu synchronisieren, die mit Ihrem Google-Konto verbunden sind – vorausgesetzt natürlich, Sie besitzen eines.