Thumbnails – kleine Bilder mit großer Kraft
So wie ein Verpackungsbild im Handel zum Kauf motiviert, sorgt ein Thumbnail im Internet für den ersten Eindruck von Bildern, Videos oder anderen Webinhalten. Ein gut gestaltetes Thumbnail weckt Interesse und sorgt für mehr Klicks.
Was ist ein Thumbnail?
Ein Thumbnail (zu Deutsch: „Daumennagel“) ist ein verkleinertes Vorschaubild, das dazu dient, schnell einen ersten visuellen Eindruck vom jeweiligen Inhalt zu vermitteln – egal, ob es sich um ein Video, ein Bild oder einen Artikel handelt. Thumbnails begegnen uns überall im Internet, etwa in Onlineshops, wo sie helfen, mehrere Produkte gleichzeitig übersichtlich darzustellen. Ein Klick auf das Thumbnail führt dann zur jeweiligen Originaldatei oder Produktseite.
Der größte Vorteil von Thumbnails ist die reduzierte Dateigröße. Wird eine große Anzahl an Bild- oder Videoinhalten zunächst als kleines Vorschaubild geladen, verbessert das spürbar die Ladezeit der Webseite. Nutzende können dann selbst entscheiden, welche Inhalte sie in voller Größe ansehen möchten. Weitere Vorteile sind:
- Platzersparnis: Thumbnails ermöglichen einen schnellen Überblick über viele Inhalte auf wenig Raum.
- Nutzerfreundlichkeit: Das Gehirn erfasst Bilder schneller als Text – Thumbnails unterstützen so eine intuitive Orientierung.
- Interaktivität: Attraktive Vorschaubilder animieren dazu, Inhalte anzuklicken (Click-Through-Rate) und mit der Seite zu interagieren.
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Wo werden Thumbnails eingesetzt?
Thumbnails sind im gesamten Web zu finden – etwa auf YouTube, in der Google-Bildersuche, in Social-Media-Feeds oder in Onlineshops. Je nach Plattform und Zweck unterscheiden sich jedoch Gestaltung und Stil deutlich: Während sie bei Amazon hauptsächlich als neutrale Produktabbildungen dienen, wirken YouTube-Thumbnails häufig wie kleine „Werbeplakate“, die den Inhalt visuell anteasern und Aufmerksamkeit erzeugen.
YouTube-Thumbnails
Bei der riesigen Konkurrenz auf YouTube ist es entscheidend, dass das Vorschaubild in wenigen Sekunden Aufmerksamkeit erregt, um wichtige KPIs wie die Klickrate (CTR) nach oben zu treiben. Die meisten Creatorinnen und Creator auf der Plattform nutzen emotionale Gesichtsausdrücke, grafische Elemente wie Pfeile oder Kreise und starke Kontraste, um mit ihren Thumbnails aus der Masse hervorzustechen. Wichtig für das Branding ist außerdem ein Wiedererkennungswert: etwa durch konsistente Farben, ein wiederkehrendes Layout oder dieselben Personen.

Thumbnails in der Google-Bildersuche
Um Nutzenden eine große Anzahl von Ergebnissen gleichzeitig anzeigen zu können, verwendet Google in der Bildersuche Thumbnails anstelle der hochauflösenden Originalbilder. Dabei handelt es sich um verlinkte Vorschaubilder, die zu Websites gehören. Werden in den Suchergebnissen auch YouTube-Videos gelistet, nutzt Google zudem das entsprechende Video-Thumbnail als Vorschau. Auch in „Google Discover“ spielen Thumbnails eine zentrale Rolle für die Klickwahrscheinlichkeit eines Artikels.

Thumbnails beim Onlineshopping
In Onlineshops zeigen die Vorschaubilder häufig eine neutrale Ansicht des Produkts vor weißem Hintergrund (Freisteller), ohne aufwändige Inszenierung. In Mode-Shops stehen Models auf Thumbnails oft in einer neutralen Pose; erst auf der Produktdetailseite werden dann ästhetischere Perspektiven und Detail-Shots gezeigt.
Viele Shops sorgen durch moderne Shop-Systeme inzwischen automatisch für mehr Interaktivität: Bewegt man die Maus über das Bild (Mouseover), lassen sich oft weitere Ansichten durchblättern oder alternative Farben anzeigen, ohne die Seite verlassen zu müssen. Das macht die Produktrecherche deutlich schneller und nutzerfreundlicher.

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Übliche Größen für Thumbnails
Je nach Website unterscheidet sich der Verwendungszweck und damit auch die optimale Größe der Thumbnails. Hier sind gängige Richtwerte (Stand: 2025):
- Google Suche / Discover: Google empfiehlt für eine optimale Darstellung in Discover und der Suche Bilder, die mindestens 1.200 Pixel breit sind. Zwar funktionieren auch kleinere Bilder (ab 300 Pixel), jedoch werden größere Bilder oft attraktiver dargestellt (z. B. als großes Kartenformat).
- Amazon: Amazon gibt eine Mindestgröße von 500 Pixeln Breite vor (maximale Seite). Empfohlen werden jedoch mindestens 1.000 bis 1.600 Pixel auf der längsten Seite. Erst ab dieser Größe wird die für die Conversion wichtige „Zoom-Funktion“ auf der Produktseite aktiviert.
- YouTube: Die Thumbnails von YouTube werden im 16:9-Format dargestellt. Das optimale Maß liegt bei 1.280 x 720 Pixel (Mindestbreite 640 Pixel). Dateigrößen sollten idealerweise unter 2 MB bleiben.
- Pinterest: Pinterest ist eine vertikale Suchmaschine. Ideal sind Bilder im Seitenverhältnis 2:3, beispielsweise 1.000 x 1.500 Pixel. Abweichende Formate werden im Feed oft abgeschnitten oder schlechter ausgespielt.
Rechtslage bei Thumbnails
Bei Thumbnails gilt ebenso wie bei den Originalbildern das Urheberrechtsgesetz (UrhG). Auch ein stark verkleinertes Bild ist urheberrechtlich geschützt. Um Abmahnungen zu vermeiden, sollten Sie daher – genau wie bei anderem Bildmaterial – sicherstellen, dass Sie die Nutzungsrechte besitzen.
Es gelten die üblichen Regeln zu Bildrechten im Internet. Verwenden Sie entweder selbst erstellte Bilder, Material unter einer freien Lizenz (z. B. Creative Commons) oder holen Sie explizit die Erlaubnis der Urheberin bzw. des Urhebers ein.

