Auf Facebook verkaufen

Facebook ist nicht nur ein hervorragendes Netzwerk für die Pflege sozialer Kontakte, sondern bietet auch kostengünstige Möglichkeiten für Verkäufer und Unternehmen, das eigene Produkt bzw. die eigene Dienstleistung vorzustellen und an den Mann bzw. die Frau zu bringen. Grundsätzlich haben Verantwortliche dabei drei Möglichkeiten, über Facebook zu verkaufen:

  • den Facebook Marketplace
  • einen eigenen Facebook-Shop, der das Produktportfolio in Bild, Text und Video vorstellt
  • Buy-Buttons, die zur eigenen Website bzw. zum eigenen Webshop oder direkt zum Checkout führen

Verkaufen über Facebook: Die Möglichkeiten im Kurzporträt

Die Button-Lösung, also die Integration eines Buy-Buttons, ist der schnellste Weg, um die Vernetzung und Bekanntheit auf Facebook gewinnbringend zu nutzen. Ist ein individueller Link erst einmal platziert, lässt sich der darüber generierte Nutzer-Traffic natürlich auch problemlos tracken und auswerten. Zusätzlich zu einem Button im eigenen Profil empfiehlt sich der Einsatz der Verlinkungstechnik auch in einzelnen passenden Beiträgen, die auf dem eigenen Kanal veröffentlicht werden.

Der Facebook Marketplace ist Facebooks Antwort auf eBay Kleinanzeigen, er folgt also dem bewährten Erfolgsprinzip für das Verkaufen über das Schalten von Anzeigen, auf die sich Interessenten melden können. Verhandlungen sind hierbei im üblichen Rahmen möglich, was die Chance auf einen erfolgreichen Verkauf erheblich steigert und den F-Commerce-Channel (Facebook-Commerce) so interessant macht.

Die Oberfläche und der Aufbau eines Facebook-Shops stellt für erprobte Web-User indes keine großartige Besonderheit dar: Das noch vergleichsweise junge Feature für das Verkaufen auf Facebook funktioniert nach dem gleichen Prinzip, auf das auch Onlineshops und Verkaufsplattformen wie Amazon setzen. Es bietet beispielsweise Produktbilder, -videos und -beschreibungen und natürlich Kundenbewertungen. Letztere kann man auf Facebook allerdings nur zum Shop selbst abgeben und nicht zu den einzelnen Produkten.

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Vielversprechende Prognosen für alle, die auf Facebook verkaufen möchten

Den Daten von eMarketer.com zufolge werden 2021 über drei Milliarden Menschen mindestens einmal pro Monat auf einem ihrer Endgeräte ein soziales Netzwerk nutzen. Schon heute erreichen die sozialen Medien über 70 Prozent aller Menschen auf der Welt. Selbst unter den populärsten Social-Media-Plattformen ist Facebook nach wie vor die größte. Damit bietet die Plattform auch beste Chancen, die eigene Zielgruppe zu erreichen. Die Prognosen für 2020 und 2021 gehen dabei weiterhin von einem Zuwachs der Reichweite und Nutzungsfrequenz sozialer Netzwerke aus.

Es liegt also auf der Hand, dass Unternehmen auf Facebook und Co. verschiedenste Zielgruppen erreichen, diese erfolgreich ansprechen und ihnen letztlich auch Produkte und Services über diesen Kanal verkaufen können. Die Welt des Social Sellings im Zusammenspiel mit E-Commerce und Onlineshops beleuchten wir im Übrigen im Artikel „Social Commerce“ umfassend. Noch tiefergehender auf die Rolle, die das „soziale Verkaufen“ über Facebook und andere Plattformen für Unternehmen spielt, gehen wir im Ratgeber „So nutzen Unternehmen Social Selling“ ein.

Tipp

Bestimmte, in erster Linie deutlich jüngere, Zielgruppen erreicht man besser über Instagram als über Facebook. Mehr Informationen zu Instagram und den dort wirksamen Marketing-Maßnahmen liefert unser Ratgeber-Artikel Verkaufen über Instagram.

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Auf Facebook verkaufen: den eigenen Facebook-Shop erstellen

Das Verkaufen über den Facebook Marketplace können Sie theoretisch mit einem gewöhnlichen Facebook-Profil erledigen. Für die professionelleren F-Commerce-Funktionen – wie die Button-Lösung oder einen eigenen Facebook-Shop – benötigen Sie jedoch eine vollständig eingerichtete Unternehmensseite in dem sozialen Netzwerk. Eine solche Unternehmensseite lässt sich von einem persönlichen Profil aus einrichten und später natürlich auch von mehreren Nutzern verwalten. Wie genau das funktioniert, erfahren Sie in dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Erstellen von Facebook-Seiten für Unternehmen.

Sobald Sie eine offizielle Unternehmensseite angelegt haben, können Sie diese mit einem Shop verknüpfen (interne oder externe Lösung). Im nachfolgenden Tutorial zeigen wir Ihnen alle Schritte, die für die erfolgreiche Einrichtung eines Facebook-Shops erforderlich sind.

Schritt 1: Den Tab „Shop“ aufrufen

Auch wenn Sie noch keinen Shop erstellt und aktiviert haben, finden Sie in Ihrem Unternehmensprofil einen entsprechenden Menüpunkt. Mit einem Klick auf „Shop“ starten Sie den Erstellungsprozess:

Schritt 2: Den Nutzungsbedingungen zustimmen

Bevor Sie den Shop für Ihre künftigen F-Commerce-Aktivitäten einrichten können, müssen Sie zunächst den Nutzungsbedingungen und Richtlinien für Händler zustimmen, indem Sie das Häkchen in der entsprechenden Checkbox setzen und auf „Weiter“ klicken:

Schritt 3: Art des Kaufabschlusses wählen

Je nach Art der Produkte oder Dienstleistungen, die man auf Facebook verkaufen will, ist entweder das vorgeschaltete Verkaufsgespräch oder die direkte Weiterleitung zu einem Onlineshop bzw. einer Website die bessere Strategie. In vielen Fällen ist die direkte Weiterleitung die beste Lösung. Bei erklärungsbedürftigen Produkten und Dienstleistungen lässt sich auch beides verbinden: Nach der Einrichtung einer Weiterleitung auf die Website oder in den Shop, kann dort mit einem automatisierten Chat-Plugin gearbeitet werden.

Schritt 4: Währung wählen

Die Währung, in der Sie Ihre Dienste bzw. Produkte auf Facebook verkaufen möchten, wird von Facebook zwar meist korrekt vorgewählt, aber die Einstellung sollte in jedem Fall kontrolliert werden, damit es nachher keine unangenehmen Überraschungen bei der Preisgestaltung gibt.

Schritt 5: Das erste Produkt einstellen

Herzlichen Glückwunsch zur „Ladeneröffnung“ bei Facebook! Über den „Shop“-Tab kann nun umgehend das erste Produkt für den Verkauf eingepflegt werden. Klicken Sie hierfür einfach auf „Produkt hinzufügen“:

Den Verkauf beschleunigen: mit Social-Media-Buy-Buttons

Sehr hilfreich für den Aufbau und das Management von F-Commerce sind Tools bzw. Erweiterungen für eine einfache Verknüpfung von Social Media und dem eigenen Shop. Außerhalb der USA ist eine solche Lösung aktuell auch mehr oder weniger unverzichtbar, denn bislang gibt es nur im Facebook-Heimatland die Möglichkeit, direkt über die zuvor vorgestellten Facebook-Shops zu verkaufen. Hierzulande ist immer mindestens ein weiterer Klick erforderlich – und zwar zum Webshop beziehungsweise zur Website.

Mit dem richtigen Werkzeug kann man die Integration sogar noch komfortabler machen. Entsprechende Tools ermöglichen Verkäufern, mit nur wenigen Klicks einen eigenen kleinen Web-Shop für den Verkauf auf Facebook anzulegen. Kunden sehen das Produkt auf der Plattform und gelangen nach einem Klick auf eine spezielle Landingpage. Diese hat der Verkäufer mithilfe der praktischen Software angelegt. Potenzielle Kunden kommen so schnell zum Ziel:

  • Kunden legen das gewünschte Produkt (oder auch mehrere) in einen Warenkorb.
  • Mit einem weiteren Klick geht es zur Kaufabwicklung.
  • Durch die Integration von Bezahlsystemen wie PayPal ist auch der Verkauf sehr einfach.

Der Vorteil für Verkäufer: Man braucht nicht extra eine Website zu erstellen und zu verwalten, erreicht Kunden sehr viel schneller und hat trotzdem die volle Kontrolle über Sortiment und Abverkauf. Man benötigt für ein solches Werkzeug nicht mal einen PC. Die komplette Verwaltung lässt sich per Smartphone erledigen.

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Erfolgreich verkaufen über Facebook: 4 Tipps

Auf Facebook zu verkaufen lohnt sich insbesondere dann, wenn Sie Ihre Zielgruppe gut über das soziale Netzwerk erreichen. In einem solchen Fall können sich Ihre Aktivitäten gleich doppelt auszahlen. Abschließend präsentieren wir Ihnen daher vier Tipps für das Management von Shop und Seite, die Ihren F-Commerce-Erfolg langfristig steigern.

Lead Ads nutzen

Nur nachhaltig interessierte Leads führen verlässlich zu einem Verkauf. Wenn ein Unternehmen allerdings die Gelegenheit verpasst, diese Kontakte zu generieren, dann gibt es zunächst oft keine zweite Chance mehr. Dies trifft besonders auf die schnelllebige Nutzung von Social Media und Webangeboten auf mobilen Endgeräten zu. Eine empfehlenswerte Lösung für das Sammeln der Nutzerdaten potenzieller Kunden, die von sich aus Interesse an zusätzlichen Informationen eines Unternehmens haben, sind die sogenannten Lead Ads. Über diese lassen sich bei Facebook rechtssicher aussagekräftige Nutzerdaten sammeln, die später entscheidend für einen erfolgreichen Verkauf sind. Weiterführende Informationen zu diesem Anzeigeformat bietet unser ausführlicher Artikel über Facebook-Lead-Ads.

Video-Content nutzen

Menschen sind im Allgemeinen sehr visuell orientiert. Auch aus diesem Grund sind emotional-informative Videos ein erfolgsversprechendes Mittel für die gezielte Vermarktung und den Verkauf von Produkten bei Facebook. Zwei weitere Kanäle, die sich gut für Video-Content eignen, sind Instagram und Pinterest. Zusätzliche Kanäle bedeuten zwar auch weiteren Aufwand, können aber am Anfang sehr gut mit ähnlichem Content bespielt werden. In folgendem Artikel zu Pinterest-Ads gibt es praktische Hinweise und Tipps, die dabei helfen, die Facebook- und Pinterest-Strategie perfekt aufeinander abzustimmen.

Retargeting einsetzen

Um das Budget optimal einzusetzen, sollte zum frühestmöglichen Zeitpunkt mit Retargeting und den sogenannten Facebook Custom Audiences gearbeitet werden – insbesondere bei Videos. Um Ergebnisse zu sehen und messen zu können, ist es allerdings erforderlich, dass ausreichend viele Nutzer jeweils möglichst viel vom Video gesehen haben. Nur so ist es möglich, jene Nutzer erneut anzusteuern, die durch ihr Verhalten Interesse signalisiert haben.

Suchmaschinenmarketing berücksichtigen

Mit einer SEA-Kampagne bei Google und parallel laufenden Facebook-Ads und -Lead Ads lassen sich schnell die erhofften Sales-Resultate erzielen – vorausgesetzt, ein gewisses Budget ist vorhanden.

SEO hingegen empfiehlt sich vor allem dann, wenn langfristig Budget gespart werden soll, weil die Besucher über Suchergebnis-Seiten in den Facebook-Shop, den Webshop oder auf die Website kommen. Auch in Kombination mit Instagram-Marketing kann SEO reizvoll sein, da viele Instagram-Hashtags gleichzeitig oft auch als Suchbegriffe bzw. Google-Keywords relevant sind. Tiefer in das Thema Suchmaschinenmarketing steigen wir in unserem Artikel „Die eigene Webseite bekannt machen“ ein.

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