WordPress-Tipps: 11 Ratschläge für professionelles Webdesign

WordPress hat als Blog-Engine begonnen und sich über die Jahre zum weitaus am häufigsten eingesetzten Content-Management-System entwickelt. Mit WordPress werden heutzutage Websites jeglicher Größe und Komplexität umgesetzt. Jeder kann die freie Software auf einem eigenen Server installieren. Damit man mit der eigenen WordPress-Website aber auch erfolgreich ist, sollte man ein paar Tipps befolgen – von der Konfiguration bis zum Bekanntmachen der Homepage.

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WordPress: von der Blog-Engine zum „Betriebssystem für das offene Web“

Die Popularität von WordPress spiegelt sich wieder im geflügelten Wort, es handele sich bei WordPress um ein „Operating System for the Open Web“ („Betriebssystem für das offene Web“). So hat sich rund um WordPress ein florierendes Ökosystem entwickelt. Dazu gehört zum einen Software, wie Plugins, Themes und Online-Diensten von Drittanbietern. Zum anderen zählen dazu die Entwickler, Berater und Agenturen, welche mit WordPress arbeiten.

Für Selbstständige und Startups ist vor allem die Fülle an frei verfügbaren Plugins und Themes verlockend. Dabei ist das Versprechen, jeder könne sich ohne Programmierkenntnisse eine eigene Site zusammenklicken, ein zweischneidiges Schwert. Ja, es kommt eine Website dabei heraus. Aber ohne Fachkenntnisse, Hintergrundwissen und Erfahrung genügt eine WordPress-basierte Website oft nicht professionellen Ansprüchen. Essenziell beim Einsatz von WordPress ist, die richtigen Tipps zu kennen. Unser Artikel richtet sich an Web-Professionals, Designer und Kreative, die Websites auf Grundlage von WordPress erstellen.

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Die wichtigsten WordPress-Tipps:

Damit eine WordPress-Website auch wirklich erfolgreich ist, sollte man diesen 11 Tipps folgen:

  1. Den richtigen Website-Typ wählen
  2. Das passende Webhosting wählen
  3. Mit dem richtigen Theme starten
  4. Die User Experience optimieren
  5. Relevante Inhalte erstellen und regelmäßig veröffentlichen
  6. Bilder auswählen, bearbeiten und optimieren
  7. Suchmaschinenoptimierung im Auge behalten
  8. Updates regelmäßig einspielen
  9. Ladezeiten minimieren
  10. Google Web Vitals beachten
  11. Rechtliche Anforderungen berücksichtigen

Tipp 1: Ein klares Ziel setzen und den richtigen Website-Typ wählen

Für den Aufbau einer erfolgreichen WordPress-Website gilt zunächst, klare Ziele festzulegen. Aus den Zielen ergibt sich, welchen Anforderungen die Website genügen muss. Auf Basis der Ziele und Anforderungen wird der optimale Website-Typ gewählt.

Beim wohl simpelsten Website-Typ handelt es sich um die Landingpage. Diese ist auf ein einzelnes Produkt oder eine Dienstleistung bezogen und mit optimierten Keywords versehen. Suchmaschinen lenken Besucher auf die Site; ein fokussiertes Design und minimale Navigation zielen darauf ab, Besucher nicht abzulenken und erhöhen damit die Konversionsrate.

Ein Klassiker unter den Website-Typen ist die One-Page-Site. Sie umfasst nur eine Seite, welche in mehrere Sektionen unterteilt ist. Oft bietet sich die folgende Struktur an:

  1. Dienstleistung / Produkt
  2. Über uns
  3. Kontakt

Alle Informationen sind auf einer einzelnen Seite untergebracht. Die Links in der minimalen Navigation scrollen beim Klick zu den einzelnen Sektionen. Eine One-Page-Site ist einfach konzeptioniert und schnell entwickelt und für den Besucher sofort zu verstehen. Gerade für kleine Unternehmen oder Projekte ist diese der beste Ausgangspunkt für die eigene Präsenz im Web.

Bei der Microsite handelt es sich quasi um die Ausweitung der One-Page-Site. Die Sektionen auf der Homepage verlinken auf Unterseiten mit weiterführenden Informationen. Gegebenenfalls werden zusätzliche Landingpages erstellt, welche über Suchbegriffe auffindbar sind. Praktischerweise lässt sich eine One-Page-Site zu einem späteren Zeitpunkt unkompliziert zur Microsite erweitern.

Mit weiterführenden Anforderungen steigt die Komplexität der Website an. Möchte man einen Online-Shop, eine Community-Site oder eine mehrsprachige Website mit WordPress realisieren, greift man auf geeignete Plugins zurück. Diese fügen grundlegende Funktionalität hinzu, welche über den normalen Umfang einer WordPress-Site hinausgehen.

Tipp 2: Das passende Webhosting wählen

Beim Webhosting handelt es sich um die grundlegende Infrastruktur für den Betrieb einer Website. Die Wahl des Webhosting-Pakets beeinflusst, mit welchen Methoden die Site betrieben und gewartet wird. Dies ist entscheidend für Performance, Sicherheit und Pflege. Oft bietet sich an, ein spezielles Managed-Hosting für WordPress-Sites einzusetzen. Dies lohnt sich bereits bei mittelgroßen Webprojekten und ist Voraussetzung für den effektiven Betrieb größerer WordPress-Sites:

Umfang

Monatliche Zugriffe

Benötigtes WordPress Hosting

kleine Site

bis einige tausend

Shared Hosting oder Managed Hosting

mittelgroße Site

zehntausend bis hundertausende

Managed Hosting

große Site

Millionen

Enterprise Managed Hosting

Zum einen müssen funktionale Kriterien bedacht werden:

  • Belastbarkeit der Site – in Hinsicht auf gleichzeitigen Zugriff durch Nutzer
  • Bandbreite der monatlich ausgelieferten Daten
  • Speicherplatz auf dem Server – für Bilder und andere statische Dateien
  • Datenbankgröße – für Beiträge
  • geografische Verfügbarkeit – für schnellen Zugriff unabhängig vom Ort des Besuchers

Zum anderen spielen administrative Kriterien eine wichtige Rolle: Die auf dem Host-Level verfügbaren Features entscheiden maßgeblich darüber, wie effizient sich die Site betreiben und warten lässt. Die folgenden Kriterien sollten bei der Wahl eines Managed-Hosting Pakets für WordPress-Sites bedacht werden:

  • automatische Server-Updates
  • ausgereifte Sicherheitsfeatures
  • automatische Backups
  • schnelle Caching-Features
  • SSH-Zugriff
  • umfangreiches Content Delivery Network (CDN)
Tipp

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Tipp 3: Mit dem richtigen Theme starten

Ein WordPress-Theme legt Look-and-Feel der Website fest. Die interne Organisation des Themes beeinflusst maßgeblich, wie gut sich zukünftige Anpassungen vornehmen lassen. Die Theme-Wahl ist daher eine wichtige strategische Entscheidung. Dabei gibt es viele verschiedene Möglichkeiten mit jeweils eigenen Vor- und Nachteilen. Man kann ein Theme selbst entwickeln, es einkaufen, oder ein frei verfügbares Theme einsetzen.

Frei verfügbare Themes sind attraktiv, da sie kostenlos und in großer Variation verfügbar sind. Jedoch gibt es viele unsauber programmierte Themes. Um auf der sicheren Seite zu sein, sollte man die offiziellen WordPress-Themes bevorzugen. Diese sind Standard-konform entwickelt und eignen sich für spätere Anpassungen. In jedem Fall lohnt es sich, das eigene Theme als Child-Theme zu realisieren. Dies schafft Update-Sicherheit und beugt Problemen im weiteren Verlauf vor.

Vor allem bei Startups beliebt sind WordPress-Themes mit integriertem Page-Builder, wie Divi oder Elementor. Diese sind ohne Code-Kenntnisse nutzbar und erlauben das Erstellen komplexer Designs. Die scheinbare Einfachheit geht für gewöhnlich zu Lasten der Effizienz bei Pflege und Weiterentwicklung. Je nach Page-Builder sind auch Performance-Einbußen möglich.

Sollen anspruchsvolle Anforderungen erfüllt werden, bietet sich der Einsatz eines speziellen Developer-Themes an. Beliebt ist beispielsweise das Sage-Theme, welches Teil der Roots-Umgebung für professionelle WordPress-Entwicklung ist. Ein Developer-Theme schafft die Grundlage für effiziente Theme-Entwicklung und eröffnet das Potential für kontinuierliche Weiterentwicklung und optimale Performance. Da zur Nutzung Code von Entwicklern geschrieben wird, muss ein entsprechendes Budget zur Verfügung stehen.

Mit Headless-WordPress als neueste Entwicklung gibt es heutzutage WordPress „ohne Theme“. Der Zugriff auf die WordPress-Inhalte läuft über definierte Schnittstellen wie GraphQL. Zum Einsatz kommen oft Tools wie Gatsby. Praktischerweise bleibt dabei das gewohnte Backend für das Content-Team bestehen. Heraus kommt im Idealfall eine „best of both worlds“-Lösung.

Tipp 4: User Experience optimieren

Die Nutzererfahrung, auf Englisch User Experience (UX), ist essenziell für Konversionen: Menschen werden durch den Besuch der Site zu Kunden. Als zentrales Konzept gilt „weniger ist mehr“. Man möchte den Besucher in den Mittelpunk stellen, Klarheit und Konsistenz schaffen. Der Besucher soll die Struktur der Site intuitiv verstehen und sich beim Besuch wohl fühlen.

Die Navigationsstruktur wird für die Web Usabilty verschlankt, um es den Besuchern leicht zu machen, sich auf der Site zurechtzufinden. Denn es gilt das Auswahlparadox: bei zu vielen verfügbaren Links kann der Nutzer sich nicht entscheiden und klickt auf keinen. Zudem werden zielgerichtet Buttons und weitere Call-to-action-Elemente eingesetzt, um den Besucher durch den Webauftritt zu leiten.

Wichtig ist, die Seitentexte mit Überschriften zu unterteilen – denn die Aufmerksamkeit der Besucher ist begrenzt. Ein Besucher sollte auf einen Blick erkennen, ob sich das Gesuchte auf der Seite befindet. Sonst droht ein „Bounce“ – der Besucher schließt das Fenster und verlässt die Site. Auch Suchmaschinen orientieren sich an der korrekt gesetzten Überschriften-Struktur.

Für eine optimale Kundenkommunikation sollte man klare und natürliche Sprache verwenden. Verzichten Sie auf unnötigen Jargon und versuchen Sie, den Besucher auf der emotionalen Ebene anzusprechen. Dabei hilft die Wahl eines passenden Farbschemas und einer unterstützenden Schriftart. Beide Elemente tragen zur Bindung des Besuchers an die Marke bei.

Tipp 5: Relevante Inhalte erstellen und regelmäßig veröffentlichen

Im Web gilt seit jeher „content is king“. Soll heißen, das Web lebt von Inhalten. Eine Website, die sich nie ändert, erscheint für Suchmaschinen wie tot. Erst die Inhalte bringen Besucher auf eine Homepage. Um relevante Inhalte zu erstellen, sollte man zunächst ein paar Fragen beantworten:

  • An wen richtet sich die Website?
  • Welche Inhalte sind für potenzielle Kunden interessant?
  • Mit welchen Suchbegriffen können Besucher auf die Website gebracht werden?

Anders ausgedrückt: um Besucher in Kunden zu konvertieren, muss man die Inhalte mit Blick auf die gewünschte Zielgruppe planen.

Regelmäßige Veröffentlichungen neuer Inhalte werden von Suchmaschinen positiv bewertet. Daher bietet es sich an, im Rahmen der Content-Strategie einen Veröffentlichungskalender zu erstellen. Die eigentlichen Inhalte werden weit vor der Veröffentlichung vorbereitet. Das Publikmachen erfolgt zu festgelegten Zeitpunkten. Praktischerweise lässt sich die vorab terminierte Veröffentlichung neuer Inhalte mit WordPress automatisieren.

Tipp 6: Bilder auswählen, bearbeiten und optimieren

Bilder sind essenziell, um Besucher auf der emotionalen Ebene anzusprechen. Es gibt zwei grundlegende Wege, Bilder für eine Website zu erlangen. Zum einen kann man Bilder selbst erstellen: man schießt Fotos und baut Grafiken, bzw. gibt dies in Auftrag. Dieser Ansatz bietet das größte Potential, eine eigene Persönlichkeit auszudrücken. Demgegenüber steht der damit verbundene hohe Aufwand mit entsprechenden Kosten.

Verlockend ist, Stock-Fotos und -Grafiken einzusetzen. Diese sind sofort verfügbar, da bereits vorhanden, und liegen meist in passenden Größen und Formaten vor. Hier bietet sich die Wahl: benötigt man Bilder, welche der Besucher nicht bereits anderswo gesehen hat, kauft man Stock-Fotos ein. Ist die Einmaligkeit nicht so wichtig, findet sich eine große Menge kostenlos verfügbaren Materials auf einschlägigen Portalen.

Egal auf welchem Weg man das Bildmaterial erlangt: für den professionellen Einsatz auf Websites lohnt es sich, einen Online-Service zur Bildoptimierung einsetzen. Meist mit zusätzlichen Kosten verbunden, werden ShortPixel, Kraken.io & Co. per Plugin in eine WordPress-Site integriert. Diese Tools erzeugen hochoptimierte Bilddateien und eröffnen durch den Einsatz moderner Grafikformate brachliegende Performance-Potentiale aus.

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Tipp 7: Suchmaschinenoptimierung (SEO) im Auge behalten

Eine Website kann die besten Inhalte enthalten. Dies bringt nur dann etwas, wenn die Inhalte von Suchmaschinen gefunden und verstanden werden. Solides SEO ist essenziell für den Erfolg einer Website und steht auf einer Ebene mit einer guten Nutzererfahrung.

Zunächst ist es wichtig, die richtigen Keywords zu setzen. Dabei sollte man die Suchintention der Nutzer berücksichtigen. Keywords sollten mit dem Ziel gewählt werden, eine Nische zu besetzen und sich von der Konkurrenz abzuheben. Ansonsten droht das Untergehen in der breiten Masse.

Auch Bilder-SEO spielt eine wichtige Rolle. Jedem Bild sollte ein beschreibender Alt-Text zugeordnet werden. Damit werden Bildinhalte für Suchmaschinen-Bots lesbar und für Menschen mit visuellen Einschränkungen verständlich. Darüber hinaus sind auch die Dateinamen der Bilddateien SEO-relevant.

Eine WordPress-Installation im Grundzustand erfüllt nicht die grundlegenden SEO-Anforderungen. Als erster wichtiger Schritt sollte man die Permalink-Struktur optimal konfigurieren. Anstelle nicht-aussagekräftiger Zahlen in den URLs verwendet man aus den Seitentiteln erzeugte Slugs. Darüber hinaus erfordert eine WordPress-Site spezielle Anpassungen am Theme oder den Einsatz eines speziellen SEO-Plugins. Letztere haben für gewöhnlich Social-Media Tags und die Generierung von XML-Sitemaps an Bord.

Tipp 8: Updates regelmäßig einspielen

WordPress ist das zahlenmäßig am häufigsten eingesetzte CMS. Damit bietet die Plattform jedoch auch die größte Angriffsfläche für Cyberkriminelle. Generell wird empfohlen, verfügbare Updates sofort einzuspielen. In der Praxis ist dies nicht immer umsetzbar. Eine normale WordPress-Website kann mehrere Dutzend Plugins umfassen. Für jedes davon gilt: bei Updates kann etwas schief gehen. Dann droht im schlimmsten Fall der berüchtigte white screen of death“ – die Site ist nicht mehr erreichbar.

Um die Erreichbarkeit einer WordPress-Website sicherzustellen, geht man als Admin proaktiv vor. Essenziell ist dabei vor allem eine solide Backup-Strategie. Geht beim Update etwas katastrophal schief, spielt man ein Backup ein und stellt den Ausgangszustand wieder her. So sollte man:

  1. Automatische Backups auf dem Hosting-Level nutzen.
  2. Vor dem Einspielen jeglicher Updates ein Backup anlegen.
  3. Bei komplexen Sites die Updates zunächst im WordPress-Staging Site testen.

Anstatt Updates für jedes Plugin einzeln einzuspielen, bietet es sich an, einen Patch Day festzulegen: das ist ein fester Tag pro Woche oder Monat, an dem sämtliche verfügbare Updates eingespielt werden. Der Dienstag hat sich als Standard für Patch-Days etabliert.

Das WordPress-Core System zeigt normalerweise ein stabiles Update-Verhalten. Für optimalen Schutz vor aktuellen Bedrohungen sollte man automatische Sicherheitsupdates aktivieren. Größere Versionsupdates spielt man besser manuell ein. Einfache Themes stellen beim Update für gewöhnlich ein niedriges Risiko für Komplikationen dar. Am besten entfernt man nicht genutzte Themes, um die Angriffsfläche zu minimieren.

Beim Updaten von WordPress-Plugins ist generell Vorsicht geboten. Hier liegt ein hohes Risiko für Komplikationen vor. Bei allen Plugins, welche tief in das System eingreifen, macht sich eine Prise Paranoia bezahlt. Dazu gehören beispielsweise Plugins für Caching, Sicherheit, Mehrsprachigkeit, Online-Shop-Funktionalität, und Page-Builder. Updates an diesen sollte man immer zunächst auf einer Staging-Site testen.

Tipp 9: Ladezeiten minimieren

Die Web-Performance ist ein entscheidendes Kriterium, sowohl für die User Experience als auch für SEO. Nutzer verlassen die Site, wenn diese nicht schnell genug lädt, und Suchmaschinen strafen Sites mit schlechter Performance ab. Es ist nicht einfach, mit WordPress performante Sites zu realisieren. Insbesondere, wenn erst nach Aufbau der Site auf Performance geachtet wird.

Der Einsatz eines Caching-Plugin bietet ein hohes Potential zur Performance-Optimierung. Leider ergibt sich dabei ggf. ein hoher Zuwachs an Komplexität. Je nach Hosting-Umgebung, Inhalten der Site und verwendeten Plugins kommen verschiedene Caching-Methoden zum Einsatz. Es gilt, die Konfiguration des Caching-Plugin ausgiebig auf einer Staging Site zu testen.

Um die performante Auslieferung statischer Inhalte, insbesondere Bilder, zu gewährleisten, sollte man ein Content Delivery Network (CDN) verwenden. Die Nutzung eines CDN bietet ein hohes Potential für Performance-Optimierung und stellt die globale Verfügbarkeit der Inhalte sicher. Dabei ist für gewöhnlich ein geringer bis mittelgroßer Zuwachs an Komplexität zu erwarten. Dennoch gilt: vor dem Live-Schalten ausgiebig testen!

Tipp

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Tipp 10: Google Core Web Vitals beachten

Bei Googles Core Web Vitals handelt es sich um drei Leistungskennzahlen (KPIs) zur Bewertung der Nutzererfahrung einer Website:

  • Largest Contentful Paint (LCP): Zeit, die beim Besuch einer Seite vergeht, bis der Hauptinhalt geladen ist. Die LCP sollte eine Zeit von 2,5 Sekunden nicht überschreiten.
  • First Input Delay (FID): Zeit, die beim Besuch einer Seite vergeht, bis der Browser auf Nutzereingaben reagieren kann. Die FID sollte eine Zeit von 100 Millisekunden nicht überschreiten.
  • Cumulative Layout Shift (CLS): Maß der visuellen Stabilität einer Seite. Ein Wert größer als 0,1 deutet auf störende Verschiebungen von visuellen Elementen während des Ladevorgangs hin.

Die Core Web Vitals werden von Google beim Indizieren einer Website berechnet und fließen maßgeblich in das Ranking der Site mit ein. Mit geeigneten Tools wie Google Lighthouse und Google PageSpeed Insights lassen sich die ermittelten Werte einsehen und als Basis für Optimierung nutzen.

Tipp 11: Rechtliche Anforderungen berücksichtigen

Neben den technischen und inhaltlichen Aspekten einer Website kommt die regulatorische Dimension hinzu. Es gilt, sämtliche rechtlichen Anforderungen penibel genau umzusetzen. Bei Missachtung drohen hohen Kosten auf Seiten der Website-Betreibers. Unter Umständen können davon auch die am Aufbau der Site beteiligten Personen betroffen sein. Aufgrund der hohen regulatorischen Komplexität ist es ratsam, juristische Spezialisten zu involvieren oder einen speziellen Service einzukaufen.

Zunächst benötigt jede in Deutschland gehostete Website ein Impressum. Dieses lässt man von einem Anwalt erstellen oder kauft es als Teil eines speziellen Pakets ein. Derartige Pakete enthalten neben dem Impressum oft auch eine allgemeine Datenschutzerklärung. Dabei gilt jedoch zu beachten, dass diese mit den tatsächlichen technischen Gegebenheiten der Site übereinstimmen muss. Erfolgt eine Weiterentwicklung der Seite, oder werden neue Dienste eingebunden, muss die Erklärung ggf. angepasst werden.

Bei Impressum und Datenschutzerklärung handelt es sich lediglich um informative Dokumente. Anders ist dies bei der vom Nutzer einzuholenden Zustimmung zu Cookie-Nutzung. Auch wenn Sie WordPress und Google Analytics kombinieren, müssen Sie auf eine datenschutzkonforme Konfiguration achten. Um diese zu realisieren, muss eine technische Lösung in die Site integriert werden. Ausschlaggebend ist, zu testen, dass diese Lösung auch tatsächlich funktioniert.

Fazit

Wenn man ein paar WordPress-Tipps befolgt, eignet sich das CMS auch für das Erstellen von professionellen Websites. Neben den nützlichen Ratschlägen sollte man aber auch die häufigsten WordPress-Fehler beachten.