Wenn Sie einen Server absichern wollen, haben die aufgezählten Maßnahmen gegen externe Widrigkeiten zweifelsohne einen großen Stellenwert. Ebenso wichtig ist es jedoch, dafür zu sorgen, dass das Zusammenspiel von Hard- und Software wie gewünscht funktioniert. Dabei handelt es sich keineswegs um eine einmalige Sache, die nach dem erfolgreichen Start Ihrer Serverumgebung beendet ist, sondern um eine langfristige Aufgabe, die Sie niemals aus den Augen verlieren sollten. Bei der hohen Zahl an verschiedenen Systemprozessen ist das natürlich leichter gesagt als getan, weshalb Sie von Beginn an auf Hilfstools zurückgreifen sollten, die sämtliche Vorgänge auf Ihrem Server überwachen und bei auffälligen Vorkommnissen Alarm schlagen.
Ein schlichtes und schnell konfiguriertes Programm dieser Art ist Monit, das bei vielen Linux-Distributionen unkompliziert über die Paketverwaltung installiert werden kann. Die Open-Source-Anwendung (GNU-AGPL-Lizenz) observiert nach dem Start wahlweise Prozesse, Dateien, Clouds, Hosts, Programme oder Skripte. Auch die Systemressourcen – CPU, Arbeitsspeicher und absolute Systemauslastung – lassen sich überwachen. In der Monit-Konfigurationsdatei können Sie Werte bzw. Ereignisse definieren, die zu einer Benachrichtigung per E-Mail führen. Wenn Sie mehr Details benötigen, ist darüber hinaus die Monitoring-Software Nagios zu empfehlen. Sie ist allerdings etwas komplexer, aber in der Core-Version ebenfalls Open-Source und zudem durch diverse Plug-ins erweiterbar. Mithilfe einer virtuellen Maschine ist außerdem die Nutzung auf einer Windows-Plattform möglich.