Das Webdesign von 2022 legt Wert auf optische Individualität und Unterhaltung, um dem Corona-Blues entgegenzuwirken. Farbübergänge, große Typografien und interaktive Komponenten sind nur ein paar Elemente, mit denen sich die Websites von morgen zu schmücken gedenken.
Des Weiteren lassen sich Entwicklungen beobachten, die auf der mobilen Anpassung der letzten Jahre fußen. Webseiten sollen so noch effizienter und nutzerfreundlicher werden, um auf dem umkämpften Onlinemarkt mithalten zu können – ob auf dem PC, dem Tablet oder dem Smartphone. Die sperrigen und leicht überladenen Designs der 2000er sind längst Geschichte; das menschliche Auge hat sich daran sattgesehen. Die neue Maxime ist die Konzentration auf das Wesentliche.
Nutzerfreundlichkeit, also ‚Usability‘ steht auch 2022 hoch im Kurs. Maßgeblich für diesen Trend ist das für den mobilen Markt so bedeutsame responsive Webdesign, das die technische Flexibilität unter Berücksichtigung des Nutzer-Endgeräts hervorhebt. Modernes Webdesign bedeutet somit, dass eine Internetseite effizient auf das Gerät des Nutzers ‚reagiert‘ und sich entsprechend präsentiert. Responsives Webdesign ist dabei bewusst vorausschauend angelegt, damit Webseiten auf neue oder bisher ungewohnte Systeme souverän reagieren können. Darüber hinaus entwickeln Webdesigner nicht mehr nur für Browser – viele der bekanntesten Webseitenanbieter ermöglichen eine leichtere mobile Nutzung über eigene Apps.
Einige Buzzwords im Webdesign werden uns auch 2022 nicht loslassen. Da wäre zum einen das Internet of Things, das eine zunehmende Digitalisierung des Alltags erkennt und Nutzern noch mehr Interaktionsmöglichkeiten bieten will. Zum anderen bringen es wesentliche Fortschritte in der KI-Forschung mit sich, dass automatisierte Webservices immer besser werden; Webdesigner dürften versuchen, auch diesen Bereich voll auszuschöpfen.
Zu den wichtigsten neuen Trends zählt die gezieltere Einbindung von interaktiven 3D-Effekten und VR-/AR-Elementen. Beide Techniken machen Webprojekte interaktiver und setzen gleichzeitig wichtige optische Reizpunkte. Dabei gilt aber nach wie vor das Prinzip: Weniger ist mehr!
Ein weiterer wichtiger Punkt, der 2022 auch das Webdesign entscheidend beeinflussen wird, ist das zunehmende soziale und ökologische Bewusstsein. Das riesige gesellschaftliche und mediale Interesse an Themen wie dem Klimawandel oder der Corona-Krise zeigt, wie wichtig es für Unternehmen ist, sich entsprechend zu engagieren. Bei allem technischen Fortschritt prägen folgerichtig auch derartige Themen das Design von Websites.